«Body Display» in der Wiener Secession
«Body Display» in der Wiener Secession
Es ist die vierte Station der Reihe «Performative Installation», initiiert vom Siemens Art Programm und co-kuratiert von den jeweiligen Institutionen. Das generelle Thema ist das Zusammenspiel von Handlung und Installation, von Ereignis und Werk, vom Flüchtigen im Statischen. Im Speziellen hiess das in Innsbruck ein Schaffen von Situationen, in Köln eine Ausstellung als Erzählung, in Siegen die Frage nach kommunikativen Räumen. In Wien steht jetzt der Körper im Zentrum. Mit unter anderem einer Installation von John Bock, «Weissschweinproduktion», Andrea Frasers Samba-Tanz, «Exhibition», oder John Millers Requisiten einer TV-Show, «The Lugubrious Game», werden verschiedene Bühnensituationen in den Blick gerückt. Der Ausstellungsraum ist schwarz ausgemalt, die Decke extrem niedrig gehängt: ein Raum voller Bühnen, auf denen der Körper als Einschreibefläche für allerhand Bedingungen - ökonomische, erotische, kulturelle - präsentiert wird. «Performative Installationen» werden hier also nicht als Werke verstanden, die auf jeweils aktuell zu erlebenden Handlungen basieren. Die Aktion findet im Werk statt, der gemeinsame Nenner ist die Bühne - die auch die Form solch merkwürdiger, bettähnlicher Skulpturen annehmen kann wie Cosima von Bonins «Re-Entry To Kentucky».
Institutionen | Land | Ort |
---|---|---|
Wiener Secession | Österreich | Wien |
John Bock |
Cosima von Bonin |
Andrea Fraser |
John Miller |