Die Wohltat der Kunst. Post/Feministische Positionen der 90er Jahre aus und in der Sammlung Goetz

Daniella Rossell ? Third World Blonds Have More Money (Paulina on Her Father''s Desk), 2000, C-Print, 75,9 x 101,2 cm; Courtesy Slg. Goetz München

Daniella Rossell ? Third World Blonds Have More Money (Paulina on Her Father''s Desk), 2000, C-Print, 75,9 x 101,2 cm; Courtesy Slg. Goetz München

Hinweis

Die Wohltat der Kunst. Post/Feministische Positionen der 90er Jahre aus und in der Sammlung Goetz

Im Vergleich zum klassischen emanzipatorischen Ansatz des Feminismus haben sich die Strategien und Perspektiven junger Künstlerinnen grundlegend verändert. Wie sahen die Positionen damals und wie sehen sie heute aus? Die Sammlung Goetz stellt vor dem Hintergrund solcher Recherchen Werke aus der eigenen Sammlung zur Diskussion. Viele Missstände, die in den sechziger und siebziger Jahren, in der «heroischen Phase» des Feminismus, auf der Zielscheibe standen, sind auch heute noch keineswegs behoben. Aber heutige Künstlerinnen gehen damit anders um. Wurde in den früheren Jahrzehnten vieles noch geschlechtsspezifisch personalisiert, richtet sich die künstlerische Auseinandersetzung heute eher gegen die repressive Toleranz der Massenmedien und ihre sanfte, aber unausweichlich normierende Kraft. Die ideologische Trennschärfe früherer Debatten wurde durch vielschichtige Befragungen des Rollenklischees und der Geschlechterbilder ersetzt. Die Ausstellung will die Notwendigkeit neuer Parameter sinnlich erfahrbar machen. Einige Teilnehmende sind: Matthew Barney, Rineke Dijkstra, Tracey Emin, Mona Hatoum, Jonathan Horowitz, Gillian Wearing oder Sue Williams. Mit Videoprogramm (Infos unter www.sammlung-goetz.de) und Katalog im Verlag Walther König (Texte von u.a. Diana Ebster, Mike Kelley, Katharina Sykora, Barbara Vinken).

Bis 
28.03.2003

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