Marcel Duchamp nimmt in der Kunstgeschichte des 20. Jahrhunderts eine einzigartige Stellung ein. Harald Szeemann hat für das Tinguely Museum in Basel eine Retrospektive mit über 160 Leihgaben konzipiert und souverän inszeniert – Anlass genug, das Werk des schillernden Künstlers erneut in den Fokus zu nehmen.
Du 17 avril au 16 juin, le Centre pour l’Image Contemporaine de Genève présente «Poliisi» d’Annika Larsson , la dernière installation de cette jeune vidéaste – l’ascension fulgurante sur la scène internationale. Un événement incontournable pour s’immerger dans ses atmosphères dérangeantes: entre un regard gourmand sur des hommes-objets et la perfection obsessionnelle de ses images ciselées, l’artiste impose un style sans égal.
«The Great Unknown» verspricht die aktuelle Ausstellung der beiden Künstler Andres Lutz und Anders Guggisberg im Kunstmuseum St. Gallen. Zusammen mit dem Autor Peter Weber findet ihr Museumskommentar hier im Rahmen von «Paarläufe» seine Fortsetzung.
Zur Kunst gehört seit jeher, dass sie der bestehenden Welt etwas Neues, so darin noch nicht Vorkommendes entgegensetzt. Die Unzufriedenheit mit dem, was ist, führt häufig auf direktem Weg zu einer Kritik am Status quo, doch braucht dies keineswegs zwingend zu sein: Neu und anders können auch Alternativen sein, die mit der realen Welt absolut friedlich koexistieren.
Teresa Chen ist chinesischer Herkunft und in Amerika aufgewachsen. Seit 1994 lebt sie vor allem in Zürich, wo sie als Informatikerin tätig ist, für die Expo.02 arbeitet und sich darüber hinaus im Zürcher Kulturleben engagiert. In dem, was Chen als ihre eigentliche künstlerische Arbeit definiert, hat sie ihren Fokus enger gespannt. Dort ist sie auf ihre Familie und sich selbst konzentriert. Mit Hilfe von Fotografien zoomt sie sich an ihre Herkunft und ihr Selbstverständnis als asiatische Frau heran.
Guetteur mélancolique et enjoué, Pierre Raetz a traversé toutes les utopies et toutes les morts
de l’art, en a salué les réussites et supporté les dictatures en restant fidèle à une pratique: la peinture. Celle-ci, lieu d’un affrontement symbolique qui apparaît souvent perdu d’avance, peut alors (ultime parade?) se transformer en un journal intime qui fait corps à son auteur: son propos en acquiert l’indiscrétion d’une naïveté feinte, d’une ironie vibrante, de l’obscur optimisme d’un oxymoron travaillant sa scission dans une «pâte» à laquelle tant d’oiseaux du progrès, parfois, ont mal comme à un membre coupé.
Während im Oberlichtsaal der deutsche Künstler Hinrich Sachs eine Auswahl Fotografien von Leonore Mau präsentiert, führt die von Christina Végh kuratierte Ausstellung «Persönliche Pläne» in den Haupträumen zwölf internationale Künstlerinnen und Künstler zusammen, die im Medium der Zeichnung Koordinaten subjektiver und kultureller Zustände setzen. Daraus gehen komplexe Figurationen hervor, welche die Bewegungen zwischen persönlichem Plan und Welterfindung einem Seismographen ähnlich niederlegen: fragile VerZeichnungen.
Wie rückt man die Sammlung
in ein animierendes Licht? Mit dieser Frage waren in letzter Zeit viele Museen konfrontiert. Ralf Beil, Kurator und Konservator am Kunstmuseum Bern, stellt nun unter dem Titel «Zeitmaschine» eine Palette von interessanten Möglichkeiten vor.
Mit «Hello», einer Serie von gefundenen Portraitfotos von Prominenten und No-Names, ist Aleksandra Mir schon im Barbican Art Center in London und bei Gavin Browns Enterprise in New York aufgetreten. Die eindrückliche Synchronopse führt querbeet durch verschiedene Jahrzehnte, Länder und soziale Szenerien. Auch in Bern hat die Künstlerin ihr work in progress spezifisch an den Ausstellungsort angepasst.
Die Galerie Thomas Taubert präsentiert die erste Einzelausstellung des 56-jährigen Düsseldorfer Künstlers Ulrich Hensel. In seiner künstlerischen Zurückgezogenheit hat sich der Autodidakt dem Kunstmarkt bislang konsequent verweigert. Das soll jetzt anders werden Dank der mutigen Entscheidung des Galeristen, einen unbekannten Newcomer (der noch dazu nicht der jungen Hippness-Generation angehört) in sein Programm aufzunehmen.
