Smriti Dixit
Smriti Dixit
Wie geschlachtete Tiere hängen schwarze zoomorphe Objekte von der Decke. Sie sind aus zahllosen Plastikaufhängern von Preisschildern oder Wäscheetiketten gefertigt. An den Wänden prangen intensivfarbene, teppichartige Textilarbeiten mit unregelmässigen Rändern, welche die in Mumbai lebende Künstlerin Smriti Dixit (*1971, Bhopal) «paintings» nennt. Sie bestehen aus Hunderten von roten, weissen oder blauen Pompons, die mit Woll - und Plastikfäden miteinander vernäht und verknüpft sind. Darin sind Alltags- und kultische Gegenstände, wie etwa Krishnabildchen, eingewoben. In einer grösseren Dimension finden sich diese spinnennetzartigen Gewebe in der ortspezifischen Installation ‹Trap› im Flughafen in Mumbai wieder. Obwohl diese Arbeiten in ihrem langwierigen und kunstvollen Herstellungsprozess weiblich anmuten, will die Künstlerin keine feministische Botschaft vermitteln. Sie erweitert das traditionelle Handwerk des Nähens und Stickens kontinuierlich und überträgt es in ihre abstrakten Werke. Über die Jahre hat Dixit eine eigene, für ihre Themen (des alles Verbindenden) signifikante Sprache entwickelt. Ihr Interesse gilt jedoch hauptsächlich dem Material und seinen Möglichkeiten als Teil ihrer Kultur.
Institutionen | Land | Ort |
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Galerie & Edition Stephan Witschi | Schweiz | Zürich |
Ausstellungen/Newsticker | Datum | Typ | Ort | Land | |
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Smriti Dixit | 10.10.2014 – 22.11.2014 | Ausstellung | Zürich |
Schweiz CH |
Dominique von Burg |
Smriti Dixit |