Sigismund Righini
Sigismund Righini
Kleinformatige, lichtvolle und einfach komponierte Landschaften und - seltener - Figurenbilder von Sigismund Righini (1870-1937) sind in seinem ehemaligen Atelier zu sehen. Die Schau mit einer knappen Auswahl aus dem Nachlass, darunter einige noch nie gezeigte Werke, ist eine Entdeckung. Die mit dem jeweiligen Tagesdatum versehenen Malkartons sind zwischen 1904 und 1917 entstanden. Der Zürcher Maler, Zeichner und engagierte Kunstpolitiker ist eine der einflussreichsten Persönlichkeiten der Schweizer Kunst in der Zeit von 1900 bis zur Zwischenkriegszeit. 1912 und 1916 beteiligte er sich an grossen Kollektivausstellungen im Kunsthaus Zürich. Später stellte er kaum noch aus, da er sich zunehmend kunstpolitisch engagierte. Seit den Anfängen setzte sich Righini mit der französischen Moderne, insbesondere den Nabis auseinander. Die Motive suchte er in seiner Umgebung: am Zürichberg und am Zürichsee. Auf einer Reise nach Südengland um 1910 mit seiner Frau, der schottischen Malerin Constanze Macpherson, befreite er sich malerisch. Aus komplementären, leuchtenden Farbfeldern entstanden flächige Kompositionen. Righini gehört mit Cuno Amiet und Giovanni Giacometti zu den Wegbereitern der Moderne in der Schweiz. Die impressionistische Malweise setzte er in einer eigenen expressiven Sprache um.
Institutionen | Land | Ort |
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Atelier Righini-Fries | Schweiz | Zürich |
Ausstellungen/Newsticker | Datum | Typ | Ort | Land | |
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Sigismund Righini Unterwegs | 18.04.2015 – 11.07.2015 | Ausstellung | Zürich |
Schweiz CH |
Dominique von Burg |