Die beiden Schweizer Kuratorinnen Caroline Eggel und Christiane Rekade betreiben seit einigen Monaten einen Ausstellungspavillon in Berlin Mitte und bespielen diesen mit einer evolutionären Folge von Kunstinterventionen. Die beiden Kuratorinnen haben sich in Berlin bereits mit einem früheren Ausstellungsprojekt profiliert und dafür den Preis des Schweizerischen Bundesamtes für Kultur für Kunstvermittlung erhalten. Auch das aktuelle Projekt zeigt, dass mit begrenzten Mitteln längerfristige Projekte realisiert und Akzente von nachhaltiger Wirkung gesetzt werden können.
Dopo una prima tappa all´Istituto Svizzero di Roma, il progetto PHOTOsuisse, curato da Andreas Hertach e Hilar Stadler, fa la sua prima apparizione in Svizzera presso il Museo comunale d´arte moderna di Ascona e alla Pinacoteca comunale Casa Rusca di Locarno; da qui l´esposizione passerà in seguito al Centre d´art di Bienna.
Dans le cadre de la manifestation genevoise 50 JPG_06 consacrée à la photographie contemporaine, l´exposition collective PHOTO-TRAFIC questionne le rapport qu´entretiennent les artistes au flot d´images propagées par les mass media.
Cécile Wick sucht nach einer Wahrheit hinter der glänzenden Oberfläche herkömmlicher Fotos. Sie bricht mit den Regeln klassischer Fotografie und erstellt poetische Arbeiten, die gerade in zwei Ausstellungen - im Kunstmuseum Bern sowie in der Scalo Galerie Zürich - zu sehen sind.
Die Basler Ständerätin Anita Fetz und der Solothurner Nationalrat Kurt Fluri haben im vergangenen Jahr das Kopräsidium der Parlamentarischen Kulturgruppe übernommen. Diese umfasst zurzeit über sechzig Mitglieder und ist damit die grösste überparteiliche Gruppierung, welche sich für die Interessen der Kulturschaffenden im Parlament einsetzt. Als Sekretär der Gruppe steht der Basler Advokat und Kunstsammler Hans Furer explizit für die Interessen der bildenden Kunst ein. Das Gespräch fand im Rahmen der Frühlingssession statt und soll im Laufe des Jahres mit anderen Partnern weitergeführt werden.
Die deutsche Künstlerin Christine Rusche zeichnet Räume und verräumlicht Zeichnungen. Ihre grossen, schwarz-weissen Wand-Arbeiten changieren zwischen Drei- und Zwei-Dimensionalität. Raum wird als Phänomen
zwischen Erfahrung und Einbildung erlebbar.
Die Ausstellung versammelt Arbeiten von Camille Chaimowicz aus den letzten vierzig Jahren. Chaimowicz hat schon seit den frühen siebziger Jahren gegen den aktuellen Kunstdiskurs opponiert. Nun beeinflussen seine Installationen seit einiger Zeit eine jüngere Künstlergeneration.
Mit fantasievollen und poetischen Installationen, Objekten, computergesteuerten Zeichnungen und Malereien rücken 23 international bekannte Künstler der Bastion der konkret-konstruktiven Kunst zu Leibe.
Die Bilder von Noori Lee gleichen einer unsentimentalen Geisterbeschwörung. Sie scheinen exakt den Moment festzuhalten, in dem in Gruselfilmen das idyllische Leben jung-erfolgreicher Familien eine erste, subversive Erschütterung erhält; in dem sich das Grauen subtil andeutet - lange bevor Poltergeister, Psychopaten und Axtmörder die Bildfläche betreten
Unter dem Titel «Double Bind» stellt Ulrike Feser jetzt neuere Arbeiten schräg gegenüber der Berliner Volksbühne in den neuen Räumen der Galerie Kamm aus. Der Titel ist durchaus programmatisch zu verstehen, geht es der jungen Künstlerin in ihrer überzeugenden Ausstellung doch um den gleichsam «doppelten» Charakter von Exotik und Tourismus: Segen und Fluch zugleich verstrickt dieser alle Beteiligten in ein Netz von unauflösbaren Widersprüchen.
