Was mit einer freundlichen Einladung seitens der Museumsnacht begann, reichte die Schwarzwaldallee als Gastgeberin gleich weiter. So kam es, dass bei ‹Space - Projekträume zu Gast› das nomadische kuratorische Projekt deuxpiece eine Performance von Louise Guerra präsentierte.
Le projet de François-Xavier Rouyer nous plonge dans une fiction articulée comme un open movie dont la narration échappe aux schémas traditionnels. À la croisée du cinéma, de la mise en scène théâtrale et des arts visuels, l'installation propose un scénario éclaté proche de notre manière de visionner un film à l'ère du tout numérique.
Il MASI, sede di Palazzo Reali, presenta ‹Armand Schulthess. Creatore di un favoloso giardino d'Art Brut in Ticino›, esposizione a cura di Lucienne Peiry, dedicata al giardino nato dal lavoro di accumulazione e montaggio di Armand Schulthess e distrutto poco dopo la sua morte.
In Führungen lenkt Christian Ratti den Blick auf die gusseisernen Dolendeckel in den Strassen. Ein von ihm mitgegründetes Kompetenzbüro fördert die faunistische Vielfalt in der Stadt. Ratti arbeitet in und mit sozioökologischen Prozessen. Nun bietet das Kunsthaus Langenthal erstmals einen umfassenden Einblick in seine vielseitige Arbeitsweise.
Private Stiftungen wie die Fondation Beyeler sowie viele grössere und kleinere Kunsthäuser präsentieren Kunst in ihren Räumen auf höcht professionelle Weise. Doch in welcher Form nutzen sie im Zeitalter von Smartphone und Internet die digitalen Medien? Ein Blick auf einige aktuelle Projekte lässt hoffen, die Ansätze sind vielversprechend.
Reto Boller sondiert die Grenzen zwischen Malerei, Architektur und Objekt. Seit mehr als zwanzig Jahren verläuft seine Arbeit auf dem Grat zwischen Neigung und Zweifel gegenüber dem Malerischen. In den letzten Jahren sind die Werke technischer geworden, Objets trouvés finden Eingang und sogar figurative Anspielungen zeigen sich.
Der amerikanisch-chinesische Künstler Ian Cheng programmiert bizarre Parallelwelten, die sich ohne menschliche Eingriffe entwickeln. Das Migros Museum für Gegenwartskunst Zürich zeigt jetzt mit einer raumgreifenden virtuellen «Live-Simulation» seine erste Einzelschau in der Schweiz.
Kindlich, komisch? Vivian Maiers Bild aus New York 1954 ist ein Trugbild. Denn was wie ein Kinderspiel scheint, ist ein Gesellschaftsspiel. Die Fotokünstlerin im Kostüm des Kindermädchens hat die Ränder ihrer Gesellschaft nachgezeichnet. Wahr und gültig bis heute.
Reduktion, Leichtigkeit und Präzision charakterisieren die Arbeiten der britischen Konzeptkünstlerin Ceal Floyer. Unter dem Titel ‹On Occasion› vereint das Kunsthaus Aarau nun neue und ältere Arbeiten der Künstlerin in einer auf sechs Räume konzentrierten Schau.
Im Kunstraum Baden zeigt Navid Tschopp eine dichte Installation mit eigenen Werken und Arbeiten seines Vaters Mehran Sadrosadat. Mit ironischem Unterton macht sich der Künstler auf die Spuren seiner Herkunft und lotet seine Verwurzelung in zwei Kulturen und Religionen aus.
Das Museum Tinguely hat letztes Jahr den ‹Duft der Kunst› präsentiert. Nun widmet es sich dem Tastsinn. Mit dem Fokus auf jeweils einen Sinn wird dessen Einwirken auf das Sehen deutlich und damit die Komplexität der Wahrnehmung. Facettenreich prägt der Hautsinn ästhetische Konzepte und Stile.
Mit Fotografien und Installationen, grossem Scharfblick und intelligentem Humor durchleuchtet Esther van der Bie das Verhältnis des Menschen zur Natur zwischen Romantisierung und wirtschaftlicher Nutzung. Sie zeigt dabei, wie fremd Mensch und Natur einander oft gegenüberstehen.
Als erste Professorin für Malerei an einer amerikanischen Universität ist Rochelle Feinstein gewiss keine marginale Figur. Dennoch enthüllt erst ihre nun in Genf gezeigte Retrospektive die ganze Kraft der Verarbeitung emotionaler Erschütterungen in abstrakten Gemälden.
Mäandernd führt uns die Wanderausstellung von Markus Raetz durch die vielen Gesichter in seinen Werken. Anders als in Bern und Vevey erscheint die Gruppe ‹Chambre de lecture› als Raum wie ein Buch, als Buch wie ein Raum, das uns die unendlichen Nuancen menschlicher Gesichter immer neu lesen lässt.
Die japanische Avantgarde-Zeitschrift ‹Provoke› ist in den Jahren 1968 und 1969 in nur drei Ausgaben erschienen. Dennoch prägte sie die ganze Bildwelt einer Protestbewegung in Japan. Eine eindrückliche Ausstellung, die auch im Fotomuseum Winterthur Station macht, würdigt nun die Geschichte von Provoke.
Aufgefallen sei ihr, dass sich innerhalb der Sammlung viele Künstler/innen mit dem Denkmal und Formen des Erinnerns beschäftigen, sagt Nadia Schneider Willen, seit September 2015 Sammlungskonservatorin des Migros Museums. Ihre erste Ausstellung habe sie darum diesem Thema gewidmet.
Es duftet nach Farbe und Öl. Ein Graukeil klebt an einem Fensterrahmen. «Das Rosa zart drucken» steht auf einem Probeabzug. Stifte fliegen über Papier, Tastaturen klappern. Alte Druckpressen neben Tischen und Computern - eine faszinierende Mischung aus Ateliers und Kunsthandwerk unter einem Dach.