Auf den kritischen Artikel von Dieter Schwarz unter dem Titel ‹Wem dient ProLitteris?› meldet sich erwartungsgemäss auch die kritisierte Urheberrechtsgenossenschaft. Wir publizieren einen Auszug aus der Entgegnung von Werner Stauffacher, Vizedirektor ProLitteris Zürich.
Véronique Goël réalise films et vidéos depuis la fin des années 1970. Sa pratique de composition et de montage est réinvestie dans le travail photographique développé ces quinze dernières années. «Décartographie» expose ces approches complémentaires issus d'un séjour de six mois à Barcelone à partir de problématiques liées à l'archive.
Adrian Paci ist bekannt für seine komplexen filmischen Erzählungen über die Condition humaine, in denen er das Publikum auch gerne auf Irr- und Umwege führt. In seiner Ausstellung «Motion Picture(s)» im Kunsthaus Zürich reflektiert er mit Videoinstallationen und einer bemalten Kabeltrommel das Verhältnis von Malerei und Film, um damit die Frage nach dem Bild und seinen Verbreitungsmöglichkeiten neu zu lancieren.
Es sind nicht die einzelnen Werke, welche die Ausstellung Ugo Rondinones im Aargauer Kunsthaus ausmachen. Vielmehr baut er metaphernreiche Szenerien auf und sucht so nach verschiedenen Stimmungen – des Schwebenden im Hauptgeschoss, des Bedrückenden im Untergeschoss.
Die Bild-Arrangements und Installationen von Sladjan Nedeljkovic erzählen von einem ambivalenten emotionalen Verhältnis gegenüber Bildern, dem Pendeln zwischen Faszination und Misstrauen. Dabei lotet der Künstler das semantische Potenzial sowie die vielschichtigen Mechanismen von Bildproduktion und -rezeption aus. Dies klingt zunächst eher trocken, doch seine Analysen führen zu überraschenden Erkenntnissen. Im Kunsthaus Zug tritt er nun gleichzeitig als Künstler wie als Kurator auf. Dies bot Anlass zu einem Gespräch.
Papier und Textilien sind einander wesenhaft verwandt. Warum also nicht nach den Potenzialen des Werkstoffs Papier für die Mode fragen? Die Ausstellung «Pap(i)er Fashion!» im Museum Bellerive fächert zurzeit ein breites Spektrum von Ansätzen und Gestaltungsmöglichkeiten auf.
Das diesjährige «Autorenspektakel» am Stadttheater Bern hat den gewohnten Ablauf einer Inszenierung aus der Perspektive des Theaters umgedreht: Für einmal stehen die plastischen Arbeiten nicht als Kulisse am Schluss einer Produktion, vielmehr werden sie selber zum Auslöser von drei in ihrem Ansatz sehr unterschiedlichen szenischen Ereignissen.
Dieter Schwarz, Direktor des Kunstmuseums Winterthur, berichtete im Kunstbulletin 6/2010 vom Scheitern der Verhandlungen der Vereinigung Schweizer Kunstmuseen mit der Schweizerischen Urheberrechtsgesellschaft ProLitteris. Für Universitäten und Hochschulen ist die Situation ebenfalls komplex, da nicht klar ist, ob Erstellung und Nutzung digitaler Reproduktionen für Forschung und Lehre abgabenfrei sind.
Quindici anni di lavoro progettuale - dodici dal disegno vincente di Zaha Hadid - diecimila metri quadri di area espositiva, con l'investimento di 150 milioni di euro. Il «Museo nazionale delle arti del XXI secolo», con materiali e logiche innovative è un centro con ottimi auspici, ma anche seri timori di mancato utilizzo di tanto potenziale.
Rosemarie Trockel macht uns das Verständnis ihrer Kunst nicht leicht. Sie arbeitet gegen Bedeutung und formale Identität an, misstraut der Auffassung, es gäbe ein So-und-nicht-anders. Kontingenz, Zufall und Verflüssigung von Materie, Form und Denken sind ihre Sache. Wort und Bild sind scharf gesetzt.
Die Berlin Biennale, ihrem nomadischen Prinzip folgend, ist dieses Jahr nach Kreuzberg gezogen - das macht sie anziehend, ist aber angesichts drohender Gentrifizierung Anlass heftiger Kritik. Das Stammhaus KW, einst Pionier in Mitte, wird vom neuen Nachbarn Sammlung Olbricht regelrecht erdrückt.
Nach der ersten Station in Antwerpen ist die Ausstellung «Animism» in die Kunsthalle Bern gewandert. Philippe Pirotte setzt hier eigene Akzente und vertraut auf die unmittelbare Wirkung einer Kunst, welche die Unterscheidung von Natur und Kultur, Subjekt und Objekt, Fiktion und Realität aufhebt.
Hans Stalder und Athene Galiciadis bespielen je eine Etage des Kunsthauses Langenthal. Muster und Strukturen, die sich in verschiedenen Bildkontexten oder diversen Medien wiederholen, bilden das gemeinsame Moment zweier im Grunde sehr unterschiedlicher künstlerischer Ansätze.
Zur Wiedereröffnung nach gelungenem Umbau seiner Bibliothek durch Jakob + MacFarlane setzt das Centre Culturel Suisse im schwülen Pariser Marais erotische Akzente. Jean-Christophe Ammann, der 1985 das Pariser Centre eröffnete, zeigt seine Liebe zur Kunst und erklärt, warum Körper in die Bilder gehört.
Weil Stuttgart im Süden Deutschlands liegt, beschwört es immer wieder sein fast schon mediterranes Flair. Allein, das Meer fehlt. Das Kunstmuseum zeigt, wie es sein könnte. Dort sind derzeit Diana Thaters «Delphine» zu sehen: Unterwasseraufnahmen der Meeressäuger, welche die Besucher umspielen.
Andy Warhol am Apparat: Im Film «The Telephone Book» spielte der Pop-Artist zwar mit. Nur wurde die Szene, in der er Popcorn isst, herausgeschnitten. Die Kunsthalle Winterthur zeigt nun die 1969 gedrehte Pornofilm-Satire im Kontext einer dokumentarischen Ausstellung.
Mit den neuen abstrakten Skulpturen und dunkeltonigen, mehrfarbigen Wachsmalereien verlässt Loredana Sperini vertrautes und erfolgreiches Terrain. Auch wenn das Haptische der einst figürlichen Stickereien und Reliefs weiterlebt, ist die Zeichnung nun aus ihrer zweidimensionalen Beschränkung befreit.