Die in St. Gallen lebende britische Malerin Rachel Lumsden kreiert Bildwelten, deren Darstellungen - trotz gegenständlicher Malweise - nicht sofort ins Auge springen. Vielmehr strahlen sie eine rätselhafte Energie aus. Die zurzeit in Zürich ausgestellten neuen Werke oszillieren zwischen kraftvoller Materialität und dem Heraufbeschwören von Illusion, zwischen Materialoberfläche und suggestiver, imaginärer Dimension.
N'ayant jamais vraiment envisagé faire carrière d'artiste, Ramaya Tegegne a pourtant trouvé par ce biais une façon de mettre à disposition du public des matériaux oubliés, délaissés. Elle renonce aux gestes du graphiste (sa première formation) comme producteurs de sens pour transmettre images et mots
à travers d'autres formats de médiation.
La trentunesima Biennale di Arti Grafiche di Lubiana esplora le innumerevoli possibilità di comprendere il concetto di moltiplicazione d'immagini. Per l'occasione, Luca Frei ha realizzato installazioni e fotografie dalle quali emerge l'instabilità connaturata dei processi di riproduzione.
An der Biennale Venedig 2015 haben sie ihren Pavillon in eine Meditationskammer zur Überwindung von Raum und Zeit verwandelt. Moon Kyungwon und Jeon Joonho sind Meister der Spekulation. Das Migros Museum zeigt ihr Projekt ‹News from Nowhere›, für das die beiden zusammen mit einigen Zürcher Think Tanks neue Arbeiten entwickelt haben.
Die Malerei von Pia Fries bildet nichts ab und illustriert nichts. Ob sie deswegen auch keine Geschichten erzählt? Sie tut es. Allerdings handelt es sich um ihre eigene Geschichte, um ihre Entstehung, ihre Eigenarten. Sie greift damit weit über sich selbst hinaus. Mit ihrer Malerei nimmt uns die Künstlerin mit auf eine Reise, deren Ziel unbekannt ist.
Es gibt tausende Rastplätze dieser Art. Anonym ist ihre Stimmung, anonym ihre Entstehung. Doch irgendwer muss sie entworfen, Materialien und Bepflanzung zweckmässig und schön gefunden haben. Als Szenerien stellen sie der Gesellschaft eine Diagnose. Über die Fotografie wird ihr verhaltenssteuernder Charakter sichtbar.
Nicht dass Joan Mitchell unter den abstrakten Expressionisten eine Unbekannte wäre, dennoch ist ihr die Wertschätzung, die ihren männlichen Kollegen zuteil wurde, versagt geblieben. Das Kunsthaus Bregenz würdigt die amerikanische Künstlerin mit einer fulminanten Retrospektive.
Der Kurator und Künstler Stefan Banz ist seit Jahren dem Leben und Werk Duchamps auf den Fersen. In seinen neuesten Recherchen und Reflexionen folgt er einem obskuren Vorbild des Pioniers der Konzeptkunst, dem amerikanischen Maler mit helvetischen Wurzeln Louis M. Eilshemius.
Das Gemälde ‹Bacchanal› des französischen Barockmalers Nicolas Poussin und der Film ‹The Last of England› des britischen Filmemachers Derek Jarman sind die historischen Bezugspunkte neuer Werkgruppen von Uwe Wittwer, die ein komplementäres, existenzielles Lebensgefühl zweier Epochen sondieren.
In grossformatigen Monotypien und Radierungen lässt Francine Mury poetische und formal reduzierte Berglandschaften enstehen, die gleichzeitig Symbol und Spur, Schatten und Abdruck sind und zwischen Erinnerung und Vergessen oszillieren. In den meditativ-verträumten Bildern scheint die Zeit stillzustehen.
Das Kunstmuseum Thun hat sich Grosses vorgenommen. Mit ‹Der Kontinent Morgenthaler. Eine Künstlerfamilie und ihr Freundeskreis› schlägt das Haus ein weitverzweigtes Kapitel Zeit-, Kunst- und Familiengeschichte auf. Das Museum bietet dafür einen überaus stimmigen Rahmen.
Seine an der Biennale Venedig erstmals gezeigte ‹Clock›, eine 24-stündige Filmarbeit in Realzeit, in der Uhren die Hauptrolle spielen, erhielt grosse Aufmerksamkeit. Nun wird der US-Schweizer Christian Marclay im Aargauer Kunsthaus laut. Allerdings nur mittels geschriebener Worte.
Auf Grundlage detaillierter Recherchen und in Kombination von dokumentarischem mit inszeniertem Material erkundet die pakistanisch-amerikanische Künstlerin Maryam Jafri derzeit in der Kunsthalle Basel unser gegenwärtiges Verhältnis zu Kommerz, Konsum und omnipräsenten Vermarktungsstrategien.
Die international erfolgreiche Performance-Künstlerin Victorine Müller zeigt in ihrer ersten Ausstellung in der Galerie da Mihi in Bern Zeichnungen und Objekte. In diesen kleinformatigen Arbeiten fokussiert die Künstlerin besonders stark die enge Beziehung zwischen Mensch und Tier.