Pipilotti Rist und Eugénie Rebetez sind zurzeit im Kunsthaus Zürich zu Gast: Rist mit einer raumsprengenden Gesamtinstallation, die vom Inneren durch das Glasdach auf die Fassade ausgreift, Rebetez mit ihren Performances, die sie für die Ausstellung kreiert. Im ersten Villa Bleuler Gespräch wurden die beiden dazu befragt.
Die Arbeit von Sandra Senn bewegt sich zwischen Wirklichkeit und Vorstellung. Was in höchstem Mass wirklich erscheint, zeigt sich nicht als äusseres Abbild, sondern als eine aus der Realität gerückte Verschiebung. Wohin treiben die aus Zeit und räumlichem Zusammenhang gefallenen Gefährte Sandra Senns? Was hat es auf sich mit diesen monumentalen und zugleich fragilen Geisterschiffen des Unbewussten?
Das Musée Jenisch in Vevey hat sich im Gegensatz zur Mehrheit der Schweizer Kunstmuseen in den letzten Jahrzehnten räumlich nicht erweitert. Es hat sich vielmehr durch eine Spezialisierung von einem Provinzmuseum zu einer Spitzeninstitution gemausert. Von Bernard Blatter über Dominique Radrizzani bis zur heutigen Direktorin, Julie Enckell Julliard, hat es konsequent Exzellenz im Bereich der Zeichnung und des Drucks entwickelt. Eine Begegnung.
Das Handwerkliche erfährt parallel zu Schüben technologischer Entwicklung höchste Aufmerksamkeit. Dann gerät es neu in den Fokus: mit seinen Techniken, Materialien, Repräsentationsformen, kulturellen Zuordnungen. Damit setzt sich auch Rosemarie Trockel seit vielen Jahren auseinander.
L'exposition collective ‹Noir dedans› se barricade dans le décor historique du Manoir de la Ville de Martigny afin d'exalter l'artifice et le rêve dans une ambiance lumineuse de discothèque qui désoriente les sens. Une mise en scène du mal du 21e siècle qui réunit les travaux de treize artistes suisses et internationaux.
Curata in tandem da Laura Giudici e Isaline Vuille, l'esposizione ‹Colony collapse disorder› presenta i lavori di Vanessa Billy, Samoa Rémy e Mirko Baselgia, che affrontano il legame degli uomini con il territorio, prendendo spunto dall'allarmante fenomeno della moria delle api.
Die bereits international auftretende Künstlerin erzeugte bislang kein materielles Werk. Vielmehr schenkte sie programmatischen Arbeiten von anderen Kunstschaffenden unerwartete und aufrüttelnde Interpretationen. In ihrer Genfer Schau zum Manorpreis im Mamco bahnt sich nun Neues an.
In der Ausstellung im Kunstmuseum Luzern ‹Warum ich mich in eine Nachtigall verwandelt habe› laden die Werke von Katinka Bock, Fabian Marti und Hans Josephsohn zu einem Austausch über das skulpturale Schaffen dreier Generationen ein: Verbindendes Element ist die Präsenz des eigenen Körpers als Mass.
Dass das Fernsehen unsere Sehgewohnheiten verändert hat, ist ein Allgemeinplatz. Was Künstler/innen aus dem Medium machen, das zeigt aktuell das Kunstmuseum Vaduz. Es schlägt einen Bogen aus den frühen Sechzigern bis in die Gegenwart und zeichnet so die Veränderung unserer visuellen Kultur nach.
Seit vierzig Jahren fotografiert Barbara Davatz Menschen. Die Belegschaft einer Firma, Zwillinge, Paare zu unterschiedlichen Zeiten, Mitarbeiterinnen einer grossen Modekette. Einblick in diese unaufgeregt eindrücklichen Zeitdokumente gibt nun eine Überblicksausstellung in der Fotostiftung in Winterthur.
Die Ausstellung von Pravoslav Sovák im Kunsthaus Zug, kuratiert von Matthias Haldemann, kann als Entdeckung des Altmeisters bezeichnet werden. Der böhmisch-schweizerische Künstler und Grafiker wird in der Zuger Retrospektive so komplex und so kompetent vorgestellt wie nie zuvor.
Mittels Computeranimationen unternahm Maya Vonmoos gewagte Reisen ins virtuelle All und in Weltsysteme, die von Physiker/innen und Philosoph/innen konzipiert wurden. Nun findet sie wieder zurück zu ihrem ursprünglichen Medium, dem Aquarellieren, und entwickelt zugleich eine neue Bildsprache.
Vor Gerüchen gibt es kein Entkommen. Sie finden ihren Weg in jede Nase in Riechweite. Auch im Helmhaus Zürich, wo die Ausstellung ‹Paradise Paradoxe› der Zürcher Video- und Installationskünstlerin Elodie Pong viele Sinne anspricht. Doch auch hier gilt, wie fast immer: Bitte nicht anfassen.
Alternative Realitäten stellen den gemeinsamen Nenner der zurzeit gezeigten Arbeiten im Haus Konstruktiv dar. Dabei sind Werke von fünf Künstlerinnen unterschiedlicher Generationen im Rahmen dreier Ausstellungen vertreten. Eine Künstlerin vermag herauszustechen: Ulla von Brandenburg.
Das Haus Konstruktiv will es anders: Mit Werken von drei Frauen als Protagonistinnen der Dada-Bewegung im Dialog mit zwei Künstlerinnen der Gegenwart möchte das Museum unter den zahlreichen Veranstaltungen der Zürcher Institutionen zum Dada-Jubiläum einen eigenen Akzent setzen.
Zürich ist stolz auf Dada. Seit Beginn des Jubeljahres am
5. Februar im Cabaret Voltaire rollt sie, die Jubelwelle: In zahlreichen Ausstellungen wird das Bild der Dada-Stadt Zürich weiter geformt. Auch das Haus Konstruktiv macht mit und widmet sich der weiblichen Perspektive auf Dada.
Zuletzt vor fast dreissig Jahren zeigte Reinhard Mucha Arbeiten in den Kunsthallen Bern und Basel. Nun tritt er im Kunstmuseum Basel auf und durchmisst mit Kabeltrommeln, Meisterschülerzeugnissen, Werbecoupons, Transporthunden, Kabelbindern und Zollstöcken die Regeln alltäglichen und musealen Zeigens.
Das Zentrum Paul Klee und das Kunstmuseum Bern zeigen rund 150 neuere Werke aus der Sammlung Sigg. Die Werke siedeln anschliessend in das Museum M+ in Hongkong über. Die letzte Gelegenheit also, die Fülle von Arbeiten chinesischer Künstlerinnen und Künstler in der Schweiz zu sehen.