Bereits seit 1995 arbeitet die in Wien lebende Schweizerin Regula Dettwiler an einer «Naturgeschichte der artifiziellen Welt». Inwiefern die Künstlerin sich dabei verschiedener mehr oder weniger «glaubwürdiger» Repräsentationsmodelle bedient, zeigt ihre jüngste Ausstellung in der Frankfurter Galerie Monika Reitz.
– oder wenn Kunst und Physik gemeinsam nach den Sternen gucken. Leonardo da Vinci nannte sich selbst «Ingenieur», beschäftigte sich mit Anatomie, mit Kanonengiessen ebenso wie mit der Anlage von Zentralheizungen. Heutzutage, wo in den Naturwissenschaften ein Höchstmass an Spezialisierung gefordert wird, ist schon ein Erfahrungsaustausch zwischen Künstlern und Kernforschern eher ungewöhnlich. Dass dabei auch noch eine Ausstellung mit elf namhaften europäischen Kunstschaffenden zustande kommt, ist der Zusammenarbeit zwischen dem CERN in Genf und einer Kunstschule, dem renommierten London Institute, zu verdanken.
Die Malerei von Stefan à Wengen scheint vertraut, behaglich und voller Wärme. Ihre vordergründige Melancholie und die in strahlender Monochromie stehenden Motive eröffnen jedoch bei näherer Betrachtung eine radikale Auseinandersetzung mit dem Trauma einer medial infiltrierten Naturillusion und Wunschgesellschaft.
Mit dem cyberdeutschen Titel «Neustart» beginnt der Kunstverein München gleich mit vier Projekten gleichzeitig das Programm 2002. Mit ihm stellt das frisch gekürte kuratorische Team – Direktorin Maria Lind und Kurator Søren Grammel – seine aussergewöhnlichen Konzeptionen vor.
Die erste französische Einzelaustellung Olafur Eliassons im Musée d’Art Moderne de la Ville de Paris ist eine Hommage an die Lichterstadt, die Wiege künstlich dargestellter Wirklichkeiten und revolutionärer Architektur. Entscheidenden Anteil an der Gestaltung des Parcours haben die Kommissare Hans-Ulrich Obrist und Angéline Scherf, der Architekt Yona Friedman, der Arzt und Philosoph Israel Rosenfield sowie Luc Steels,
der Gründungsdirektor des Labors für Künstliche Intelligenz V.U.B. Brüssel.
Die Aktualität der Ausstellung «Stories of 2002 Nights» lässt sich angesichts der weltpolitischen Lage kaum übersehen. Zugleich vermag sie in mehrfacher Hinsicht der titelgebenden Legende eine
zeitgenössische Wendung zu verleihen.
Nach einer grösseren Überblicksausstellung mit neuen Werken von Maria Hahnenkamp in Linz zu Beginn dieses Jahres sind nun in Wien gleich an zwei Orten Einzelpräsentationen dieser Künstlerin zu sehen. Eine erfreuliche Koinzidenz, denn längere Zeit war, – abgesehen von Beteiligungen an Gruppenausstellungen, wie kürzlich im Rahmen der Reihe «Das Experiment» in der Wiener Secession –, keine Einzelschau Hahnenkamps in Österreich mehr gezeigt worden. Die drei Ausstellungen ermöglichen eine verdichtete Auseinandersetzung mit den neuen Arbeiten, die ebenso wie frühere Projekte von einer grossen Kohärenz und Stringenz geprägt sind.
Die jüngsten Videoarbeiten und Fotografien von Anri Sala, die in der Galerie Hauser & Wirth zu sehen sind, halten in eindrücklichen Bildern Spuren der kommunistischen Vergangenheit und der bürgerkriegsähnlichen Konflikte in Albanien fest.
Eine kosmische Reise in nicht-symmetrisches, ungeordnetes und unmenschliches Territorium nennt der amerikanische Künstler Matthew Monahan seine neuesten Papierarbeiten. In «Not-even-anywhere» transformiert sich die diffuse Landschaft zum fantastischen Universum seiner geometrisch gefalteten, cyberhaften Masken.
Landschaften und soziale Gefüge bilden das gedankliche Zentrum von Daniel Schiblis (*1963) neueren Arbeiten. Die Konstellationen des Lebendigen werden dabei als modellhafte Metaphern in Szene gesetzt. Bei Elisabeth Kaufmann zeigt der Künstler neue Foto- und Videoarbeiten sowie eine grössere Installation.