The Live Creature
The Live Creature
Ausgehend von John Deweys Buch ‹Kunst als Erfahrung›, 1934, stellt die Schau das Publikum in den Mittelpunkt. Dieses kann Performances ausprobieren, Lectures anhören, in Erziehungsbüchern schmökern oder an Workshops teilnehmen. Weniger das materielle Werk als vielmehr die Generierung einer über alltägliche Erfahrungen gewonnenen ästhetischen Erfahrung ist in Deweys Ansatz zentral. Er beflügelte u.a. den Urvater des Happenings, Allan Kaprow, dessen einfache Scores vor Ort umgesetzt werden dürfen: Man soll bspw. Papier zerschneiden oder zu zweit mit einem Seil hantieren. Bedingungen von interindividueller Weitergabe werden Thema, wenn Teresa Lanceta Teppiche zeigt, die nach einer über Generationen tradierten Webtechnik im Atlasgebirge hergestellt wurden, oder wenn Aimée Zito Lema filmt, wie sich zwischen Mutter und Tochter ähnliche Tanzgesten entwickeln. «Synchronization in Embodied Interaction» werden solche oft unbewussten Übernahmen genannt. Adelita Husni-Bey führt schliesslich vor Augen, dass öffentliche Räume und das Wohnrecht Voraussetzung für die Weitergabe von Wissen an die Gemeinschaft sind. Momentan ist die Kunsthalle ein besonderer Ort der Erfahrung und Reflexion. Man sollte zu zweit hingehen.
Institutionen | Land | Ort |
---|---|---|
La Kunsthalle | Frankreich | Mulhouse |
Anna Craycroft |
Esther Ferrer |
Adelita Husni-Bey |
Allan Kaprow |
Teresa Lanceta |
Aimée Zito Lema |
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Yvonne Ziegler |
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