Welch ein Abgesang, welch eine Bestattungsfeier! Ginge jedes Erlöschen mit solchem Auftritt, jedes Ende mit so eindrücklichen Bildern einher, dann wären Tod und Abschied mit weniger Angst und Schrecken besetzt. Das Zürcher Künstlerpaar Christina Hemauer und Roman Keller inszeniert den Abgesang der Edinsonschen Licht-Aera.
Grossformatige, schwarz-weisse Wandmalereien verbunden mit Raumobjekten sind seit Jahren das wichtigste Medium der Basler Künstlerschwestern Claudia und Julia Müller. Ihr neustes Werk, «Der Spaziergang (Passage)», zeigen sie in der Ausstellung im Museum Franz Gertsch in Burgdorf - Anlass für ein Gespräch über Robert Walser, romantische Landschaften, Blickräume und Panoramen.
L'artiste lausannois Guillaume Pilet a investit 1m3 avec une oeuvre d'art totale, performative et en référence au théâtre. Plongée dans l'obscurité, l'exposition «Excuse Me While I Disappear» est uniquement éclairée à la bougie et immerge le visiteur dans un univers fascinant.
Sviluppando un proposito iniziato con il progetto MARS, l'artist run space milanese nato da un'idea di Lorenza Boisi e gestito da una ventina di giovani artisti italiani, Cusio Artist Run Space (CARS) ha aperto uno spazio di residenza per artisti a Omegna (VB), località periferica sulle rive del lago d'Orta.
Ein Stück Würfelzucker, funkelnd weiss. Weiss auch der Raum, worin der kleine Kubus steht. Dann plötzlich: Eine blaue Flüssigkeit gerät ins Bild, breitet sich aus, trifft auf den Zucker. Höher und höher steigt die Farbe. Kapillareffekt. Unaufhaltsam schwindet das Weiss. Demonstration der Molekularkraft
Das Stelldichein der beiden Künstlerinnen ist ein Wechselbad. Während Klaudia Schifferles Werke vom prallen, unbeständigen Leben erzählen, faszinieren Tatjana Gerhards einfache, an alte Gemälde erinnernde Kompositionen in düster-romantischer Stimmung. Dennoch sind Gemeinsamkeiten aufzuspüren.
In den Achtzigerjahren galten Tim Rollins and K.O.S. als Geheimtipp im Kunstbetrieb. Dann verschwand die kollaborative Produktionsgemeinschaft aus dem Fokus der Kunstöffentlichkeit. «Songs Without Words» ist nicht als Rückblick angelegt, obwohl die Ausstellung im Kern solche Züge trägt.
Worauf gründet unsere Auffassung von Wirklichkeit? Wie begegnen wir den Bildern, die wir wahrnehmen oder auch nur zu sehen meinen, die real oder als Vorstellung existieren? Diesen Fragen geht Marianne Halter in ihren Arbeiten nach, indem sie vertraute Sehgewohnheiten und Sichtweisen aushebelt.
Migros wird Mikro. Nicht nur ist das migros museum für gegenwartskunst im Hubertus-Provisorium zusammengeschrumpft. Auch der menschliche Körper wird in der ersten Gruppenausstellung am für rund zwei Jahre bezogenen Standort auf kleinste Gegenstände eingedampft.
Das «Theater der Jäger», welches der portugiesische Künstler Pedro Barateiro in der Kunsthalle Basel aufgebaut hat, erinnert stark an Antonin Artauds «Theater der Grausamkeit»: Die visuelle Sprache ist verknappt, oft fehlt eine evidente Verbindung mit den Objekten und Installationen.
In ihren zartfarbigen Bildern erschafft die deutsche Künstlerin Fides Becker Sehnsuchtswelten, die sich gleichsam vor den Augen des Betrachters auflösen und so den trügerischen Charakter von Illusionen und falschem Glück offenbaren.
Die deutsch-schweizerischen Theatermacher Rimini Protokoll sind bekannt dafür, dass sie Schauspiel und Theatralik in verschiedensten institutionalisierten Lebensräumen verorten. Im Heidelberger Kunstverein haben sie jetzt eine sehenswerte Ausstellung inszeniert.
Wie fruchtbar bleiben? Die Titelfrage zielt auf den künstlerischen Schaffens- wie auf den menschlichen Reproduktionsprozess. Die einnehmende Ausstellung im Pariser Centre culturel Suisse zeigt, dass die Frage falsch gestellt ist.
In der frisch umgebauten Lokremise, dem neuen Kulturzentrum in St.Gallen, treffen das Programmkino und Tanz/Theater auf Kunst. Das Kunstmuseum hat dieses zusätzliche programmatische Standbein für die Eröffnungsausstellung John M. Armleder zur Verfügung gestellt. Das leuchtet ein.
Sook Jin Jo (*1960 Gwangju, Korea, lebt seit 1988 in New York) hielt sich im ersten Halbjahr 2010 im Gastatelier der iaab in Riehen auf. Das Internationale Atelier- und Austauschprogramm Region Basel bietet seit 1986 Künstler/innen aus der Region Basel, der Region Solothurn und Südbaden die Möglichkeit zu einem mehrmonatigen Werkaufenthalt in einem von zehn Partnerländern. Im Gegenzug werden Kunstschaffende in die sieben iaab-Ateliers der Region Basel eingeladen. Anlässlich ihrer Einzelausstellung in der Galerie John Schmid stellt das Kunstbulletin Sook Jin Jo in der Rubrik Gastlabor vor.