Ester Vonplon faszinieren Orte fernab der Zivilisation - Schnee, Eis und Gebirge. Aus natürlichen Erscheinungen liest sie feinste Spuren heraus, die fotografisch fixiert abstrakt-poetische Bildwelten ergeben. Die Manor Kunstpreisträgerin 2017 treibt die Abstraktion nun noch einen Schritt weiter: Sie erprobt eine Überwindung der Fotografie durch Fotografie.
Robert Walser, Biel und die Kunst sind das Grundgerüst der ‹Robert Walser Skulpture›, mit der Thomas Hirschhorn 2018 den Bieler Bahnhofsplatz bespielen wird - als einziger Teilnehmer der Schweizerischen Plastikausstellung. Der gebürtige Berner setzt damit seine politisch grundierten Arbeiten wie das 2013 in der Bronx realisierte ‹Gramsci-Monument› fort.
Mit dem Medium Video erforscht die Kuratorin Susann Wintsch aktuelle Strömungen in der Kunst Westasiens und setzt ihre Ergebnisse in elektronische Ausstellungen um. Wie kam es dazu und welches sind die Vor- und Nachteile von elektronischen Ausstellungen?
Ich schreibe aus Kairo, der Stadt, in der ich schon seit bald drei Jahren lebe und die ich in dieser Zeit selten verlassen habe. Ich arbeite hier an einer Kulturinstitution, die vor 14 Jahren von einer Gruppe von lokalen Kultur- und Medienschaffenden gegründet wurde.
Die Konzeptkunst war gegen Kunst als Objekt. Was würde sie heute zum Thema Kunst als Bauobjekt sagen? Einige Fallbeispiele aus Zürich zeigen mögliche Perspektiven auf. Der Beitrag ist Teil einer Serie, die aktuellen Fragen zu Kunst in öffentlichen und halböffentlichen Räumen nachgeht.
A l'occasion du centième anniversaire de Suisse Tourisme (fondé en 1917 sous le nom d'Office national suisse du tourisme), la Fondation Suisse pour la Photographie à Winterthour et le Musée de l'Elysée à Lausanne proposent l'exposition ‹Etrangement familier. Regards sur la Suisse› réunissant le travail de cinq photographes internationaux. Bénédicte le Pimpec
La decima edizione della ‹Biennale dell'immagine› tra Chiasso e Bellinzona ci invita a riflettere sui significati paradossali e sulle forme molteplici della nozione di frontiera e le loro ricadute sulle nostre città. La rassegna permette l'esplorazione di spazi sconosciuti e di immagini disparate.
This Brunner ist ein «geborener Filmfreak», Wolf Wondratschek Rebell-Schriftsteller. Ihre Schau ‹Eleven Calendar Girls and a Cowboy› kreist um Rollen sowie um Realität und Fiktion. Ihr Kalender fängt im Januar mit Jayne Mansfield an und führt über John Wayne zum Dezember-Girl Diana Dors.
Spätestens seit er die Kuppeldecke des UNO-Menschenrechtssaals in Genf in ein Stalaktiten-Meer aus 35'000 Liter Farbe verwandelte, ist Miquel Barceló einer breiten Öffentlichkeit bekannt. In der Galerie Tobias Müller Modern Art in Zürich zeigt der mallorquinische Künstler seine neuste Werkserie.
Das Museum Haus Konstruktiv lässt die Grande Dame der geometrisch-abstrakten Kunst, Aurélie Nemours, auf Julije Knifer, einen der bedeutendsten kroatischen Künstler seiner Zeit, treffen. Anhand von zahlreichen Arbeiten wird in zwei Einzelausstellungen ihre geistige Verwandtschaft beleuchtet.
Marguerite Humeau kreiert in ihrer künstlerischen Praxis Orchester ausgestorbener Lebewesen, sich verliebende Roboter und Konzepte zur Kommunikation mit Ausserirdischen. Im Museum Konstruktiv zeigt die Trägerin des diesjährigen Zurich Art Prize ihre neusten Werke.
