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Der grosse, rechteckige Steinblock wirkt manchmal etwas verloren, gross und schwer in der bunten, verspielten Welt der ‹stadtlounge›. Doch gelegentlich steigt aus der porösen Oberfläche des Giganten ein luftiger Nebel auf und löst die Umgebung, die harten Konturen der Architektur auf. Aus dem geschliffenen Gesteinsbrocken wird eine geheimnisvoll umspielte Insel.

Landschaftsarchitekt Günther Vogt (*1957 in Liechtenstein, lebt in Zürich) und Bruno Clerici (*1952 in St. Gallen, lebt in St. Gallen), Architekt der Überbauung des Raiffeisen-Zentrums, haben aus der Not eine Tugend gemacht und die Trafostation mit dem Tuff-Steinquader überdeckt. Wasserdampfdüsen auf der Oberfläche des Blocks sorgen dafür, dass der poröse Stein feucht bleibt und sich Moose darauf festsetzen und langsam wachsen. Moose besiedeln aufgrund ihrer Konkurrenzschwäche gegenüber den höheren Pflanzen oft Standorte, die hat und entsprechend weniger nahrungsreich sind. So wirkt der spröde Block wie ein Fels in der Brandung des Geschäftstreibens, auf dem die Zeit nach dem verlangsamten Wachstum der Moose gemessen wird.

Infos

Autor:innen
Künstler:innen
Datum
Art des Kunstwerkes
Public Art
Abmessungen des Objekts
138 cm
1000 cm
670 cm
Material

Tuffstein

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Frongartenstrasse
9000 St. Gallen
Schweiz