Cesare Lucchini
Cesare Lucchini
Mendrisio — Das Museo d’arte Mendrisio präsentiert ‹La terra trema›, eine von Barbara Paltenghi Malacrida kuratierte Überblicksschau zum Künstler Cesare Lucchini (*1941). Mit rund fünfzig grossformatigen Leinwänden und etwa zwanzig Zeichnungen lässt sie die wichtigsten Kapitel der abwechslungsreichen Karriere des Tessiners Revue passieren: von seinen Werken der 1960er- und 1970er-Jahre, die aus der post-informellen Malerei hervorgegangen sind, über den Einfluss der Pop-Art bis hin zu seiner Auseinandersetzung mit den deutschen Neuen Wilden und seinem jüngsten Schaffen.
Lucchini, Absolvent der Accademia di Belle Arti di Brera in Mailand, verarbeitet seit sechzig Jahren Bilder von Konfliktzonen sowie humanitären und ökologischen Katastrophen. Der Künstler verwirft und übermalt, schafft grosse Flächen aus Dutzenden von Schichten, die zu Spuren der Tragödien dieser Welt werden. So in der Serie ‹Was bleibt – BP Mexiko›, die von der Explosion der Ölplattform Deepwater Horizon inspiriert wurde, oder ‹Was bleibt – Lampedusa›. In Lucchinis Werken wird das Grauen der Gegenwart durch die Schichten der Leinwand gefiltert, doch sind sie weit davon entfernt, es erträglich zu machen oder abzuschwächen. Vielmehr erzeugt der Künstler Raum, um nah heranzugehen und den Fokus auf das zu richten, was geschieht.
Institutionen | Land | Ort |
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Museo d'arte Mendrisio | Schweiz | Mendrisio |
Ausstellungen/Newsticker | Datum | Typ | Ort | Land | |
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Cesare Lucchini | 26.03.2023 – 25.06.2023 | Ausstellung | Mendrisio |
Schweiz CH |
Regaida Comensoli |
Cesare Lucchini |