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Eine groteske und lächerliche Figur ist er, dieser König Ubu, mit seinem aufgeblasenen Gesicht und dem wehenden Mantel, der gewaltige Bauchwülste und kurze dicke Beinchen sehen lässt. Silvio Mattioli (1929-2011), ein Pionier der Schweizer Eisenplastik, hat sich bei der Umsetzung des Reliefs eng an Alfred Jarrys «Ubu Roi» gehalten, dem gefrässigen, machtbesessenen und tyrannischen Protagonisten seines gleichnamigen Theaterstücks. Mit dem Pferdekopf im unteren Teil des Reliefs spielt Mattioli auf dessen Streitross mit dem Namen «Das phynanzische Pferd» an. Die spritzverzinkte Eisenplastik «König Ubu» aus dem Jahr 1965 schliesst in Mattiolis Werk eine Periode ab, die um mythologische und dämonische Gestalten kreiste. Dazu gehört auch das Eisenrelief «Ikarus» von 1960 auf dem Friedhof Sihlfeld. Es sind versehrte, gefallene Helden oder wie im Fall von König Ubu Karikaturen davon. Mattioli formt die Körper dieser mehrheitlich männlichen Halbfiguren durch das Zusammenschweissen geschmiedeter dünnwandiger Hohlformen. Auch König Ubu ist eine aufgeschlitzte, hohle Figur, der ein kompaktes Inneres fehlt.

Infos

Künstler:innen
Datum
Art des Kunstwerkes
Public Art
Technik
Eisen spritzverzinkt, patiniert
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Bucheggstrasse 93
Gemeinschaftszentrum Buchegg
8057 Zürich
Schweiz

Künstler:innen

Details Name Portrait
Silvio Mattioli

Institutionen

Titel Land Ort Details
Amt für Hochbauten
Schweiz
Zürich
Zürich