Dora Budor
Dora Budor
Basel — In ‹I am Gong› hat Dora Budor (*1984, Zagreb, lebt in New York) eine Szenerie geschaffen, die mit Referenzen zu Film, Science-Fiction, Möbel- und Architekturgeschichte eine erdrückende, dystopische Atmosphäre konstruiert. In einem Setting aus zerschlissenen Ledersofas, die einst als zukunftsweisendes Design galten, lässt sie Filmasche von der Decke rieseln und so Untergangsstimmung aufkommen. In jedem Raum sind andere Objekte arrangiert: In einem stehen drei grosse Vitrinen, die Laborinkubatoren gleichen. Darin befinden sich Staub- und Farbpigmente, die auf Impulse mit Anhäufungen und Verwirbelungen die Scheiben beschlagen. Aus den Wänden dringende Geräusche werden im mittleren Saal als «Konzert» auf orangerotem Teppich erlebbar. Die Töne stammen aus dem der Kunsthalle benachbarten Musiksaal, der derzeit renoviert wird. Dora Budor führt Ideen von Künstlern aus den Sechzigerjahren wie Hans Haacke oder Dieter Roth fort. Zudem kommt eine Verquickung von zahlreichen Bezügen, von Visuellem und Akustischem, Filmset und Ausstellungszenerie hinzu. So eröffnet sie ein kulturelles Feld, das anregt, nach Herkunft, Gegenwart und Zukunft zu fragen.
Institutionen | Land | Ort |
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Kunsthalle Basel | Schweiz | Basel |
Ausstellungen/Newsticker | Datum | Typ | Ort | Land | |
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Dora Budor | 24.05.2019 – 11.08.2019 | Ausstellung | Basel |
Schweiz CH |
Dora Budor |
Andrea Domesle |