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Ausstellung Daniel Garbade

Cut  auf Englisch, oder Schnitt auf Deutsch, ist der Befehl des Regisseurs am Ende einer Aufnahme, wenn das ersehnte Bild im Kasten ist. Garbade hat langjährige Erfahrung beim Film, er kennt diesen magischen Moment, wo die erwartete Bewegung, der erhoffte Blick des Schauspielers endlich aufgenommen wird. In unserem Falle bezieht sich Cut aber auch auf die Art und Weise, wie Garbade seine alten oder auch neuen Portraits zersetzt und zerschneidet und ihnen durch diesen Schnitt und dem Wieder-Zusammenflechtens eine neue Aussage gibt. *David Hockney fotografierte seine Darsteller in den 80er Jahren mit hunderten von Polaroids aus verschiedenen Perspektiven, um ihnen so mehr Bewegung zu verschaffen. „Joiners“, nannte er sie. Von dieser Idee ausgehend, arbeitet Garbade nun mit zwei neuen und eigenen Methoden: Er fixiert die Position der Person,  multipliziert sie und ändert den Winkel der Rahmen, welche die Umgebung beschreiben; oder er schneidet Teile des Portraits aus, setzt sie in Rahmen, und komponiert sie wieder zu einem neuen Werk. In diesem Buch reproduzieren wir beide Serien: Die Bewegung des Umfelds und die Bewegung der Personen. Um die Leser am Werk teilhaben  zu lassen, drehen wir die Fotografien, so dass sie  die Seiten in die korrekte Position drehen müssen/können . Nobelpreisträger José Saramago beschrieb Garbade’s Portraits so: „Daniel Garbade zeigt uns Gesichter und Blicke, am Ort des Menschlichen, genau da, wo er sich uns am meisten enthüllt und am meisten verkleidet. In all den Ausdrücken dieser Figuren erkenne ich eine Frage, einen Zweifel: Den ersehnten Wunsch zu wissen.“(Coctel,1996)

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