Kunstbulletin richtet ab sofort einen speziellen Fokus auf digitale Kunst. Annette Schindler wird als Jahreskuratorin in jeder Ausgabe in der Rubrik Hinweise das Projekt des Monats vorstellen. Dieses wird zusammen mit einer Sammlung weiterer Netzkunstwerke auf der Website aufgeschaltet. Nachfolgend das kuratorische Statement der Netz-Kuratorin.
Während sie Akte der Gewalt thematisiert, schlachtet die Arbeit ‹Geschlachteter Schlafsack› auch sich selbst und ihre vielfältigen Bezugnahmen mühelos aus. In der 2010 entstandenen Installation des Münchner Künstlerpaars Klaus Dietl und Stephanie Müller ist es mit der Bettruhe offenbar vorbei.
Christian Gonzenbach joue à construire, déconstruire et re-construire un rapport au corps humain et animal, au temps et à l'espace perceptuel par le biais de sculptures ou d'objets qui racontent leurs contradictions. Les gestes artistiques sont simples mais le résultat, étonnant.
Vincitore del XIV Premio Casoli curato da Marcello Smarrelli, Danilo Correale organizza una partita aziendale di calcio a tre porte: un match tra lavoratori, che partecipano attivamente alla realizzazione dell'evento sportivo trasformando il loro ruolo in quello di giocatori-performer.
Die erste Überraschung in den fotografischen Reihen von Barbara Probst lässt sich leicht aufklären: Ja, alle Aufnahmen zeigen dieselbe Situation zu genau demselben Zeitpunkt. Oft ist es ein Detail, an dem wir die Rekonstruktion der ursprünglichen Szenerie der Bildserie beginnen. Doch beim Füllen der Lücken setzen Zweifel an der Kohärenz des Raumes ein.
Seit 1896 veranstaltet das Carnegie Musem of Art in Pittsburgh die Carnegie International, eine der ersten Biennalen überhaupt. Daniel Baumann, Direktor der Adolf Wölfli-Stiftung Bern, kuratierte mit Dan Byers und Tina Kukielski die aktuelle Ausgabe und spricht über Biennalen, das idealistische Europa und warum Kunst keine Leitdisziplin ist.
Den Preis für die Vermittlung visueller Kunst verliehen der Schweizer Kunstverein und visarte Schweiz erstmals an einen Verlag. Der Zürcher Kleinverleger Benjamin Sommerhalder verfolgt mit Nieves ein ambitioniertes Programm und äussert sich hier über die Gründung und Ausrichtung des Verlags sowie die Zusammenarbeit mit den Kunstschaffenden.
Das Gros der Kunstschaffenden konnte es sich lange leisten, sich nur am Rande mit dem Urheberrecht zu beschäftigen. Dennoch, das Thema ist auch im Kunstbereich virulent, wenn auch vielleicht subtiler als anderswo. Drei Probleme stechen hervor: (Selbst-)Zensur, die Behinderung etablierter Kulturinstitutionen und Kunstschaffende als Propagandafiguren.
Susanne Pfeffer wurde anlässlich der Eröffnung ihrer ersten als Direktorin der Kunsthalle Fridericianum organisierten Ausstellung mit viel Beifall empfangen. Die Kuratorin, die zuletzt in Berlin die Kunst-Werke verantwortete, folgt Rein Wolfs, der an die Bundeskunsthalle nach Bonn wechselte.
In seiner Neupräsentation ‹Not Yet Titled› holt der Kurator Philipp Kaiser die Heroen von ihren Sockeln und verändert nachhaltig den Blick auf das Ludwig Museum als Ort der Kunstgeschichtsschreibung. Doch trotz des grossen Erfolgs will sich Kaiser Ende Februar 2014 wieder von Köln verabschieden.
Das Centre Dürrenmatt dreht und rollt sich im zweiten Teil seines Zyklus zum Labyrinth mit dem Minotaurus. Die Gastkuratoren Juri Steiner und Stefan Zweifel haben sich von Dürrenmatts ‹Balade› zu ‹Balades› durch die Kunst der anbrechenden und aus den Fugen geratenen Moderne anregen lassen.
Eine Reise zum Pol ist eine Reise ins Ungewisse, das Individuum ist im Zentrum von Frost und Entbehrungen ganz auf sich geworfen. Mirjam Kradolfer und Stefan Rohner gehen mit diesem vielbehandelten Thema erstaunlich unbefangen um und entdecken gar kuriose Aspekte.
Immer wieder lässt das Kunsthaus Zug Künstler/innen für die eigene Sammlung, aber auch mit ihr arbeiten. Bisher waren es u.a. Pavel Pepperstein, Tadashi Kawamata, Christoph Rütimann oder Tim Velten. Nun spannt Bethan Huws einen Bogen zwischen der Wiener Avantgarde und ihrem eigenen Werk.
Das Haus Konstruktiv widmet Adrián Villar Rojas, dem diesjährigen Zürich Art Prize-Gewinner, die erste institutionelle Einzelausstellung in der Schweiz. Bekannt wurde der Argentinier mit seinen riesigen, meist ephemeren Skulpturen aus Holz, Zement und Lehm, die ihn als Sampler skurriler Welten entlarven.
Die brasilianische Künstlerin Laura Lima ist eine Grenzgängerin. Sie agiert zwischen den Medien und verschiedenen Bewusstseinszuständen und schafft ihr eigenes Universum aus installativen und performativen Arbeiten. Nun hat das Migros Museum ihr erstmals eine Einzelshow in der Schweiz eingerichtet.
Anton Bruhin macht Vieles. Palindrom-Poesie, Maultrommel-Musik, Zeichnungen, Malereien, Computerkunst und Textbilder. Nicht erst seit gestern und vor allem nicht nur ein bisschen, sondern intensiv, randvoll ausgereizt und in erster Linie: reizvoll - wie die aktuelle Ausstellung in Emmenbrücke zeigt.