Bisweilen als Zwangsverordnung verschrieen, erweisen sich die Weihnachts- oder Jahresausstellungen andrerseits immer wieder als produktives Korsett, das eine Fülle von anregenden Kooperations- und Ausstellungs-Modellen provoziert. Die Institutionen müssen sich mit regionalem Kunstschaffen, mit Jurys und anderen Häusern auseinandersetzen.
Le Mamco à Genève consacre une exposition à IFP (Information Fiction Publicité), cette « agence de l'art » active entre 1984 et 1994. L'ex-trio, devenu duo, s'est défini d'emblée comme une personne morale permettant à différentes personnes physiques de ne pas avoir à se situer immédiatement en tant qu'« artistes ».
"Plus de fenêtres, ces yeux inutiles" è il titolo della mostra curata da la rada nell'ambito di "Les Urbaines", il festival delle arti emergenti di Losanna giunto alla sua 15esima edizione. Il quartiere industriale di Sévelin è il territorio d'azione per le opere, le performances e gli screenings di un gruppo di artisti internazionali che toccano e trasformano la città.
Karin Sander geht vom Gegebenen aus. Dieses - sei es eine räumliche Situation, ein institutioneller Kontext oder ein soziales System - liest sie gegen den Strich und macht Aspekte sichtbar, die vorher zwar vorhanden, jedoch so nicht wahrnehmbar waren. Die kleine, aber feine Einzelausstellung im Kunstmuseum St. Gallen und ihre Lehrtätigkeit seit 2007 an der Architekturabteilung der ETH Zürich boten Anlass für ein Gespräch mit der Künstlerin.
Auf schwankenden Brettern führt uns Tadashi Kawamata über einen Weiher zum zukünftigen Standort des "White Cube" von Sol Lewitt, der im neuen Zellweger Park in Uster nun endlich definitiv erstellt wird. Die Werke sind Teil eines umgestalteten Industrieareals und zeigen auf, was Kunst in komplex genutzten öffentlichen Räumen leisten kann.
Ausgerechnet eine Ausstellung über die sieben Todsünden teilen das Kunstmuseum Bern und das Zentrum Paul Klee in einer ersten konkreten Zusammenarbeit brüderlich untereinander auf: Für "Lust und Laster" haben die Häuser mit vereinten Kräften nach künstlerischen Ausformungen des Lasterhaften gesucht - und fast zu viele gefunden.
Das mehrschichtige Projekt fragt nach den Ursprüngen des globalen Kapitalismus anhand einer Reihe von Original-Gemälden, die in Lateinamerika mit dem ersten kulturellen Schub der europäischen Eroberer entstanden sind. Zusammen mit anderen Exponaten werden sie einer intensiven Lektüre unterzogen.
Mit "Die Zukunft der Tradition - die Tradition der Zukunft" knüpft das Münchner Haus der Kunst an eine epochemachende Ausstellung von 1910 an und führt das progressive Projekt von einst vorsichtig in die Gegenwart fort. Präsentiert werden 29 zeitgenössische Künstler aus dem islamisch geprägten Kulturraum.
Kaspar Müller erhielt als diesjähriger Gewinner des Manor-Kunstpreises die Möglichkeit, den grossen Ausstellungssaal des Museums zu Allerheiligen zu bespielen. Der in Zürich und Basel lebende Künstler zeigt neue Arbeiten, die den Reiz der (schönen) Oberfläche hintertreiben.
Die Formate der Malerei von Peter Stoffel sind ein wenig kleiner geworden. Mit 2,5 Metern Höhe über drei Metern Breite aber weiterhin stattlich. Wo die Werke in einer Vielzahl auftreten, wie in der Zürcher Galerie Lange + Pult, potenzieren sich die Energien der Abgründe und Aufschwünge.
alentin Magaro kreiert mit akkuratem Zeichenstift Welten zwischen Cyberspace und Kinderzimmer. Dank einer intensiven Farbigkeit und grossen Formaten hat die klaustrophobe Enge seiner surrealen Schwarz-Weiss-Bilder einer lichten Offenheit Platz gemacht. Doch deren Paradoxie bleibt bestehen
Die Königsdisziplin von Kirstine Roepstorff ist die Collage, die Überlagerung von Elementen unterschiedlichster Herkunft, die durch Risse und Brüche hindurch sprunghafte Einsichten ermöglicht. Sie bezeichnet ihre Technik als «Appropriarranging», eine Mischung aus Aneignung und Neuordnung.