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Linden hatten bereits im Altertum eine wichtige Bedeutung. So waren sie bei den Germanen Freya, der Göttin der Liebe geweiht und wurden daher oft in der Nähe von Häusern und Gehöften gepflanzt. Unter Linden wurden Versammlungen, Gerichte und Tanzanlässe abgehalten. Ihre Blüten und ihr Honig sind seit alters beliebte Heil- und Nahrungsmittel.

Als besonders attraktiv und heilkräftig gilt die Silberlinde, Tilia tomentosa, welche von der Künstlerin Ursula Palla für den geladenen Wettbewerb im neu entstehenden Pflegezentrum eingereicht wurde. Pallas Kunst setzt sich oft mit der Natur und insbesondere Pflanzenwelt auseinander und sucht dort einen Bezug zum jeweiligen Ort und den Menschen.

In Zofingen umkränzen unzählige Linden den Hausberg «Heitern», auf dem Festivals stattfinden, man Spaziergänge machte oder sich den ersten Kuss gab. Diese Erinnerungen sollen für die Menschen wieder aufblühen, wenn sie im Innenhof des Pflegezentrums auf die archaischen Formen von Pallas Silberlinde stossen.

Ein Sturm am Bodensee hatte zu dieser Zeit eine wunderbare Silberlinde umgelegt, die Palla mittels 3-D-Scan künstlerisch verewigt hat. In über 200 Teilen liess sie den gescannten Baum als Hohlguss in der Kunstgiesserei Hutter Form werden. Zusammengeschweisst, handziseliert und mit Silberpatina veredelt, verändert sich die Wirkung der Arbeit je nach Lichteinfall und Perspektive aus den über drei Stockwerken des Innenhofs.

Pallas Silberlinde ist ein Stück gefrorene Zeit für die Ewigkeit.

Infos

Künstler:innen
Datum
Art des Kunstwerkes
Public Art
Material

Aluminium

Technik
Aluminiumguss
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Map

27 Mühlethalstrasse
Spital
4800 Zofingen
Schweiz

Künstler:innen

Details Name Portrait
Ursula Palla