Wo kommt Performance her? lautet die Fragestellung einer aktuellen Ausstellung im Wiener Museum Moderner Kunst, die stark historisch ausgerichtet ist und mit einer Fülle von Archivmaterial arbeitet. Performance wird hier nicht nur als eine Disziplin der Aufführungstechnik vorgeführt, sondern als Möglichkeit, das gesellschaftliche Potenzial emanzipatorischer Praktiken aufzuzeigen. Im Interview geben die beiden Kuratorinnen Carola Dertnig und Stefanie Seibold Auskunft.
Der als Maultrommelspieler international bekannte Schwyzer Künstler und Poet Anton Bruhin fängt in Panoramabildern die Weite ungarischer Landschaften ein. Daneben wird schlaglichtartig der Blick auf sein facettenreiches, oft disparates Werk geführt.
Arrivée à sa dixième édition, la Biennale de l’image en mouvement organisée par le Centre pour l’image contemporaine de Genève, affirme la nécessité de questionner le statut d’une création artistique traversant les barrières des catégories établies. Les rétrospectives des œuvres de l’allemand Harun Farocki et de l’arménien Artavazd Pelechian, ont invité le spectateur, sur fond de contestation, à reconsidérer la frontière entre art et cinéma.
Au travers de ses peintures, sculptures, installations et même de sa musique, Vincent Kohler
sample différentes sources allant du familier au folklore, en passant par l’histoire de l’art et le design, en un séduisant mixage teinté d’humour corrosif et d’absurdité.
Die in Ramallah und New York City lebende palästinensische Künstlerin Emily Jacir beschäftigt
sich in ihrer künstlerischen und politischen Arbeit vor allem
mit der stets prekärer werdenden Lage der Palästinenser. In diesem Zusammenhang kommen Aspekte wie An- und Abwesenheit, (begrenzte) Mobilität sowie die Möglichkeiten kritischer Erinnerungsarbeit und die Dialektik von individueller und gesamtgesellschaftlicher Situation in das so kritische wie intelligente Werk.
Die Kunsthalle Basel wird umgebaut. Die Renovation überlagert eine Erneuerung zweiter Ordnung, welche die institutionelle, immaterielle Substanz umschichtet. Letztere gab Anlass für ein Gespräch mit Adam Szymczyk, der seit Juli vergangenen Jahres die Kunsthalle leitet. Das Gespräch fluktuiert zwischen bereits realisierten und laufenden Projekten sowie solchen, die noch folgen werden.
Klaus-Martin Treders Malerei ist eine der schrägen Töne. Seit einigen Jahren denkt und malt der in Stuttgart lebende Künstler Bilder, die schauerlich und schön, bissig und verführerisch, ausgeklügelt und rotzig zugleich sind. Man könnte sie auch einfach eigenwillig nennen – ein Attribut, das sich angesichts des derzeitigen Zustands der Malerei ausgesprochen positiv ausnimmt.
Ich will unnachgiebig sein, ich will diesen von den Volksvertretern gewählten Bundesrat nicht akzeptieren, denn nichts ist luxuriöser, nichts ist bequemer, nichts ist selbstgefälliger, als jetzt Demokrat zu sein.
Isa Melsheimer arbeitet intensiv und ausufernd an der Darstellung von Wohnsituationen. Sie gibt ihren
Werken Namen wie «Behausung,» «Hotel», «Bett» oder «Wohnlandschaft». Die Ausstellung bei Barbara Wien heisst schlicht ?Raum’ und zeigt durch die fantasievolle Verarbeitung von unterschiedlichem Material Herangehensweisen auf, die Räumlichkeiten erlebbar machen. Die Vermischung von persönlichen Erinnerungen, globalem Zeitgeschehen, melancholischem Blick auf Vergangenes und die Bearbeitung von Metaphern und Symbolen als zeitlose Referenzen spielt dabei eine entscheidende Rolle.
In weit greifenden Linien hat Matthias Bosshart Filmstreifen über grosse Flächen montiert, hat diese als Malgrund benutzt und so zum Bildträger verfremdet. Er hat sie ihres erzählerischen Inhaltes beraubt. Aus «Film» und Malerei ist etwas Neues, etwas Drittes entstanden. Bei Luciano Fasciati in Chur zeigt er neue Arbeiten.
Die Fernsehgalerie Gerry Schum (1968–70) und die videogalerie schum (1970–73) gehören zu den frühen Plattformen und Produktionsorten von Video- und Filmarbeiten. Die Ausstellung wirft einen umfassenden Blick zurück auf
ein komplexes, künstlerisches Unternehmen, das sowohl die Kunstvermittlung als auch die Entwicklung des Mediums Video nachhaltig geprägt hat.
«Raum» ist in der Arbeit von Nicole Wermers eine zentrale Kategorie und verbindet die auf den ersten Blick recht unterschiedlichen Werkformen, die von Modell-Objekten und Skulpturen über Collagen bis zu Video reichen. In der Galerie Borgmann-Nathusius zeigt Wermers jetzt neue Arbeiten.
Vor gut einem Jahre machten sich die beiden Briten Ben Langlands und Nikki Bell im Auftrag des Imperial War Museums in London nach Afghanistan auf, um auf den 11. September und den Krieg dort zu reagieren. Das Ergebnis des zweiwöchigen Aufenthaltes zeigen sie nun als multimediale und vielschichtige Produktion.
«Where is the poison» ist der Titel der Ausstellung von Elodie Pong im Kunsthaus Baselland. Darin lotet die Künstlerin die potenziell giftige, ironische, vielleicht auch subversive Kraft von Kunst aus.
Beide thematisieren mit ihren Werken die Architektur der Moderne, beide gehen dabei zitierend-kritisch vor: Monica Bonvicini, in Italien geboren und in Berlin lebend, und Sam Durant, in Seattle geboren und in Los Angeles lebend. In der Wiener Secession präsentieren sie jetzt eine labyrinthische Gemeinschaftsinstallation: «Break it fix it».
Das künstlerische Vokabular von Wolfgang Laib ist in den Räumen bei de Pury & Luxembourg mit Installationen, Skulpturen, Objekten, spärlichen Zeichnungen und Fotografien zu einem Kosmos eigener Prägung geworden
Während den Vorbereitung für eine Gruppenausstellung 2001 an der Technischen Universität Istanbul entdeckte der dänische Künstler Tue Greenfort (*1973) im Universitätsgarten eine Ameisenstrasse. Mit einer Spur süsser Nahrung brachte er die kleinen Tiere von ihrem rechten Weg ab und lockte sie auf einen Tisch im Ausstellungsraum. Dort konnten sie von den Besucherinnen und Besuchern mittels Lupen in ihrem Tun beobachtet werden, als wären sie Künstler an der Arbeit.