Die Frauenband Les Reines Prochaines, gegründet 1987, tourt mit ihrem Liveprogrammen durch ganz Europa. In der Mischung aus Performance, bildender Kunst und Musik voller Pathos, Ernst und Ironie feiert sie derzeit in mehreren Sparten Premiere: mit einem neuen Album, einem Live-Programm und einem Dokumentarfilm. Anlässlich einer solchen Portion LRP traf ich drei der vier Königinnen - Michèle Fuchs, Fränzi Madörin, Muda Mathis, Sus Zwick - zum Gespräch.
Unter der Federführung des ZKM Medienmuseums in Karlsruhe haben mehrere Institutionen in einem EU-Projekt die Konservierung digitaler Kunst erforscht. Die Ausstellung ‹Digital Art Works. The Challenges of Conservation› macht nun Halt im Haus für elektronische Künste Basel.
Mathieu Kleyebe Abonnenc durchforscht in seiner Arbeit als Künstler und Kurator historische, künstlerische, ökonomische und persönliche Archive und befragt den Ort der Kunst, die Rolle des Künstlers und die Bedingungen von Gemeinschaft. Auf unterschiedliche Weise und in der Sprache verschiedener Medien lassen sich seine Arbeiten als Aneignungs- und Transferprozesse diskutieren. Die Kunsthalle Basel präsentiert seine erste Schweizer Schau, der Kunstverein Bielefeld zeigt zeitgleich eine Einzelausstellung.
Nicht Jonathan Meese mit seiner Mutter, sondern Hugo Reinhold Karl Johann Höppener, alias Fidus, mit der seinen, ist auf dem Bild zu sehen. Das Foto wurde 1889 aufgenommen, damals hatten Mutter und Sohn eine schwierige Zeit hinter sich. Meister Diefenbach war schuld daran.
Organique tant dans ses excroissances que dans sa matière principale (le bois), la sculpture de Claudia Comte se comprend comme un dialecte de l'art moderne. Ses formes sont obtenues sous l'usage de références culturelles, un répertoire de sources particulières à l'artiste qui délibérément s'en sert pour faire la synthèse de l'histoire de l'abstraction.
Il Centro d'Arte Contemporanea Ticino espone un'installazione in situ di Miki Tallone. Attraverso un lungo tubo di tessuto nero, l'artista ticinese disegna uno spazio in continuo divenire, da percorrere in tutta lentezza, dando libero sfogo ai propri pensieri e sentimenti.
Klodin Erb bindet ihre neuen Werke in ein räumlich installatives Farbkonzept ein. Die abstrakt-figurativen Bilder leben von einem sinnlichen Farbenfest und eruptiven Gesten. Ihnen liegen klassische Themen zugrunde, die in oft ironisierender Weise zeitgemäss interpretiert sind.
Erhängt, erschossen, zerfetzt - die Bieler Malerin Valérie Favre beschäftigt sich seit zehn Jahren mit den unterschiedlichsten Techniken des Suizids. Die über 100-teilige Gemäldeserie, welche die Künstlerin auch als ultimative Freiheitsbejahung verstanden wissen will, ist nun in der Galerie Peter Kilchmann.
Sie haben schon das Abmontieren von Sonnenkollektoren vom Dach des Weissen Hauses dokumentiert. Nun thematisieren Hemauer/Keller im Kunstraum Walcheturm eine gegenläufige Demontage, die ihrem Programm des Postpetrolismus dafür umso mehr entspricht: Den Rückbau eines Erdölbohrturms in der Schweiz.
Die neue Serie ‹Collage Truth› reizt den äussersten Kontrast zwischen schönem Schein und Zerstörung aus. Für Thomas Hirschhorn ist die Collage immer noch das wichtigste Ausdrucksmittel, kann er doch damit die für ihn relevanten Themen in eine äusserst kompakte visuelle Form giessen.
Nach einem kollektiven Gastspiel in der Kunsthalle Bern ist Tobias Madison mit einer Art Einzelausstellung in die Kunsthalle Zürich eingezogen. Bleiben tut dieser äusserst erfolgreiche Künstler aber nirgends lange, stattdessen bespielt er parallel grad mehrere Plattformen.
In der Galerie Nicola von Senger ermöglicht Till Velten Einblicke in ein spirituelles Therapiehaus. Velten tritt dabei von einer klassisch gestalterischen Autorenrolle zurück, agiert dafür auf künstlerischer Ebene umso überzeugender.
Die Künstler-Kuratorin Clare Kenny zeigt im Oslo 10 den dritten Teil einer Ausstellungsserie, die sich mit nicht-fotografischen Techniken spezifischen Charakteristiken der Fotografie widmet. Nach ‹The Thing itself› und ‹The frame› fokussiert sie diesmal unter dem Titel ‹Time› auf Werke, die den Faktor Zeit umkreisen.
Die Dinge überleben uns. Und wenn man Trödelliebhabern glauben will, so sind sie Zeugen des kulturellen Zeitgeistes. Die französische Künstlerin Isabelle Cornaro verwandelt Flohmarkt-Plunder in Abgüsse aus Gips und Gummi, die sehr ästhetisch sind, ein wenig melancholisch und vor allem stumm.
Seit der Neuausrichtung 2010 versteht sich das Vögele Kultur Zentrum als Plattform für Zeitfragen und gesellschaftsrelevante Themen. Die aktuelle Ausstellung steht ganz im Zeichen der Brücke. Sie beleuchtet die Bedeutung des Brückenschlagens als kultureller Akt - auch im zwischenmenschlichen Bereich.
Das Kunstmuseum St. Gallen hatte immer wieder sehenswerte zeichnerische Positionen im Programm der letzten Jahre. Nun erhält Ante Timmermans hier seine erste Museumsausstellung. Die Schau offenbart Witz, Tiefsinn und die installativen und performativen Qualitäten seines zeichnerischen Werkes.