Istanbul è una città piena di meraviglie, vi si percepisce una strana energia che forse si sprigiona dall'incontro tra est e ovest, tra l'antico delle moschee e il contemporaneo della decima biennale di arte. Curata dal cinese Hou Hanru, si intitola «Not only possible, but also necessary: optimism in the age of global war» e ha principalmente luogo in tre spazi espositivi distribuiti in differenti distretti della città.
Le Mamco offre à Alain Bublex sa première grande exposition institutionnelle. Pas une rétrospective, juste «un temps de travail sur le travail». Photographies de paysages retouchées au dessin, prototypes de meubles, ateliers de mécanique, studio photo: l'art et l'action s'allient dans un questionnement constant de leurs limites et connivences respectives.
Seit mehr als zehn Jahren entwickelt Peter Regli seine «Reality Hackings», temporäre und präzise Gesten, mit denen er in den öffentlichen Raum eingreift, um dessen Wahrnehmung partiell zu unterwandern. Im Helmhaus ist jetzt die erste grosse Einzelausstellung zu sehen, für die Regli das System der durchnummerierten Hackings um einige «institutionstaugliche» Werke erweitert hat.
Andrea Saemann betreibt Performance-Forschung mit künstlerischen Mitteln. Ihre Performances, in denen sie Wiederaufführungen und Variationen historischer Arbeiten mit neuen Elementen kombiniert, verbinden Vergegenwärtigung, Reflexion und Revision - und erschliessen auf diese Weise weiterführende Perspektiven.
Was bringt Menschen dazu, etwas gemeinsam zu bewegen? Dieser Frage geht die schwedische Künstlerin Johanna Billing in ihren Film- und Musikprojekten nach. Parallel zu ihrem Auftritt auf der documenta12 ist derzeit eine umfangreiche Soloausstellung im Museum für Gegenwartskunst Basel zu sehen.
Die Szene der Off-Spaces, der unabhängigen Kunsträume, wächst. Ende Oktober treffen sich im Progr in Bern Vertreter der Off-Szene und der offiziellen Schweizer Kulturförderung zum Austausch über Aufgaben und Möglichkeiten der unabhängigen Kunsträume. Ein guter Anlass, die sehr bewegliche Off-Szene im Gespräch mit Katrien Reist, der Mit-Organisatorin der Veranstaltung im PROGR, und mit Daniel Suter, dem Mitbegründer des Berner Off-Space «Marks Blond» zu beleuchten.
Seit zehn Jahren fördert die Kulturstiftung Pro Helvetia mit den Cahiers d'Artistes relativ unbekannte, junge Schweizer Künstlerinnen und Künstler. In den Räumen der Kunsthalle FRI-ART sind nun die Werke der 2006 und 2007 jurierten Happy Few zu sehen. Mit ihnen wird zudem das gegenwärtige Kunstschaffen in der Schweiz reflektiert.
«Storm Breeder - Gewittermacher», den Titel hat Didier Rittener (*1969) der Erzählung «Peter Rugg, The Missing Man» des amerikanischen Schriftstellers William Austin (1778-1843) entnommen. Die Geschichte handelt von einem Mann, der auf dem Weg nach Boston mit seinem Kind verschollen ist, Jahrzehnte später aber immer wieder von Reisenden gesehen wird, gefolgt von einer Wolke, aus der sich bei seinem Erscheinen jeweils ein Gewitter entlädt.
Manchmal habe er gedacht, da sei etwas, aber da sei dann doch nichts gewesen, beschreibt Peter Piller sein langwieriges Durchforsten von Archivbeständen. Die Beute ist nicht definiert, das erschwert ihre Findung.
Das Kunstmuseum Luzern präsentiert Werke Picassos und Bacons. Museumsdirektor Peter Fischer zeigt dazu Berlinde De Bruyckere sowie Jenny Saville und als Mittelstück ein Werk Dan Flavins. Die Nähe De Bruyckeres und Savilles zu Bacon ist beabsichtigt: Hier wie dort die Auseinandersetzung mit einer existenziell erfahrenen Körperthematik.
Ein komisches Spiel treiben die beiden «Konzeptoren» Hans Ulrich Obrist und Stéphanie Moisdon: Zwei Haufen Kuratoren und Künstler sollen unser unvollendetes Jahrzehnt repräsentieren. Viel Konzept, von dem vor Ort wenig zu sehen ist. Dafür gibt es eine Menge guter, junger Arbeiten zu entdecken.
Als Forscher getarnt inspiziert der amerikanische Künstler naturhistorische und archäologische Sammlungen. Aus den Relikten seiner Expeditionen baut er humorvoll-bissige Kuriositätenkabinette, die unser Verhältnis zur Natur beleuchten und ganz nebenbei Wissenschaftskritik üben.
Das Kunstmuseum St. Gallen zeigt das vielseitige Werk der Palästinenserin Emily Jacir, das auf die dramatischen politischen Umstände im Nahen Osten fokussiert. Erstmals ist dieser aussergewöhnlichen Künstlerin eine Einzelausstellung in der Schweiz gewidmet.
Postkartenidyllen versus gesellschaftliche Überlebensstrategien, romantische Sehnsuchtsmotive und zwitterhafte Comicwesen: Die Arbeiten von Siggi Hofer irritieren durch die Gleichzeitigkeit von Unbestimmtheit und Detailreichtum.
Gemalte Fotografien und fotografierte Gemälde - unter diesen Sammelbegriff könnte man die Arbeiten von Leta Peer in der Galerie Fabian & Claude Walter in Zürich einordnen. Doch dahinter verbirgt sich weit mehr.
Der in Itziar-Deba geborene Ibon Aranberri (*1969) zeigt im Obergeschoss der Kunsthalle unter dem Titel Integration drei Arbeiten aus den letzten sieben Jahren. Genauer handelt es sich um Relikte oder Projektskizzen - nur eines der drei gezeigten Projekte wurde tatsächlich realisiert.
Eine wuchernde Struktur, die sich bis unters Dach des Gehäuses wölbt, in leuchtenden Farben das Auge betört und zur Erkundung verlockt. Tatsächlich gewährt ein schmaler Spalt Einlass und nach kurzem Gang durch labyrinthisch anmutende Faltungen öffnet sich ein Raum im Raum; darin ein liegender Quader, dessen farbige Schichtung mit derjenigen der Aussenhäute korrespondiert. Fast könnte man meinen, das Allerheiligste eines seltsamen Tempels betreten zu haben. Aber doch nur fast.
In Susanne Kühns Malerei geraten die Bildgattungen unordentlich durcheinander: Ihre grossformatigen Gemälde sind Landschaft und Interieur, Stillleben und Porträt in einem. Der kalkulierten Vielschichtigkeit im Inhaltlichen entspricht die Disparatheit unterschiedlichster Malweisen, die sie nicht selten in ein und demselben Bild kombiniert.
Wer in die Zeichnungen von Mette Stausland «eintritt», spürt, dass die langgezogenen Lineaturen nicht gestisch-emotional auf die Oberfläche des Papiers gelegt sind, sondern Energie als räumliches Ereignis zeigen