Die globalisierten und liberalisierten Märkte haben in vielen Ländern neue Lebensbedingungen geschaffen. Entstanden sind auch neue Feindbilder: Wirtschaftsflüchtlinge und Asylsuchende. Das kollaborative Kunstprojekt bblackboxx befasst sich seit sechs Jahren kontrovers bis subversiv mit derzeitigen Herrschaftspraxen im Migrationsbereich.
Guten Tag Rotkäppchen - Hallo lieber Wolf. Das ist der einzige Wortwechsel in ‹Akazukin›, einem 40-seitigen Buch der Japanerin Yukari Miyagi. Benjamin Sommerhalder, Nieves Books, hat mich vor drei Jahren auf das Werk hingewiesen. Seither liegt es auf meinem Arbeitstisch.
Depuis quelques années, l’apposition est usitée dans le monde de l’art pour désigner une forme singulière de prise de parole par les artistes, les théoriciens, les critiques ou les historiens. Formule barbare qui réunit deux termes à priori antithétiques. Si la conférence renvoie à une information communiquée, sérieuse, un commentaire méticuleux et patient qui aurait pour fin, disons, une vérité sur le monde, la performance, notion quelque peu galvaudée qui résiste à toute définition commode, met l’accent sur le corps, la scène, la représentation. La conférence-performance nommerait ainsi un dispositif mettant en jeu sur une scène un ou plusieurs protagonistes aux prises avec un discours que l’on peut tenir pour crédible. Il y aurait ici comme un ajout de complément vital à la pensée sérieuse 1.
In attesa di ricevere nuovi spazi, il Museo d'arte dei Grigioni esplora le possibilità di presentare la creazione contemporanea nelle sale della collezione. Vincitore del Premio Manor, Mirko Baselgia sfrutta questo ormai consueto dispositivo per esporre le sue allegoriche sculture.
Der junge Walliser Valentin Carron wird auf der diesjährigen Biennale in Venedig den Schweizer Pavillon bespielen. Im Interview spricht er über den Platz, den ein Schweizer Künstler im Gefüge internationaler zeitgenössischer Kunst einnehmen kann, seine aktuelle künstlerische Praxis und die daraus resultierenden Vorbereitungen für seinen Auftritt in den Giardini.
Das Institut für Kunstgeschichte der Universität Bern behandelt kulturwissenschaftliche Fragestellungen rund um das Thema ‹Interieur›. Die Recherchen dazu finden im Rahmen einer grossangelegten interdisziplinären Forschungsanlage statt. Peter Schneemann leitet das Teilprojekt ‹Anagrammatic Spaces: Interiors in Contemporary Art›.
In seiner ersten grossen Einzelausstellung in der Deutschschweiz hat Alexandre Joly (*1977) eine Landschaft aus Klanginstallationen und Objekten eingerichtet, die mit eindrucksvollen Raumbildern Reflexionen zu Natur und Künstlichkeit anregt.
Neben einer Retrospektive in Salzburg gelten zurzeit auch zwei Schauen hierzulande dem vielleicht gewichtigsten Aussenseiter des American Way of Painting. Brillant nutzen Dorothea Strauss und Bernard Fibicher das Terrain ihrer Institutionen in Zürich und Lausanne, um das Enigma Katz neu zu ergründen.
Erstmals zeigt Silvia Bächli ihre Arbeiten bei Raffaella Cortese. Die Mailänder Galerie versammelt eine zusammenhängende Gruppe ihrer neusten Zeichnungen. Zugleich wird die mit Eric Hattan entwickelte Fotoinstallation ‹Hafnargata›, 2011, in einem Showroom zur Strasse hin neu inszeniert.
Von der ‹Freedom Charter› zur ‹Struggle Photography›: Die Kuratoren Okwui Enwezor und Rory Bester wollen zeigen, dass die Kamera ein wirkmächtiges Werkzeug war, mit deren Hilfe die Schwarzen aus der Opferrolle herauskamen und die internationale Ächtung der südafrikanischen Apartheid-Politik bewirkten.
Die Eingriffe von Michael Meier & Christoph Franz drehen sich um Orte, deren Geschichte und Geschichten sowie deren mögliche Zukunft. In ihrer ersten grossen Einzelausstellung setzen sie bei architektonischen oder städtebaulichen Übergängen an und knüpfen ein vielschichtiges Netz von Referenzen.
Sollten Dinge, die künstlich erzeugt werden, die man quasi durch Knopfdruck produziert, nicht kalt und technisch wirken? Sollte ihnen das Lebensferne und Künstliche nicht unmittelbar eingeschrieben sein? Stattdessen wirken die 3D-Produkte eigenartig organisch und fast wie gewachsen.
Erstmals widmet eine Institution in der Schweiz einem chinesischen Künstler eine umfassende Einzelschau. Die von Beatrix Ruf und Philippe Pirotte kuratierte Ausstellung mit Arbeiten von Yang Fudong zeigen Menschen auf der Suche nach adäquaten Verhaltensweisen in einer sich rasant entwickelnden Gesellschaft.
Katja Loher serviert dem Publikum Kunstwelten im Glas. Wie die Schweizer Künstlerin dabei den Sinn für das Schöne mit
einem kritischen Blick verbindet, zeigen eine kleine Werkschau im Haus für Kunst in Uri und eine Ausstellung mit neuesten
Arbeiten in der Galerie Andres Thalmann in Zürich.
Das Kunsthaus Glarus ist umgeben von viel Grün: Zwei grosse Fensterfronten öffnen den Erdgeschossraum auf der einen Seite zum Park hin, auf der anderen zu einem Vorgärtchen mit einigen Bäumen. Adrien Missika holt mit seinen Werken die
Natur kurzerhand in die Ausstellungsräume hinein.
Wer verreist, bringt nicht nur Souvenirs mit, sondern auch Bilder und Erinnerungen. Nicht anders bei Ulrike Ottinger, die seit den 1970er-Jahren für ihre Film- und Fotoarbeiten in Europa, Asien und Amerika unterwegs ist. Dies vermittelt ihre eindrückliche als Bild-Raum-Collage konzipierte Schau.