Keith Sonnier

Keith Sonnier · Spaced Capsule - Cutglass 7, 1975/2008, Neon, Glas und Aluminium, 98 x 183 x 10 cm, Courtesy Häusler Contemporary München, Zürich, © ProLitteris, Zürich. Foto: Martin Böck

Keith Sonnier · Spaced Capsule - Cutglass 7, 1975/2008, Neon, Glas und Aluminium, 98 x 183 x 10 cm, Courtesy Häusler Contemporary München, Zürich, © ProLitteris, Zürich. Foto: Martin Böck

Hinweis

Keith Sonnier

Schimmernde Lichtspiele laden die Galerieräume atmosphärisch auf und entgrenzen sie. Erzeugt werden sie von sechs Lichtobjekten aus Aluminium, Neonröhren und Glas, die direkt an der Wand fixiert sind. Die Lichtobjekte scheinen dahinzugleiten wie grosse, am Horizont auftauchende Barken. Ein Vergleich, den der amerikanische Künstler Keith Sonnier (*1941, Mamou/Louisiana) gerne heranzieht. Die Arbeiten der «Shelf Works»-Serie basieren auf dem goldenen Schnitt, auf welchem auch die frühe Zeichnungsserie «Ba-O-Ba» beruht. Das aus Haiti stammende Wort bedeutet «Mondschein über dem Meer» und verweist auf Sonniers romantische Ader. Alle Objekte leuchten in den Primärfarben und spielen mit variierenden Formen. Seit Ende der Sechzigerjahre steht künstliches Licht im Mittelpunkt des Schaffens des Künstlers, der ursprünglich aus der Minimal Art kommt. Damals hat Sonnier erstmals Glas und Neonlicht mit geometrischen Kompositionen kombiniert und damit die Idee der Skulptur revolutioniert. Befreit von ihrer Körperlichkeit offenbaren die Neonskulpturen Sonniers Interesse an Licht, Transparenz und Transzendenz. Das Wechselspiel von Licht und Architektur schafft neue Wahrnehmungsräume.

Bis 
15.05.2009

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