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Der kürzlich verstorbene Robert Frank zählt zu den bedeutendsten Fotografen unserer Zeit. Sein 1958 zuerst in Paris und im Jahr darauf in New York erschienenes Buch The Americans ist vielleicht das einflussreichste Fotobuch des 20. Jahrhunderts. Als eine Art fotografisches Roadmovie entwirft es ein düsteres Gesellschaftsporträt, das damals ganz Amerika aufschreckte. Und sein persönlicher, zwischen Dokumentation und subjektivem Ausdruck changierender Stil veränderte die Nachkriegsfotografie radikal.

Doch The Americans war kein spontaner Geniestreich. Bereits in Franks Frühwerk gibt es Vor- und Nebengeschichten, die enge Verbindungen zu Themen und Bildern seines legendären Buchs aufweisen. Die Fotostiftung Schweiz verfügt über eine Kollektion von kaum bekannten Arbeiten – viele davon Schenkungen des Künstlers –, an denen sich die Verfestigung von Franks subjektivem Stil nachvollziehen lässt. Neben Essays aus der Schweiz und Europa umfasst sie auch Werke aus den USA der frühen 50er Jahre, die den bekannten Klassikern ebenbürtig sind, aber aus editorischen Gründen unpubliziert blieben.

Im Zentrum der Ausstellung Robert Frank – Memories steht die erzählerische Kraft von Franks Bildsprache, die sich gegen alle Konventionen entwickelte und erst dann internationale Anerkennung erfuhr, als sich Frank bereits von der Fotografie verabschiedet und dem Medium Film zugewandt hatte.

Die Ausstellung wird von einer Präsentation der Bücher begleitet, die der Verleger Gerhard Steidl während mehr als 15 Jahren mit Robert Frank realisiert hat.

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Robert Frank

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Robert Frank Hinweis Kunstbulletin 12/2020

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Winterthur
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