Der Künstler Peter Fischli wurde vom Kunsthaus Zürich eingeladen, eine Ausstellung mit Werken von Ferdinand Hodler und zeitgenössischen Künstlern zu kuratieren. Dazu fiel ihm zunächst nichts Schlaues ein. Doch statt seine Kreativität in eine gut formulierte Absage zu investieren, lud er dann Jean-Frédéric Schnyder ein. Dieser sei mit genügend Eigensinn ausgestattet, um vor dem Vorbild nicht in epigonenhafter Bewunderung zu erstarren. In der klugen Schau steht nun Erhabenes neben Profanem, auf Hodlers Eiger, Mönch und Jungfrau antworten Schnyders Veduten von Migros, Coop und Denner.
Datenströme sind sein Material. Daraus komponiert er minimalistische elektronische Musik, inszeniert immersive Klanginstallationen. Ryoji Ikeda reagiert auf Räume, verleiht ihnen Klang, tourt durch die Welt und will doch hinter seinen Werken verschwinden. So auch im HeK/Haus der elektronischen Künste Basel.
Die Kunst soll ihre Kompetenz bei der Suche nach einer zukunftsfähigen Gesellschaft einbringen. Sie soll sich als forschender Lernprozess und Transformationsenergie verstehen und disziplinübergreifende Lösungen möglich machen. George Steinmann beschäftigt sich mit Biotechnologie, Umweltethik und Wasserhygiene, aber auch mit der Schönheit, und was sie bewirken kann. Seine Anliegen trägt er in Zeichnungen, ausladenden Installationen, Vorträgen und Hüttenprojekten vor. Eine Ausstellung im Kunstmuseum Thun gibt Einblick in das vielfältige Werk des Berner Künstlers und Bluesmusikers.
Maniant les références avec la précision et le goût d'un alchimiste, Ceel Mogami de Haas hybride, mixe, combine. Dans ses oeuvres qu'il qualifie parfois d'ensembles, des éléments hétéroclites entrent en résonance, créent des associations et des liens inédits, bousculant et questionnant les champs de la connaissance et du savoir.
Nato nell'ambito del programma di scambio ‹Viavai. Contrabbando culturale Svizzera-Lombardia› lanciato da ProHelvetia, ArTransit è un progetto dalla chiara vocazione transdisciplinare. Primo obiettivo: mettere in dialogo arti della scena e performance, collegando l'asse transalpino attraverso rotte creative e culturali.
Indien ist eins der Länder, das sich auf das Recycling von Elektroschrott spezialisiert hat. Von überallher wird er dorthin transportiert, Halden werden aufgeschüttet und bilden ganze Landschaften. Raphael Perret folgt den Spuren des Recyclings und seines Verkehrs im Projekt ‹recycling yantra›.
Seit jeher suchen wir mit Mythen, Ritualen und Kunstwerken das Unbegreifliche zu deuten. Das Haus für Kunst Uri zeigt Artefakte aus vier Jahrhunderten, die von der geistigen Kraft der Kunst zeugen, das Schicksal zu beeinflussen oder hinzunehmen sowie Transzendenz zu erfahren.
David Lamelas gilt als einer der Pioniere der Konzeptkunst. In den Sechziger- und Siebzigerjahren trat er mit strukturalistischen Filmen und Medieninstallationen an die Öffentlichkeit. Welche Wirkungen löst seine Arbeit heute aus? Eine konzentrierte Schau in der Kunsthalle Basel untersucht frühe Werke.
Sieben Jahre nach dem tragischen Aus der BIM ist Andrea Bellini, Yann Chateigné und H.-U. Obrist im Centre d'art contemporain (CAC) diesen Herbst eine wunderbare Neuedition gelungen. Sind die Performances und Gespräche bereits Geschichte, leuchten und rauschen die Videos noch.
Mit ernsthafter Unverfrorenheit heben Aubry und Broquard Schätze aus dem postmodernen Alltagsdesign und unserer Freizeitkultur. Zu ihren Strategien gehören basteln, sampeln, kombinieren und interpretieren. Dabei bewegen sie sich mitunter hart an der Grenze von Kitsch und schlechtem Geschmack.
Das Kunsthaus Langenthal macht in der Ausstellung ‹Megarave› einen Spagat zwischen zwei digitalen und elektronischen Neuerungen, die Ende der Achtzigerjahre begannen: der Ravekultur und dem ‹WWW› und fokussiert dabei auf deren Aneignung und Interpretation durch junge Kunstschaffende.
Die Gründungsdirektorin des Centre Dürrenmatt, Janine Perret Squaldo, verabschiedet sich mit einer gewagten Schau zu Anfang, Ende und Sinn der Welt: eine Kollision der religiösen Ikonografie Friedrich Dürrenmatts mit Jean-Frédéric Schnyders ‹Schwyzer Hüsli› und Jim Shaws ‹Didactic Art Collection›.
Was kann eine Ausstellung mit Texten zur Fotografie leisten und welche neuen Erkenntnisse lassen sich dabei für die Geschichte des Mediums gewinnen? Diesen Fragen stellt sich eine Schau im Fotomuseum. Sie wirkt dort am stärksten, wo sie unerwartete Dialoge zwischen Texten und Werken eröffnet.
Die Ausstellung im Helmhaus Zürich, die Arbeiten von Albrecht Schnider aus den verschiedensten Schaffensphasen vereint, gewährt in der überlegten Auswahl und Inszenierung der Werke im Raum einen essentiellen Einblick in dieses komplexe und bedeutende zeichnerische und malerische Werk.