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Das Kunst-und-Bau-Werk «SOSOS'» von Haus am Gern konzentriert sich auf die zwölf Eingänge der Wohnsiedlung Hornbach. In den Türnischen liessen Barbara Meyer Cesta und Rudolf Steiner ein Mosaik applizieren, mit dem sie sich auf das altgriechische Motiv des «asarotos oikos», auf Deutsch des ungefegten Bodens, beziehen. Der erste «asarotos oikos» wurde im 2. Jahrhundert v. Chr. vom Griechen Sosos geschaffen, es zeigt einen mit Speiseresten überzogenen Boden nach einem opulenten Mahl. Das Original ist seit Langem verschollen, aber in den folgenden Jahrhunderten wurde die Bildidee immer wieder in neuen Interpretationen aufgenommen, die bekannteste stammt vom Mosaizisten Heraklitos, ca. 200 n. Chr., und ist im Besitz der vatikanischen Museen. Haus am Gern interpretierten die Motive von Hearklitos' Werk in freier Manier und fügten weitere historisch belegte Objekte hinzu. An die Maus in Heraklitos' Werk erinnert nur noch ein Mäuseschwanz, dafür macht sich ein Spatz über die Reste auf dem Boden her. Auch mit der Vergrösserung und der Positionierung an der Fassade wird eine Verfremdung erreicht, die das Motiv in die zeitgenössische Kunst überführt. Die Motive wurden so gewählt, dass jeder Eingang von einem unverkennbaren Einzelmotiv – wie etwa einer Eierschale oder einer Miesmuschel – individuell geprägt wird.

en passant — Dimension Durcheinander

Infos

Künstler:innen
Datum
Art des Kunstwerkes
Public Art
Technik
Mosaik aus Marmor und Sinter Glas Smalti bei den 12 Eingängen der Siedlung
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23 Hornbachstrasse
8008 Zürich
Schweiz

Künstler:innen

Details Name Portrait
Haus am Gern

Institutionen

Titel Land Ort Details
Amt für Hochbauten
Schweiz
Zürich
Zürich

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