Am Anfang steht ein Mythos, die Göttin. Am Ende organisches Material: das, was vom Menschen bleibt - Staub, Haare, Haut. Zwischen diesen Bereichen bewegt sich die Kunst von Gabriel Orozco: zwischen der Auseinandersetzung mit hehren kulturellen Identitäten alter und neuer Welten einerseits und der Repräsentation schlichter Restbestände des Menschlich-Alltäglichen andererseits. All dies thematisiert der in Mexiko geborene, zwischen New York, Mexiko-City und Paris pendelnde Konzeptkünstler mal mit kunst- und kulturkritischer Ernsthaftigkeit, mal mit sehr viel Humor. Das Kunstmuseum in Basel widmet Orozco nun eine grosse Mid-Career-Retrospektive.
Das Kunstmuseum Thun zeigt unter dem Titel «Zwischen den Welten» so betörend schöne wie überraschende Bildwelten von Susan Hefuna, Bharti Kher und Fred Tomaselli. Mit ungewöhnlichen Materialien, im Rückgriff auf (kunst)handwerkliche Techniken sowie kulturelle und religiöse Traditionen, zielen sie auf Grenzen und Entgrenzung der Wahrnehmung.
Räume lassen sich besetzen, sei es physisch oder mental, bildlich, sprachlich oder akustisch. Sie bekommen damit klare(re) Grenzen, werden zu Territorien. Doch wie sind die Zwischenbereiche beschaffen, an denen sich eine Zone von der anderen scheidet? Über welche Bilder und Vorstellungen verfügen wir, wenn es um diese diffusen, transitorischen Areale geht? Sonja Feldmeier entwickelt seit mehreren Jahren Arbeiten, welche diese Fragen aufgreifen und so am Schorf unserer bildlastigen Kultur kratzen.
Construite dans un parc légèrement indiscipliné, la villa Bernasconi à Grand-Lancy s'annonce par ses façades néoclassiques d'un rouge qui rappelle les maisons des chemins de fer italiens. Ce n'est pourtant pas ce cheval de fer que fait réson-ner Denis Savary dans la villa mais les sabots des chevaux du grand Ouest.
Adrian Paci espone al Kunsthaus Zürich una serie di lavori recenti nonché un'opera video inedita. Attraverso l'utilizzo di diversi linguaggi che spaziano dalla fotografia all'installazione passando per la pittura e l'arte video, il suo discorso si costituisce attorno a delle tematiche sociali e culturali come la globalizzazione, l'immigrazione e l'integrazione.
2008 beschloss die Vereinigung Schweizer Kunstmuseen Verhandlungen mit der Schweizer Urheberrechtsgesellschaft ProLitteris aufzunehmen, um einen Rahmenvertrag mit verbesserten Bedingungen für die Nutzung von Bildrechten durch alle Kunstmuseen zu erreichen. Nach anderthalb Jahre dauernden Gesprächen haben die Museen bei ProLitteris nichts erreicht. Am Ende geht dies zulasten der Künstler und Künstlerinnen.
«Ist es ein Loch, oder ist es ein Bild?» Die Werke von Martina Gmür haben die Knappheit einprägsamer Formulierungen und die Treffsicherheit zielgerichteter Fragestellungen. Jedes Bild ein Pfeil, der mitten in den Kern einer künstlerischen Thematik trifft und so den Diskurs um Malerei am Laufen hält.
Wie werden wir leben, wenn unsere wichtigste Energieressource - Öl - in naher Zukunft immer teurer und knapper wird? Wie organisieren sich Städte, wenn sie auf fossile Energie für Mobilität und Klimatisierung verzichten müssen? Die ifa-Galerie widmet ihr Jahresprogramm Fragen der Nachhaltigkeit.
Die Berliner Künstlerin Kathrin Sonntag siedelt ihre formal konstruktivistisch geschulten Bildinszenierungen auf dem schmalen Grat zwischen Realität und Fiktion an und ergründet, wie durch eine Verschiebung des Blickpunktes die Bedeutung der Dinge ins Irrationale umschlagen kann.
Mit «Ganz und gar» (Well and Truly) zeigt Roni Horn im Kunsthaus Bregenz auf vier Stockwerken, welchen Reichtum karge Inszenierungen entwickeln können. Die in den letzten sechs Jahren entstandenen Werkgruppen kreisen um die Veränderung des scheinbar Gleichen.
Erstmals zeigt das Centre Pompidou eine umfangreiche Überblicksschau zur jüngeren Kunst aus Osteuropa. Ein Trendthema, zu dem noch viel zu sagen ist. Im Beaubourg gerät es dank Monika Sosnowskas Display zum zackigen Parcours - zwischen Dokumentation, Verwandtschaft und Vergessen.
Ein Element genügt dem Solothurner Plastiker Gunter Frentzel, um Objekte voller Licht und Schatten zu schaffen. Das Element von Frentzel sind Vierkant-Metallstäbe. Im Haus der Kunst St. Joseph in Solothurn gibt der Künstler in der ehemaligen Klosterkirche einen Einblick in sein Schaffen.
Die Kuratorin Samar Martha (*1970 Jerusalem, lebt in Ramallah) hält sich bis Juni im Gastatelier Krone auf. Dieses besteht seit 1985 und betreibt ein Austauschprogramm mit indischen und palästinensischen Künstler/innen. Als Trägerschaft engagiert sich eine Arbeitsgruppe sowie die Stadt Aarau und das Aargauer Kuratorium. Martha hatte in der Vergangenheit palästinensische Künstler für das Gästeatelier ausgewählt und wurde nun von dessen Leiter Wenzel A. Haller gebeten, selber einmal in die Schweiz zu kommen. Im Juni eröffnet ihre Ausstellung im Forum Schlossplatz in Aarau, in der sie Arbeiten von vier momentan in der Schweiz anwesenden Gastkünstlern zeigt. Dies bietet Anlass, sie in der Rubrik Gastlabor vorzustellen.