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Zürich — Kaum zu übersehen ist die Abfolge leuchtender Kreise am Dach des neuen Aufgangs zum Europaplatz. Realisiert wurde das Denkmal vom Objekt- und Installationskünstler Carsten Höller (*1961, Brüssel) zu Ehren von Hans Künzi (1924–2004) auf Einladung der Fachstelle Kunst im öffentlichen Raum der Stadt Zürich. Künzi war promovierter Mathematiker und Professor an der Universität Zürich sowie der ETH und von 1970 bis 1991 Regierungsrat ebendieses Kantons. Während dieser Zeit prägte er die Entwicklung des öffentlichen Verkehrs und war massgebend an der Entstehung der S-Bahn Zürich und des Zürcher Verkehrsverbunds beteiligt. Heute, 27 Jahre nach seiner Gründung, transportiert das S-Bahn-System rund 450‘000 Passagiere pro Tag.

Die Installation von Carsten Höller scheint mit ihrer vorgegebenen Form und ihrer rhythmischen Lichtabfolge das von Künzi geschaffene Verkehrssystem aufzugreifen. Wie die Wagen eines Zuges fahren die Neonkreise durch das L-förmige Raster. Manchmal bewegen sich mehrere, ineinander verhakte Kreise miteinander, um sich dann wieder aufzulösen und alleine weiterzufahren. Leicht stockend bewegen sich die Formen durch das Raster, als ob die Wagen kurz an einem Bahnhof Halt gemacht hätten oder ihre Räder von einem Gleisabschnitt auf den nächsten gerollt wären. 

Infos

Autor:innen
Künstler:innen
Datum
Art des Kunstwerkes
Public Art
Abmessungen des Objekts
76m
178m
Material

400 Neonkreise mit 60 Zentimeter Durchmesser

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Map

Zürich Hauptbahnhof
Aufgang zum Europaplatz
8001 Zürich
Schweiz

Künstler:innen

Details Name Portrait
Carsten Höller

Institutionen

Titel Land Ort Details
Stadt Zürich - Kunst im öffentlichen Raum
Schweiz
Zürich