Ryan Gander
Ryan Gander
Mit dem renommierten Briten Ryan Gander (*1976) wird der dritte -Traeger in einer Einzelausstellung im Haus Konstruktiv vorgestellt. Die EG-Halle ist mit 4000 schwarzen Pfeilen uebersaet, die im Boden und teilweise in den Waenden stecken. Der Titel suggeriert die durch die Luft schwirrenden Pfeile. Zunaechst will Gander damit den Diagonale-Konflikt zwischen Theo van Doesburg und Piet Mondrian thematisieren, den beiden Gruendervaetern der konkreten Kunst, die sich bekanntlich ueber die Bedeutung der Diagonale im Bild heftig zerstritten hatten. Die schraeg im Boden steckenden Pfeile sprechen von der Dynamik der Diagonale und fragen nach ihrer Funktion innerhalb der Bildkomposition oder im Raum. Gleichzeitig nimmt Gander Bezug auf die Schlachten des schottischen Freiheitskaempfers William Wallace, Ende des 13. Jh., genannt Braveheart. Nicht minder vielschichtig ist ein unscheinbares, stilles Werk, das Lawrence Weiner verpflichtet ist: In einem handgebundenen Buch, , 2010, werden Fragen an Personen, die portraetiert werden moechten, aufgefuehrt sowie ihre Antworten. Da diese den Charakter und die Lebenshaltung der zu Portraetierenden genuegend deutlich werden lassen, muessen sie nicht mehr gemalt werden. Die beiden Werke sind zentral fuer Ganders Arbeitsweise. Er arbeitet mit Vorliebe assoziativ, stets geleitet von einem trockenen Humor.
Institutionen | Land | Ort |
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Museum Haus Konstruktiv | Schweiz | Zürich |
Ausstellungen/Newsticker | Datum | Typ | Ort | Land | |
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Ryan Gander – Zurich Art Prize 2009 | 10.06.2010 – 01.08.2010 | Ausstellung | Zürich |
Schweiz CH |
Dominique von Burg |
Ryan Gander |