Die Amerikanerin Sharon Lockhart fertigt Bilder von aus den Aufnahmen heraustretenden Personen und dreht Filme, in denen die Imagination die Hauptrolle spielt. Die Schau ‹Milena, Milena› im Kunstmuseum Luzern ist ihre bisher grösste Einzelpräsentation in der Schweiz und die letzte Folge einer vorgängig in Warschau und Stockholm gezeigten Trilogie.
Josef Helfenstein ist kühn. Mit der Ausstellung ‹Experiments with Truth: Gandhi and Images of Nonviolence› liefert der Kurator ein komplexes Argument für eine erweiterte ästhetische Ordnung. Ausgangspunkt ist der Pazifist und Revolutionär Mahatma Gandhi, dessen gewaltloser Kampf unter anderem zur indischen Unabhängigkeit führte und die Welt bis heute prägt.
Peter Stoffel malt. Für das Künstlerporträt posiert er klassisch: vor der Leinwand, Pinsel in Griffnähe, Farbspuren auf den Kleidern. Es geht um die Organisation der Oberfläche. Doch die Arbeiten haben Tiefgang, sind Unruhezustand. Auch politisch. Denn sie reflektieren Landnahme und Leerstellen sowie die Aggregatszustände zwischen stetem Verfestigen und Verflüssigen, zwischen Druck, Explosion und Entspannung.
Vrai-faux remake de deux expositions organisées par le groupe Impact dans les années 1970, l'exposition ‹Impact Art Vidéo 74›, à voir à Circuit, révèle des pans quelque peu oubliés de l'histoire de la vidéo mais aussi de la scène artistique lausannoise - entre local et international, alternatif et institutionnel, expérimental et mainstream.
La mostra a Sasso Corbaro, realizzata insieme al Museo civico di Villa dei Cedri, s'inserisce in un'investigazione sulle relazioni tra arte e architettura, che il museo promuove dal 2007. Essa anticipa un'esposizione sul disegno contemporaneo che aprirà a fine giugno a Villa dei Cedri.
Eine mit Kreisen und Quadraten bedeckte Fläche, Grüntöne dominieren, durchsetzt mit hellem Gelb. Die vertikale Bildachse ist um einige Grad gegen den Uhrzeigersinn gedreht und wird von einer diagonal verlaufenden Linie durchschnitten, als könne es endlos so weitergehen: Big Picture Agriculture.
Der belgische Künstler Vincent Meessen tritt in seiner ersten Ausstellung in der Schweiz mit einem grossen Abwesenden auf: In einer vielschichtig konzipierten Schau präsentiert er die Arbeiten auf Papier des vor einem halben Jahrhundert verstorbenen kongolesischen Künstlers Thela Tendu
Mark Leckey breitet in der Kunsthalle Basel ein ausgekühltes post-digitales Universum aus, in dem der 3D-Drucker den zentralen Schöpfungsakt vollzieht. Die Mischung aus Wunderkammer, anthropologischem Museum, Warendisplay und Gesamtkunstwerk beschwört die Fusion von Menschen und Dingen.
Die Genfer Künstlerin Donatella Bernardi bespielt die Kunsthalle Bern als Interims-Kuratorin mit einer assoziationsreichen Ausstellung. Persönliches schwingt in dieser Schau ebenso mit wie die anregende Unruhe des Reisens und die Lust an der Entdeckung des Unbekannten.
In einer kleinen, aber präzisen Ausstellung gibt das Museum Franz Gertsch Einblick in die jüngsten Arbeiten von Gabi Hamm. Wo steht die figurative Malerei heute und was kann sie trotz aller Verformungen während des 20. Jahrhunderts immer noch oder wieder neu in der Vorstellung der Betrachtenden auslösen?
Jonathan Delachaux arbeitet kontinuierlich an einem Kunstkosmos, der von drei fiktiven, doch gleichwohl plastisch vorhandenen Figuren belebt wird. Mit faszinierender Konsequenz lässt er in seinen Werken Wirklichkeit und Inszenierung, Leben und Kunst ineinandergreifen.
Die Ausstellung ‹Fit for Purpose› zeigt unterschiedliche Zielsetzungen zu Bedingungen von Leben und Kunst. Aber was bedeutet es, wenn der gesellschaftliche Auftrag zur «Kunstfreiheit» selbst Funktion und Zweck geworden ist? Ist sogar der Zweck «Selbstzweck» geworden: purpose for the purpose?
Im MoMA entzückte sie das New Yorker Publikum mit gigantischen Projektionen und an der Biennale Venedig schockierte sie die Kirchenobern mit nackten Schönheiten. Nun präsentiert Pipilotti Rist in einer Retrospektive dreissig Jahre Videoschaffen: ein wunderbarer Blick zurück und durch die Kamera.
Die Sogkraft der Bildwelt von Sandrine Pelletier ist kein Geheimnis mehr. Seit ein paar Jahren wird die sachte über die visuelle Kommunikation zur Kunst gekommene Jurassierin mit Stipendien und Preisen überhäuft. Nun widmet ihr das Musée des Beaux-Arts Le Locle die erste institutionelle Einzelschau.
Die Gewichte in der Welt verschieben sich. China wird Grossmacht, Indien und Brasilien folgen mit Abstand. Ökonomisch setzt gar ein ganzer Kontinent - Afrika - zum Sprung an. Dort entwickelt sich auch eine neue, weltoffene und bestens informierte Generation von Unternehmer/innen und Designer/innen.