In der Reihe «Paarläufe - zwischen Kunst und Literatur» begegnen sich
die Zürcher Autorin Ruth Schweikert und der in Basel wohnhafte Künstler Markus Müller. Als institutioneller Partner ist nebst den Co-Initianten der Serie, dem Literaturhaus Zürich und dem Kunsthaus Thun diesmal auch das Kunsthaus Glarus mit eingebunden.
Welche Kriterien muss Kunst erfüllen, damit sie als Forschung deklariert werden kann? Oder sprechen wir besser von «künstlerischer
Forschung»? Die definitorischen Fragen sind jetzt besonders aktuell, da die staatliche Förderpolitik enger an den Begriff Forschung geknüpft worden ist. Doch die Auffassungen davon, was Forschung in der Kunst bedeutet, reichen weit auseinander. Das belegen die folgenden Statements von Florian Dombois, Professor am Lehrstuhl Y für transdisziplinäre Kunst an der HKB Bern, und Philip Ursprung, neu gewählter Professor für moderne und zeitgenössische Kunst an der Universität Zürich. Differenzen gehören zur Dynamik der Forschung. Mit der Gegenüberstellung soll die Diskussion zum Thema eröffnet, jedoch nicht abgeschlossen werden.
Die Künstlerin Marie-Theres Amici zeichnet Landschaften. Dabei fokussiert sie nicht auf Horizontlinien, Bergkonturen, Weitblicke, sondern auf Bodenstrukturen, Gesteinsformationen, Gewachsenes. Das Museum im Bellpark in Kriens zeigt nun ihre Zeichnungen.
Nach der Serie der Parlamentarier-Interviews bieten wir nun eine etwas offenere Form von Begegnungen an. In lockeren Abständen werden wir Politikerinnen und Politiker zu bestimmten Themen befragen. Aktuell stellen wir Ihnen Mario Annoni, den neu gewählten Präsidenten des Stiftungsrates der Pro Helvetia vor. Als bisheriger Präsident des Regierungsrates des Kantons Bern hat er sich für Bildungspolitik, den Kulturplatz Bern und für die Realisierung des Klee-Museums eingesetzt. Nun agiert er auf nationaler Ebene.
Lo studiocristinadelponte è un piccolo spazio indipendente con sede in un appartamento del nucleo vecchio della città di Locarno. Da qualche anno il suo programma propone artisti provenienti dall'Italia e dalle varie parti della Svizzera. L'ultima esposizione presentata è stata quella dell'artista giapponese Haruka Fujita, residente a Milano. L'artista, rinnovando i più statici e concettosi linguaggi dello storico movimento dell'arte cinetica, traduce una serie di oggetti di uso comune in un'opera d'installazione in bilico tra bi- e tridimensionalità.
Le Mamco consacre une rétrospective à l´artiste américain décédé dans un accident de la route en janvier 2005. Peu montré aux États-Unis, l´?uvre de Steven Parrino a conquis le public européen, et en particulier une nouvelle génération d´artistes pour qui elle incarne parfaitement la tension entre le formalisme des avant-gardes historiques et le réinvestissement symbolique propre à la culture populaire.
Das Bellerive-Museum beherbergt seit 1968 die Kunstgewerbesammlung des Museums für Gestaltung Zürich. Es hat sich mit einer dichten und vielfältigen Ausstellungstätigkeit einen internationalen Namen gemacht. Im Rahmen der Sparmassnahmen des Kantons Zürich wird nun eine Umnutzung diskutiert. Doch bevor sich allenthalben neue Begehrlichkeiten regen, hier ein Plädoyer:
«Stopover» präsentiert in einem stimmigen, abwechslungsreichen Rundgang 21 hauptsächlich südamerikanische KünstlerInnen, deren Arbeiten existenziellen Fragen nachgehen und von der enormen kreativen Vitalität der zeitgenössischen südamerikanischen Kunst sprechen.
Das Y8, ein «International Sivanda Yoga Center», mag als Ort für Ausstellungen zunächst irritieren. Seine Qualität liegt aber gerade darin, dass die Betreiber mit dieser Irritation arbeiten und fruchtbar umzugehen wissen. Die Konfrontation von Kunst und Yoga hat hier nichts Illustratives, eher stellt man Begegnungsfelder zwischen autonomen Sphären her. Zurzeit ist dort John Armleder mit einer verblüffenden Installation zu Gast.
Marie Sesters interaktive Installation «Access» schafft in der Ausstellung «Lichtkunst aus Kunstlicht» den Spagat zwischen künstlerischem Werk und Entertainment. Die Künstlerin greift das Thema Überwachung auf, indem sie im Foyer des ZKM (Zentrum für Kunst und Medientechnologie) Besucher mit einem Spotlight und einem punktgenauen Audiobeam verfolgen lässt.
