Mario Casanova è direttore e fondatore del Centro d'Arte Contemporanea Ticino - uno dei rari casi di spazi indipendenti presenti sul territorio - che da oltre 10 anni si impegna ad affermare la presenza e la riconoscibilità dell'arte contemporanea. Intervista a cura di Noah Stolz.
Die Menil Collection in Houston, Texas, ist eine der geachtetsten Kunstsammlungen der USA. Seit 2004 wird sie vom Schweizer Kunsthistoriker Josef Helfenstein geleitet. Das folgende Gespräch vermittelt einen Einblick in die amerikanische Museumslandschaft und ermöglicht einige erhellende Rückschlüsse auf das hiesige Kunstgeschehen.
Monica Studer und Christoph van den Berg erschaffen virtuelle Bergwelten. Sie sind ohne Vorlage, durch und durch fiktiv. Dennoch wirken ihre Landschaften authentisch: als Versatzstücke einer medial erfahrenen Wirklichkeit. Ihr Spiel um Realität und Illusion, Wahrnehmung und Erinnerung ist eine raffinierte Subversion der Vorstellung von Heimatkunst.
"I saw the best minds of my
generation destroyed by madness, starving hysterical naked" - der berühmte Anfang von Allen Ginsbergs Gedicht "Howl" ist nur nach intensiver Suche auszumachen in dem Meer von bunten Textpostern. Nach einem Radiovortrag hat Allen Ruppersberg die Verse phonetisch übertragen und auf die monumentale Wand im Kinosaal der Düsseldorfer Kunsthalle gebracht. Allen Ruppersberg zählt zur ersten Generation amerikanischer Konzeptkünstler. Das folgende Gespräch wurde im Rahmen seiner Ausstellung "One of Many - Origins and Variants" geführt.
Son livre d'artiste "Dragon bec verseur", raconte un voyage de trois semaines au pays des Pères fondateurs. Rencontre avec Christophe Rey qui imagina en BD une tribu d'Indiens empotés et fait parler les ready-mades.
Konservatorische und restauratorische Massnahmen können die Integrität eines Kunstwerkes verändern. Dass sich dies allenfalls auch juristisch auswirkt, wird nachfolgend anhand von vier Beispielen erläutert.
Peter Friedl verhandelt komplexe historische, soziologische und politische Daten in einer auf einfachste visuelle Mittel reduzierten Form. Drei Beispiele seiner antidokumentarischen Minimal-Politkunst sind zurzeit bei Nicolas Krupp zu besichtigen.
Er war in diesem Jahr schon einmal hier und hatte beim "Blumenmythos" der Fondation Beyeler in Riehen eines seiner leuchtenden Blütenstaubfelder ausgelegt. Jetzt ist Wolfgang Laib eine ganze Retrospektive gewidmet, die dreissig Jahre seines Werks nachzeichnet. Rund zwanzig raumbezogene plastische Arbeiten sowie Zeichnungen und Fotografien werden gezeigt. "Das Vergängliche ist das Ewige" - eine Schau zum Atemholen und Meditieren.
Mit klassischen Fragen der Skulptur experimentiert Kristof Van Gestel (*1976). Eigenwillig sind Form und Material. Der belgische Künstler nutzt simple Bau- und Dekostoffe wie Beton, Gips, Karton, Teppich und ordnet sie zu temporären Arrangements. So führt Van Gestel, der als Performance-Künstler begonnen hat, Elemente aus skulpturaler und performativer Arbeit zusammen.
Zwei Museen, ein Künstler, eine Ausstellung mit zwei Gesichtern: Zu Franz Gertschs 75. Geburtstag richten das Museum Franz Gertsch in Burgdorf und das Kunstmuseum Bern eine aufwändige Retrospektive ein, die ein Werk zwischen Kontinuität und Wandel zeigt.
