Der Filmemacher ist seit mehr als vierzig Jahren als Analyst der modernen Gesellschaft unterwegs. Filme sind für den in Berlin lebenden Harun Farocki immer Bilduntersuchungen. Sachlich und nüchtern hält er uns einen Spiegel vor, in dem sich befremdliche und zugleich faszinierende Bilder zeigen. Als Wilhelm-Loth-Preisträger der Stadt Darmstadt hat er gemeinsam mit der Filmwissenschaftlerin und -kuratorin Antje Ehmann eine Ausstellung zum Thema ‹Krieg, Medien, Kunst› kuratiert und mehr als zwanzig Künstler dazu eingeladen.
Die Künstlerin Ingrid Wildi Merino, bekannt durch ihre Videoessays, hat als Kuratorin zum Thema der Globalisierung Ausstellungen in Santiago de Chile und in Bern realisiert. Über ihre Kunst sagt Wildi, dass sie «nie im Satz schneide». Mit gleicher respektvoller Behutsamkeit hat sie nun die Werke ihrer Kollegen zu einem Gesamtprojekt kuratiert.
Wir trafen Bice Curiger in ihrem Zürcher Biennale-Headquarter. Der grosse Raum in der Villa Tobler ist vollgestopft mit Büchern, Akten und Plänen. Auf dem an die Wand gepinnten gigantischen Arsenalegrundriss klebt verheissungsvoll die Skizze eines ersten Parapavillons. Co-Kurator Giovanni Carmine erwartet ein Skype-Gespräch, deshalb führen wir das Interview im darüber liegenden luftigen Turmzimmer mit Weitblick über die Stadt. Normalerweise dient der Raum als Cafeteria für die Mitarbeiter des Kunsthauses.
La mostra di Roman Ondák alla Fondazione Galleria Civica di Trento costituisce l'ultimo capitolo di un più ampio progetto che comprende le due esposizioni tenutesi nel 2010 alla Villa Arson di Nizza e alla Salzburger Kunstverein di Salisburgo. ‹Eclipse› è sicuramente un'occasione che da luogo a un'articolata riflessione sul lavoro dell'artista slovacco.
L'existence d'un camp d'entraînement militaire américain implanté en Allemagne a déclenché les récentes recherches de Gabriela Löffel. Celles se concentrent avec acuité dans une installation vidéo-audio ‹Sitting› présentée dans l'exposition ‹Crosnier Extra Muros› de la Société des Arts de Genève qui lui a décerné son Prix artistique.
Zum 2. Mal wurde im Kanton Bern der Manor-Kunstpreis verliehen - diesmal an Julia Steiner (*1982). Im Centre PasquArt Biel zeigt die Künstlerin einen weiteren Höhepunkt ihrer eindrücklichen Laufbahn: neue, grossformatige Arbeiten auf Papier, Kleinskulpturen und eine Wandmalerei in der Sale Poma.
Kunst ist an vielen Orten anzutreffen, wobei gerade der öffentliche Raum für Künstler/innen und Kuratoren, für Vermittler und Publikum zahlreiche Herausforderungen bereithält. So vielfältig die Projekte, so unterschiedlich auch die Motivationen, zeitgenössische Kunst in neue Kontexte zu bringen.
Vor Kurzem schloss in der Schirn Kunsthalle Frankfurt eine Ausstellung mit ähnlichem Titel: ‹Weltenwandler. Die Kunst der Outsider›. Kunst, die am Rande der Gesellschaft entsteht, scheint wieder «in» zu sein. Knapp ein Zehntel der umfassenden Sammlung Ammann ist jetzt im Kunstmuseum Thurgau zu sehen.
Georg Aerni stellt mit seiner Fotografie Kristallisationspunkte einer globalen Urbanisierung dar. In der Galerie Bob Gysin zeigt er seine aktuelle Arbeit über Mumbai; einen gültigen Werküberblick ermöglicht erstmals der bei Scheidegger & Spiess erschienene Bildband ‹Sites & Signs›.
Dank seiner Wandlungsfähigkeit wird jede Begegnung mit neuen Werkphasen Otto Lehmanns (*1943) zum Erlebnis. Vom aggressionsgeladenen Schöpfer expressiver Figuren über den Raum-,
Gitter-, schliesslich Strichzeichner zum subtilen Beschwörer der einfachen Dinge: Harmlos war er nie!
Die Shedhalle zeigt eine Gruppenschau mit elf internationalen künstlerischen Standpunkten. Diese beschäftigen sich in Installationen, Fotografien und Videos mit der als existenziell erfahrenen Schlaf- und Traumthematik sowie ihrem widerständigen Potenzial.
Bruce Conners Experimentalfilme zählen nicht nur zu den Schlüsselwerken des Avantgardefilms, sondern auch zu den Vorläufern der Musikvideos. Die in Kooperation mit der Kunsthalle Wien entstandene Ausstellung mit über 100 Arbeiten zeigt ein vielschichtiges Werk, das sich jeglicher Kategorisierung entzieht.
Karim Noureldin tritt in seiner aktuellen Ausstellung nicht nur mit seinen eigenen grossformatigen Zeichnungen auf, sondern verortet diese in einem weiteren kulturellen Kontext. Mit seinen Papierarbeiten umkreist er eine Installation mit Designobjekten von Vertretern der klassischen Moderne.
Der französische Künstler Cyprien Gaillard zählt zu den Shootingstars der internationalen Kunstszene. Bekannt geworden ist er vor allem aufgrund seiner Videos und Vitrinen-Displays zum Thema ‹Monument und Zerstörung›. Jetzt überzeugt er in den Berliner Kunst-Werken mit einer «performativen Skulptur».