Viertausend Zeichnungen in einem Jahr - das war die Vorgabe. Thomas Palme war schon Mitte des vergangenen Dezembers fertig. Sie sollen zu einem Buch werden, dem die Form den Titel vorgibt: «The Grip», der Griff, denn die Edition ist so dick, dass ein dicker Metallgriff auf dem
Buchrücken dem Unternehmen Halt verleiht. Doch bevor das monumentale Konvolut gedruckt vorliegt, breitet der in Köln lebende Allgäuer ein paar Blätter zur Vorschau in der Kölner Galerie Van der Grinten aus.
Ursprünglich war eine grosse Retrospektive zum 70. Geburtstag Ueli Bergers als Kooperation des Kunsthauses Langenthal mit dem Kunstmuseum Bern geplant. Terminnot auf Berner Seite liess den Plan platzen. Nun zeigt Langenthal im Alleingang ein Jahr vor dem runden Geburtstag Bergers mit den «Installationen 1966-2006» eine sehr dichte, fesselnde Schau.
Nach mehr als zwei Jahren Renovierung hat das Museum im Ostflügel des «Palais de Tokyo» mit zwei sehenswerten Positionen seine Räume wieder eröffnet. Ein schönes Finale für Direktorin Suzanna Pagé und ihren Kurator Hans Ulrich Obrist. Sie geht in den Ruhestand, er wird Direktor der Serpentine Gallery, London.
Provokativ und tiefgründig präsentieren sich die jüngsten Arbeiten eines der Vorreiter der chinesischen Avantgarde der 80er Jahre. In den Räumen der Galerie entfaltet er mit nur vier Arbeiten eine bildliche Dekonstruktion jener Symbole, durch die sich Religionen mit mythischem Gehalt aufladen.
Durch die Gegend wandern als Bär und Ratte oder als Monsterpuppe: Die Arbeiten des Zürcher Künstlerinnenduos Klodin Erb und Eliane Rutishauser werden diesen Frühling im Fotomuseum Winterthur und in der Zürcher Galerie White Space gezeigt.
Der in Argentinien geborene und in New York lebende Künstler Fabian Marcaccio ist bekannt für monumentale Arbeiten, die den Malereibegriff um Faktoren wie Zeit und Raum erweitern und ihn sprichwörtlich in neue Dimensionen überführen.
Mit Landschaften und Porträts präsentiert uns Angela Lyn nicht allein ein ästhetisch visuelles Erlebnis. Vielmehr nehmen wir Teil an einer pantheistischen Naturerfahrung.
Johannes Gachnang zeigte 1979 die erste, grosse Ausstellung des Dänen Per Kirkeby in der Schweiz und er war der erste, der seine Reflexionen in Deutsch publizierte (1984). Das ist zweifellos ein guter Grund, das malerische und das verlegerische Werk der Freunde gemeinsam zu präsentieren.
«Second nature» ist der Titel des Katalogbuches (Benteli), das die jüngsten Landschaftsbilder von Lukas Salzmann (*1960) dokumentiert und in dessen Zusammenhang Ausstellungen und Buchvernissagen in der Gemeindegalerie Benzeholz, Meggen, der Galerie Haldemann, Bern, und der Galerie Marie-Louise Wirth, Hochfelden, stattfinden.
Nakis Panayotidis (*1947 in Athen) lebt und arbeitet seit 1973 in Bern. In Wichtrach hat er selbst eine Ausstellung konzipiert, die zentrale Themen anhand neuer Arbeiten zeigt.
Die belgische Künstlerin Ana Torfs (*1963), in ihrer Heimat sehr präsent, ist im deutschen Sprachraum kaum bekannt. Mit «Figuren/Projektionen 2000-2005» widmet ihr die GAK nun die erste Einzelschau in Deutschland. Torfs Arbeit mit inszenierter Fotografie, Diaprojektion und Installation zielt insgesamt auf filmische Erfahrung ab. Aus der Verflechtung unterschiedlicher Medien und dem Verschränken visueller und literarischer Erzählformen gewinnt sie eine ganz eigene Art und Atmosphäre der Darstellung.
Ein Gemsgehörn an der Wand und das Empire State Building in Blicknähe - der Fotograf Florio Puenter braucht den Spagat zwischen der harzduftenden
Bergesstille des Engadins und der wolkenkratzer-bestückten Hektik von New York. Davon zeugen seine neuen Arbeiten, die bei Luciano Fasciati in Chur ausgestellt sind