Mit der Projektion von «Lasso» an der Biennale von Venedig 2001 hat die Künstlerin Salla Tykkä (*1973) auf dem internationalen Parkett Fuss gefasst. Heute gehört sie zusammen mit Eija-Liisa Ahtila zu den Aushängeschildern der finnischen Videokunst. Ihr neuester Film «Zoo», 2006, ist derzeit ebenso wie die Trilogie «Cave», 2000-2003, im Genfer Centre pour l´image contemporaine zu sehen
Die Malerei wirkt leicht, geradezu beiläufig und doch führt sie die Betrachter in eine Atmosphäre von Dichte und Konzentration. Miwa Ogasawara (*1973), in Kyoto geboren und seit zehn Jahren in Hamburg ansässig, gelingt in manchen Bildern etwas Seltenes: eine zu grösster Fülle reduzierte Malerei.
Die Skulpturen von Rachel Harrison sind durchgeformt wie versonnen zusammengekleckerte Matschburgen, spielen aber mit beiläufiger Virtuosität mit den Verbindlichkeiten der klassischen Plastik.
In seinem Roman «Kristallwelt» lässt J.G. Ballard die Natur auf bizarre und wunderschöne Weise sterben. Eine afrikanische Dschungelregion wird von einem rätselhaften Kristallisationsprozess heimgesucht, der alles Leben in funkelnder Substanz erstarren lässt. Die Protagonisten der Erzählung betreten eine verzauberte Welt bedrohlicher Schönheit: «Von den
kristallenen Bäumen um sie her hingen glasähnliche Moosflechten herab ... durch das Walddach über ihnen floss ein unaufhörlich sich veränderndes Licht ... und warf Schatten auf die Juwelenornamentik des Bodens ...»
Yang Fudongs Figuren sind Gestrandete. Ratlos und ohne Aufgabe wandeln sie an Orten umher, die nicht das Umfeld sind, in das sie gehören. Fünf Arbeiten werden zur Zeit bei Parasol in London gezeigt - Fudongs erster Soloschau auf der Insel.
1996 hat Jonathan Delachaux (*1976) Vassili, Johan und Naïma als vermisst gemeldet und die Figuren damit ins Leben gerufen. Seither verfolgt er die Spuren seiner selbstgeschaffenen Geschöpfe mittels Malerei, Plastik, Musik, Fotografie, Szenographie. Die jüngsten Kapitel zeigte er kürzlich in Berlin, aktuell in Neuenburg und demnächst wieder in Berlin
Paris eröffnet eine nationale Triennale für zeitgenössische Kunst. 15 Kritiker, Kuratoren und Künstler legen mit ihrer persönlichen Auswahl vor, was Gutes auf französischem Boden gedeiht. Sehenswert, doch mit wenigen Überraschungen zeigt die von Premier- und Kulturminister gewollte Schau den politischen Willen zur Macht der Bilder.
Symbolische Landschaften ungleicher Denkart: Die französische Künstlerin Vidya Gastaldon (*1974) sieht in den Stimmungsspiegel einer magisch belebten Natur. Der Niederländer Aernout Mik (*1962) reflektiert Gesellschaftszustände im Landschaftsbild.
Vor zwei Jahren eröffnete Francesca von Habsburg in einem Innenstadt-Palais ihren Ausstellungsraum. Hier zeigt sie, thematisch gebündelt, Teile ihrer Sammlung. «Nature Attitudes» heisst die aktuelle Zusammenstellung, die sich auf Natur und Landschaft als Gegenstand künstlerischer Betrachtungen konzentriert.
Der in Berlin lebende Künstler Gernot Wieland dokumentiert in seiner Ausstellung in der Wiener Galerie Andreas Huber das Leben eines Vogelforschers. An der Grenze zwischen Fiktion und Naturwissenschaft inszeniert er ein autonomes Paralleluniversum, das auch Querverweise zur zeitgenössischen Kunstproduktion enthält.
Yves Netzhammers Computerzeichnungen treffen auf illustrierte Liebesgedichte aus Indien. So unvergleichbar diese Lebenswelten auch sind, lassen sie gleichzeitig erkennen, dass die Liebe trotz sich ändernder Zeiten und Welten denselben anthropologischen Konstanten zu obligen scheint.