Malerei boomt weiterhin. Lange totgesagt, ist gerade die figurative Malerei vitaler denn je und findet breite Resonanz in Ausstellungen und im Kunstmarkt. Dabei heben sich immer wieder einzelne Positionen heraus, die sich durch eine unverkrampfte Auseinandersetzung und eine bewusste Reflexion der medialen Möglichkeiten auszeichnen. So auch diejenige von Klodin Erb. Ihre aktuelle Ausstellung in Schaffhausen bietet Einblick in ein Werk, das grosse Themen und Traditionen nicht scheut, diese mit viel Hintersinn und Humor aufgreift und in eigenständige Formulierungen überführt.
Sie sind hier im jüngsten HASENA Projekt von Peter Trachsel, der seit dreissig Jahren zwischen Leben und Kunst Felder eröffnet, meist ausserhalb von dem, was der Kunstbetrieb Kunstbetrieb nennt. So trägt er die Kunst nach Graubünden und Graubünden raus in die Welt und in die Kunst, via Boten, und die sind von ihm handverlesen. Ein Bote, von deren Hand Sie dies hier lesen, ist: Birgit Kempker
In internationalen Beziehungen wird Kunst gern als Botschafterin eingesetzt. Gerade auch dann, wenn sie politisch Position bezieht. Denn meist bleibt ihr Wirkungsradius auf ein überschaubares kulturelles Feld beschränkt - und damit kontrollierbar. Doch was, wenn es einem künstlerischen Projekt gelingt, tatsächlich Grenzen zu überschreiten und beispielsweise Zensurmassnahmen nachhaltig zu unterlaufen?
Lauréat du prix Gertrude Hirzel 2009, Beat Lippert propose pour sa première exposition personnelle une installation en trois éléments caractérisés par un héritage antique et un goût pour la copie, voire le pastiche. Une manipulation de modèles classiques revisités à l'aide de silicone et de résine polyester à la Salle Crosnier du Palais de l'Athénée.
Salvatore Lacagnina è il nuovo responsabile artistico dell'Istituto Svizzero in Italia. Lacagnina arriva a Roma dopo anni passati alla direzione della Galleria Civica d'Arte Contemporanea Montevergini di Siracusa e ha quindi tutte le qualità necessarie per rilanciare l'attività artistica dell'Istituto in ambito internazionale.
Wo liegen die Schnittstellen zwischen den künstlerischen Avantgarden der Siebzigerjahre und einem ständig zunehmenden Interesse an der Performancekunst? «Re.act.feminism» in Berlin und eine Interview- und Performancereihe in der Schweiz suchen nach Antworten.
«Learning from Las Vegas» von Robert Venturi, Denise Scott Brown und Steven Izenour hat Ende der Sechzigerjahre eine neue Diskussion um Architektur in Gang gesetzt. Das Museum im Bellpark in Kriens gibt in einer Ausstellung mit Foto und Film Einblick ins Archiv von Robert Venturi und Denise Scott Brown.
Computergenerierte Kurzfilme und digitale Malereien von ungewöhnlicher Bildästhetik interagieren mit dem romanischen Kirchenraum und dem gotischen Abtzimmer des geschichtsträchtigen Klosters Schönthal. Diese Konfrontation hat die in ihrem Bereich höchst innovative Künstlerin Maya Vonmoos gewagt.
Jules Spinatsch zeigt seine erste monographische Ausstellung im Kunsthaus Zug. Er breitet in acht thematischen Räumen ein weit verzweigtes Schaffen aus, das sich ganz unterschiedlicher Medien bedient und das von Davos bis nach China und auf die Seychellen sowie in reale und imaginäre Welten führt.
Das Kunsthaus Zürich widmet dem einstigen Bürgerschreck Friedrich Kuhn eine feinsinnige, retrospektiv ausgerichtete Schau. Abseits der Bastion der Konkreten schuf er ein äusserst eigenwilliges OEuvre von einer ungeheuren Frische und überbordenden Fantasie.
Ein Gruselkabinett der besonderen Art präsentiert das Migros Museum mit Bildern der britischen Künstlerin Dawn Mellor. In klassischer St. Petersburger Hängung wird unter anderem der 120-teilige Porträtzyklus «Vile Affections» gezeigt, der mit herrlich bösartiger Wucht den Starkult demontiert.
Reality-TV, persönliche Blogs, private Homepages: Anscheinend sind gerade alle auf dem grossen Ego-Trip. Das Kunstmuseum Bern versucht in der Ausstellung «Ego Documents» eine Annäherung an das Verhältnis der Gegenwartsgesellschaft zum Ich und zeigt eine Auswahl künstlerischer Selbstdarstellungen.
«I Might Die Before I Get A Rifle,1989.ArbeitenvonFarrid Saroukh, Janah Hilwé, Maha Traboulsi, Hannah Mrad und Mhammad Sabra. Ein Projekt von Walid Raad, kuratiert von Marwan Baroudi». So wird die jüngste Präsentation von Walid Raad angekündigt: als re-inszenierte Gruppenausstellung arabischer Künstler.
In Pfyn, am Ende der Welt im abgelegenen Thurgau wächst eine Sammelstelle für Geschichte unter künstlerischen Vorzeichen. Alex Meszmer und Reto Müller haben für ihr spartenübergreifendes Projekt das Transitorische Museum gegründet. Im Kunstraum Kreuzlingen präsentieren sie eine virtuelle Dependance.