Die türkische Künstlerin Esra Ersen thematisiert, wie man durch diverse Zuschreibungen hindurch die Realität und sich selbst wiederentdeckt, wie man den umgebenden Alltag und die eigenen Potenziale jenseits von Klischees lebendig macht.
Nathalie Djurberg formt Trickfilme aus Knetmännchen zu einer Parabel über Denkmuster. Nachdem ihre Werke auf renommierten Kurzfilmfestivals in Oberhausen oder Rom ebenso wie in Gruppenausstellungen im P.S. 1, der Berlin-Biennale 2006 oder in der Fondation Beyeler gezeigt wurden, ist die schwedische Künstlerin nun mit einer Einzelausstellung in der Kunsthalle Winterthur präsent und zeitgleich im Projektraum der Kunsthalle Wien zu sehen.
Jan-Peter E. R. Sonntag betreibt Wissenschaft mit den Mitteln der Kunst. In seiner aktuellen Einzelausstellung im Württembergischen Kunstverein Stuttgart begibt er sich «Auf die Suche nach dem Wesen der Elektrizität» und schafft dabei audio-visuelle Installationen, in denen elementare Energien und Prozesse sinnlich erfahrbar werden. In der Schweiz wird der Künstler unter anderem mit einer Arbeit im Sommer im Rahmen der Ausstellung «Pong Mythos» im Kornhausforum Bern präsent sein.
Lo spazio per l´arte contemporanea Borgovico 33 di Como ha inaugurato, lo scorso 8 febbraio, un ciclo di quattro interventi incentrati sul rapporto tra pratiche artistiche e architettura urbana: «Direct Architecture. Politics and space». Il curatore, Marco Scotini, facendo sua la tesi del fallimento della pianificazione urbana modernista e, contemplando con rinnovato interesse la conseguente fioritura di nuove metodologie aggregative - anche note in ambito architettonico e artistico come progetti «dal basso» - propone una serie di interventi site specific per la città di Como.
Le travail d´Anne-Julie Raccoursier reflète une prédilection pour les non-lieux où se produisent de pseudo-événements. Fascinée par le théâtre de la mondialisation, elle en traque, sans complaisance, les scènes et les coulisses.
Barbara Holub, seit Frühjahr 2006 neue Präsidentin der Wiener Secession, ist die erste Frau auf diesem Posten. Die Künstlerin befasst sich mit korporativen Verspannungen und findet immer wieder neue Wege, auf deren Saiten zu spielen. Im Gespräch führt sie aus, wie sie dem geschichtsschweren Körper der Secession neue Resonanzen entlocken will.
Ein fulminantes Comeback gibt zurzeit die Zürcher Künstlerin Claudia di Gallo (*1959 in Luzern) im Neubau des Centre PasquArt in Biel. «Trailblazer», zu deutsch Wegsucher, bietet Boarding Card-Besitzern einen emotionalen Trip durch die Transit-Area von «Underworld, Biosphere und Galaksy»
Das Bahnwärterhaus der Galerien der Stadt Esslingen gleicht einer Art «hortus conclusus» für unaufgeregten Kunstgenuss. Die junge Stuttgarter Künstlerin Carolin Jörg hat dort eine ebenso stille wie eindrucksvolle Ausstellung eingerichtet.
Ein Wanderer im Gebirge, den Gipfel im Visier. Dass er im Marsch ergriffen innehält, hat nicht allein mit der Schönheit des Panoramas zu tun. Der «Blick vom Rauhkopf auf die Rotwand» ist zugleich Klischee - und der Bergsteiger gibt die Rückenfigur, die das Bergmassiv zum umso perfekteren Bildmotiv macht. Hier allerdings wuchern die Fluchtlinien aus kristallin gebrochenen Bändern, deren Faltenwurf mit den mächtigen Wolkentürmen am Horizont konkurriert: Eine der Höhenluft geschuldete Halluzination?
Fotoarbeiten von Michael Pfisterer verblüffen durch das breite und zugleich spezifische Spektrum der Sujets. Ganz offensichtlich treibt den Künstler eine Faszination für Strukturen um. Die findet er auf unterschiedlichsten Ebenen von der Mikro- bis zur Makrodimension. Bei artfinder zeigt Pfisterer vier neue Fotoarbeiten, mit denen er bisherige Themen eindrucksvoll verdichtet
Im Gegensatz zu den Künstlergruppen des 20. Jahrhunderts, deren Mitglieder wohl ein gemeinsames oft auch kulturpolitisches Ziel verfolgten, jedoch ihre künstlerische Individualität in der Regel bewahrten, ist das Künstlerkollektiv «collectif?fact» eine Arbeitsgemeinschaft, die unter einem «Pseudonym» auftritt und wie ein Kammermusikensemble oder ein Architekturbüro funktioniert.
In ihrer ersten Einzelausstellung in Deutschland zeigt die amerikanische Fotokünstlerin Collier Schorr im Badischen Kunstverein Teile ihres Deutschland-Zyklus «Forrests & Fields: Neighbours». Das sich mit Porträt- und Landschaftsfotografie, aber auch mit der Inszenierung von fremden Identitäten beschäftigende Werk war bislang nur in Galerien in London und
New York zu sehen. Kuratiert wurde die Schau von Angelika Stepken, die inzwischen die Villa Romana
in Florenz leitet.
Der orbitale Tourismus liegt zwar erst in den Anfängen, der Kampf um die Erschliessung des Weltraums hat aber längst begonnen. GPS, Sat-TV oder Star-War-Projekte geben den Ton an, aber auch die Kunst beginnt diesen jedenfalls bisher noch nicht privatisierten Raum für sich zu entdecken.
Die Essenz im Schaffen des Berner Konzeptkünstlers George Steinmann (*1950) ist, dass er die Dinge selbst sprechen lässt; seien es Wasserquellen, Wälder oder vom Menschen geschaffene Orte.
Unterschiedlicher könnten die beiden jungen Künstlerinnen nicht sein. Jana Gunstheimer entwirft mit ihrem «Nova Porta»-Projekt auf quasi wissenschaftliche Weise fiktive Welten, die sie als Work in Progress mit grosser formaler und inhaltlicher Konsequenz betreibt, während Eva Grün witzig und rotzig mit dem Banalen ihre Spiele treibt.
Die italienische Künstlerin Paola Pivi inszeniert in ihrer ersten monografischen Einzelausstellung in der Kunsthalle Basel einen Catwalk der Imagination.
Zwei Ausstellungen würdigen das meditative Schaffen Heinz Eggers (*1937). Die Galerie Margit Haldemann zeigt neue Gemälde ungefährer Landschaften und Räume, das Kunstmuseum Solothurn druckgrafische Arbeiten.