Er geht dem Schatten von Pfefferkörnern nach und er untersucht, wie Hodlers Zeichnungen vor hundert Jahren ihren Weg in Bücher fanden. Während das fotografische Bild in der digitalen Beschleunigung permanent an einer Reizschwelle kitzelt, schaut er, was es im Stillstand halten kann. Sein Antrieb ist das Sammeln und seine Kunst die Auswahl. Wie das aussieht, zeigt nun das Kunsthaus Langenthal.
Das polymorphe, spielerische, feierliche Werk John Armleders hat mit dem, was man unter «engagierter» Kunst versteht, wenig zu tun. Eine Veranstaltung des Centre d'Art Contemporain in Genf zeigte jedoch einen vom Weltgeschehen tief betroffenen und bedrängten Zeitgenossen. Ein Gespräch mit dem Siebzigjährigen über Kunst und Politik.
Ich mochte Berlin nicht wirklich, als ich mich 2007 entschied hinzuziehen. Die Abneigung entstand, als ich dort 2000 ein Atelierstipendium hatte, unglücklicherweise von Oktober bis März. Für mich war Berlin nass, kalt, dunkel und unfreundlich - natürlich nicht nur, aber das blieb hängen.
Klaudia Schifferle bewegt sich in diversen Medien und Formensprachen. In ihren Werken nähert sie sich tastend und experimentierend den Bedingungen der menschlichen Existenz an. Mit visuellen Mitteln entwirft sie wunderliche Lebenswelten und schlägt uns zugleich in den Bann ihrer dichten Geschichten und Gedichte.
Mit der «No Billag»-Initiative soll die Schweizerische Radio- und Fernsehgesellschaft SRG abgeschafft werden. In der Debatte ersetzen Emotionen sachliche Argumente. Aber Angst und Wut sind gefährlich für die Demokratie, die Vernunft bleibt dabei auf der Strecke, schreibt Sieglinde Geisel:
Langsamkeit und Kontemplation sind Aspekte, die wir nicht primär mit dem Medium Film verbinden. Dennoch setzt Judith Albert sie in ihren Video-Arbeiten als zentrale Instrumente ein, um die Konstruktion von Bildideen zu befragen. Eine wichtige Rolle spielt dabei auch die Appropriation. Das Kunstmuseum Solothurn zeigt eine umfassende Schau ihrer Werke.
Von engagierten Kunstliebhabern um den Chefredaktor Hans Schneebeli wurde Kunstbulletin im Mai 68 gegründet - fünfzig Jahre später liegt das üppig und farbig gewordene Heft in Frauenhänden. Das hätte sich 1968 wohl niemand träumen lassen, damals hatten Frauen nicht mal das Stimmrecht.
Il MACT/CACT propone una mostra che considera il corpo oltre la sua materialità e mette in evidenza l'uomo che lo abita. Accostando artisti di generazioni diverse e che presentano una grande varietà di approcci e mezzi espressivi, il risultato è un insieme volontariamente eterogeneo.
La collaboration entre deux associations, Rosa Brux et Lab-of-Arts, a permis la mise sur pied d'une consultation juridique bihebdomadaire destinée aux artistes, créateurs et professionnels de l'art. Une troisième association, Forde, met à leur disposition son espace jusqu'en juin 2018.
Einige landesweit bekannte Namen prägen unser Bild von der Schweizer Malerei. Die Werke sehr vieler anderer Künstler/innen schlummern in den Sammlungsdepots. In den eigenen Beständen suchten der Konservator Thomas Schmutz und der Basler Sammler Peter Suter nach verborgenen Schätzen.
Sind Küsse kopierbar? Wie mischen sich Technologien in den Haushalt unserer Emotionen ein? Verspielt lehnen sich die Labors der Medienkunst gegen Liebesnormen auf. Insekten und Pflanzen liefern Modelle für heutiges Paarungsverhalten. Die Liebe ist so archaisch und so vernetzt wie noch nie.
Die Galerie Gisèle Linder zeigt zum ersten Mal eine Einzelausstellung von Ursula Palla. Unter dem Titel ‹Talking to the moon› sind die Exponate zu einem assoziativen, fragilen Gefüge vereint, das Träume und Streben nach Glück zum Ausdruck bringt, genauso aber die Möglichkeit des Scheiterns zulässt.
Worin besteht die Gemeinsamkeit zwischen einem Meteorit, der 1954 beim Herabfallen eine Frau in einer Kleinstadt Alabamas traf, und einem Zwanzigjährigen, der sich 2017 auf Video aufnimmt und seinen Gemütszustand auf YouTube veröffentlicht? «Sie sind beide Aliens», sagt Esther Hunziker.
Klodin Erb erkundet in ihrem Schaffen die Möglichkeiten der Malerei. Gern bedient sie sich dabei expressiver Farbgebungen und surrealer Motive. Das Kunsthaus Pasquart widmet der in Zürich lebenden Künstlerin nun eine grosse Einzelausstellung mit Werken aus den letzten fünf Jahren.
Bei sich zu Gast: Im feinsten Winterlicht stellt Thomas Schütte ein zweites Mal eigene Arbeiten in seiner Skulpturenhalle aus und entwirft damit ein weiteres Sehmodell seines Werks. Er zeigt, wie variantenreich genau sich die Bauskulptur im Zuspiel mit Skulpturen und Zeichnungen erfahren lässt.
Mit ‹Sonar / Tomorrow’s Sculpture› präsentiert das Kunstmuseum Winterthur die erste Einzelausstellung der Bildhauerin und Installationskünstlerin Katinka Bock. Sie befasst sich mit Raum und Zeit, greift kunsthistorische Traditionen auf und formt diese nach ihren eigenen Vorstellungen.
Herbert Hoffmanns Aufnahmen tätowierter Menschen liefern das umfassende Bild einer Subkultur. Aber war Hoffmann deswegen ein Künstler? Die Kunst Halle Sankt Gallen unterläuft gängige Ausstellungskonventionen und lässt Hoffmanns Arbeiten auf die Werke von vier Künstlerinnen treffen.
Die faszinierende Nasca-Kultur hatte ihre Blütezeit zwischen ca. 200 v. Chr. bis 650 n. Chr. Damals wurde das Nasca-Becken an der Südküste Perus mit gigantischen Bodenzeichnungen, den sogenannten Geoglyphen, versehen. Die gehaltvolle Ausstellung präsentiert nun die neusten wissenschaftlichen Erkenntnisse.
‹The Elliptical Glass› bei Häusler Contemporary ist ein Querschnitt durch das künstlerische Œuvre James Turrells. Die Ausstellung zeigt, wie Turrell Licht als Material verwendet und in seinem Schaffen nicht das körperliche Objekt, sondern die sinnliche Erfahrung im Vordergrund steht.
Larry Bell wurde neu ins Programm der Galerie Hauser & Wirth aufgenommen und eine Ausstellung von vier seiner grossen würfelförmigen Glasskulpturen kündigt den Zuwachs an. Massiv und hartkantig bergen sie doch viel Potenzial für Entzückung, selbst an einem düsteren, stürmischen Vormittag im Winter.