Blicke sagen alles. Unter dem Titel ‹Die Augen der Bilder› lässt uns die Langmatt anhand von über siebzig Porträts aus vier Jahrhunderten darauf vertrauen, dass die Malerei im digitalen Zeitalter Instagram überdauert. Slow Art im Museum sozusagen anstatt Snapshots im Netz. Do not delete!
Wie kann Kunst nach dem Menschenzeitalter aussehen, scheint Sharyar Nashat mit seiner Präsentation in der Kunsthalle Basel zu fragen. Die opulenten Avataren von Ed Atkins sind einem Bildflimmern und minimalistischen Spuren gewichen. Die Kunst scheint sich mit ihrem eigenen Sterben zu beschäftigen.
Das Thema Grenze steht im Zentrum der 10. Biennale dell'imagine, die gegenwärtig in und um Chiasso rund dreissig Ausstellungen zu einem Gesamtpaket schnürt. Unter den Teilnehmern finden sich so unterschiedliche Künstler/innen wie die Fotografin Paola Di Bello oder Benetton-Werber Olivero Toscani.
Wohin segelt das Kunstschaffen im Kanton Luzern? Während sich im Hintergrund ein finanzpolitisches Gewitter zusammenbraut, zeigen die akku Kunstplattform und das Kunstmuseum Luzern zeitgleich die Werke ehemaliger Absolventen und Absolventinnen der Kunsthochschule Luzern.
Kunst rührt immer wieder an Grenzen - der Gattungen, der Möglichkeiten, der Erfahrung, der Existenz, der Geschlechter... Wer an Grenzen rührt, eckt oft an. Vielleicht befreit er auch und führt in Neuland. ‹Yellow Creature› fragt nach diesen Grenzen anhand der Werke von zehn Künstlern/innen.
Aus Anlass des 40-jährigen Bestehens des Genfer Musée Barbier-Mueller würdigt das Kunstmuseum Solothurn den Sammler und hauseigenen Konservator Josef Müller mit einer beachtlichen Schau. Dabei werden Brücken geschlagen von Figuren aus Afrika, Jemen, Polynesien und Mexiko bis in die Moderne.
Die Distanz zwischen Atelier und Ausstellungsraum überwinden, die Intensität der eigenen Arbeit erhalten und sie mit derjenigen der anderen sowie mit dem Raum verschränken – wie das geht, zeigen Christian Hörler, Felix Stickel und Thomas Stüssi mit ihren ‹Übungen für eine bessere Zeit› in den oxyd Kunsträumen.
Panta rhei oder niemand steigt zweimal in denselben Fluss. Die ewige Wiederkunft des Gleichen (Nietzsche) beschäftigt die Menschheit mindestens seit der Antike. In den letzten vierzig Jahren aber gewinnt die Wiederholung dank technischem Fortschritt eine neue Qualität.
Die Ausstellung bei Hauser & Wirth ist mit 17 Fotografien ein Querschnitt durch das Œuvre von Bernd und Hilla Becher. Während vierzig Jahren hielt das in Düsseldorf verwurzelte Paar Industriebauten fest und dokumentierte mit sachlichen Aufnahmen und einer skulpturalen Ästhetik die damalige Realität
Ein nomadisches Leben, dokumentierend und forschend unterwegs sein, mit einem Atelier mal hier mal da, in einer internationalen Metropole oder am Rand der Welt - das alles prägt heute manche Künstlerbiografie. Zur Zeit von Alice Boner, die sich in Indien niederliess, war das ungewöhnlich.
Der Maler Thomas Ritz wurde soeben mit dem Kunstpreis der Keller Wedekind-Stiftung prämiert. In seinen aktuell in der Galerie Fabian & Claude Walter gezeigten Werken verbindet er das fotografische Abbild mit dem Blick nach innen - oszillierende Realitätsebenen entstehen, die unfassbar bleiben.