Ein Hauch des legendären Jahres 1967, als die Blumenkinder in San Francisco den "Summer of Love" ausriefen, weht schon durch das Foyer: Zum Loop zurechtgestutzt schraubt sich "... need somebody to love", der Refrain des Jefferson-Airplane-Hits aus dem Album "Surrealist Pillow", unbarmherzig ins Ohr. Ein bisschen beschwingter Stimmung sollte man schliesslich sein, um diese Ausstellung anzusehen - die wild und bunt wirken will, so, wie es damals war.
Individueller geht es kaum: Ein Stückchen rohes Fleisch an einem Goldring aufgehakt, mit dem das viszerale Juwel am Revers befestigt werden kann. Keine Frage: Wer sich für diese Kreation von Manfred Nisslmüller entscheidet, braucht schon ein bisschen Mut zum Risiko. Begehrliche Blicke wird man wohl eher vom Hund des Gastgebers kassieren als von anderen Anwesenden - und ob das gute Stück eine durchtanzte Sommernacht unbeschadet überlebt, dürfte ebenfalls fraglich sein.
Das Genfer Centre de la photographie lässt sein 20-jähriges Jubiläum mit einer Ausstellung ausklingen, die einen jungen Schweizer Fotografen mit der Sammlung von M. + M. Auer konfrontiert, die seinerzeit die Institution mitbegründet hatten.
Mit raffiniert aufs Idyllische hin konstruierter Landschaftsfotografie ist Beate Gütschow bekannt geworden. Seit einem Jahr bezieht sie ihre dabei entwickelten bildnerischen Strategien auch auf architektonische Sujets. Eine Übertragung, bei der sie ihre Formsprache noch weiter zugespitzt hat. Vor allem aber findet sie mit diesem neuen Themenfeld auch zu einer thematisch überzeugenden Weiterführung ihrer Arbeit.
Im weissen Nachthemd sitzt AINO KANNISTO auf einer alten Hollywoodschaukel und hält einen toten Hasen im Arm. Das Bild erzählt nicht, wer das Tier getötet hat und warum sie auf diese Weise dort mit ihm verharrt. Hat sie es gar zu Tode geherzt und gleicht damit dem verhaltensgestörten Lennie aus John Steinbecks Of Mice and Men?
Unter dem Titel "Gott sehen" geht eine Ausstellung mit dreissig Positionen in den Räumen der klösterlichen Kartause Ittingen den Bildern nach, welche die Künstler heute mit Gottesvorstellungen und dem Glauben an eine höhere Instanz verbinden.
Herbert Brandl unternimmt mit seiner Malerei eine Gratwanderung zwischen Abstraktion und Figuration - ein Pfad, der in den letzten Jahren mit den Bergbildern, den Auen und den jetzt neu entstandenen Waldbildern zunehmend exponierter wurde.
Seit April tourte die Ausstellung durch chinesische Museen, machte in Shanghai, Peking, Xian und Guangdong Station. Jetzt sind die über zweihundert Werke der sechs österreichischen Maler in einer umfassenden Präsentationen im MUMOK zu sehen.
Wie wird Natur Kultur? Diese Frage hat KünstlerInnen seit jeher fasziniert. Nun hat Olafur Eliasson im Kunsthaus Zug mit "The Body as Brain" eine radikal einfache Versuchsanordnung dafür ausgelegt: Er hat einen Fluss durchs Museum geleitet.
In seinem neuesten Fotoprojekt erschliesst David Willen den Bestand eines Depots konfiszierter Kulturgüter und versetzt uns in den Bann von exotischen Kult- und kunsthandwerklichen Objekten. Die Faszination der Fotografien ist nicht zuletzt einer überdimensionierten und unterbelichteten Darstellungsweise zu verdanken.
Marlene Dumas, wie man sie bislang nicht kannte: Noch nie ausgestellte Skizzenbücher der Schülerin und Studentin bereichern die Retrospektive der Kunsthalle Baden-Baden mit ihren 250 Ölgemälden, Gouachen und Aquarellen, von denen einige direkt von der Biennale in Venedig kommen.