Bordure

Die Fachstelle Kultur der Stadt Zug zeigte 2016 in Zusammenarbeit mit dem Haus der Kunst Uri die Installation Bordure des Zuger Künstlers Markus Kummer. Vier rund 100 x 100 x 150 Zentimeter grosse Findlinge aus Neuheim wurden am Alpenquai Höhe Schützenmatt ausgestellt. Der Zuger Künstler hat die Findlinge zerschnitten und mit Mörtel wieder zusammengefügt. Nach einem Umweg über Zürich fanden die Findlinge wieder nach Zug zurück.

Über Jahrtausende von Gletschern verschoben und durch die Natur geformt, zeigt Markus Kummer die Findlinge versehrt, mit sichtbaren dunklen Fugen, in einem städtischen Kontext. Die Natur ist in der Stadt zu Gast, sie wurde jedoch zerlegt und rekonstruiert. Die Eingriffe am Stein haben eine schneidende Brutalität, fügen sich aber wieder in spielerischer Schönheit zu einer neuen Ganzheit.

Markus Kummer, 1974 in Zug geboren, belebt mit seinen Interventionen den Raum. Unabhängig, mit welchen Materialien und Strategien er dabei arbeitet, entstehen magische Allianzen von Materie, Raum und Zeit. Kummers Arbeit lässt Grenzen verschwimmen und unterläuft gefestigte Vorstellungen. Markus Kummer stellt seine Werke in nationalen und internationalen Ausstellungen aus. In den letzten zehn Jahren hat er zudem viele Preise gewonnen, darunter den Förderbeitrag des Kantons Zug und den Werkbeitrag des Kantons Zürich. 2018 gewann er den «Cahier d'Artistes».