Die Ausstellung von Andrea Heller im Centre Pasquart bietet einen Rückblick auf das Werk der Künstlerin, die sich mit unverwechselbaren Tuschezeichnungen und Aquarellen von komplex gewachsenen Körpern, Clustern und Strukturen einen Namen gemacht hat. Zugleich zeigt sich ihre vielversprechende Suche nach neuen skulpturalen und installativen Ansätzen.
Während der Apollo-8-Mission umkreisten Astronauten der NASA erstmals den Mond. Es entstand ein «Schnappschuss», der unter dem Titel ‹Earthrise› in die Geschichte einging. Die Aufnahme des Blauen Planeten zählt zu den am meisten reproduzierten Bildern überhaupt. Dabei hat das Bildmotiv eine lange Vorgeschichte.
Roger M. Buergel, der Direktor des Johann Jacobs Museums in Zürich, spürt in seinem Ausstellungsprogramm seit 2013 «den weltumspannenden Verflechtungen unserer Lebenswelt» nach. Damit knüpft er an einen kuratorischen Ansatz an, den er als künstlerischer Leiter der documenta 12 (2007) in einem grösseren Rahmen erprobt hatte.
Der slowenische Architekt Saša J. Mächtig begann in den Sechzigerjahren, statt Produkte Systeme für Objekte zu entwickeln, mit denen auf gesellschaftliche Veränderungen reagiert werden kann. Das bekannteste Beispiel aus seinem Werk ist ein Kiosk in Modulbauweise, der ‹K67›.
In den weitläufigen Arbeitsräumen von Christoph Rütimann im thurgauischen Müllheim stapeln sich weit über hundert Holzobjekte. Es sind geschälte, polierte und lackierte Stämme mit Knollenbildungen. Der Künstler steht mitten in einem vielschichtigen Langzeitprojekt. Er spricht von ‹Kulturkeulen›. In der Galleria Periferia in Luzern stellt er das Projekt vor.
« J’essaie de trouver le truc pour que le spectateur s’active et se retrouve face à lui-même, à ses choix. Mes objets, ces résidus de matérialité ne sont pas grand-chose. L’essentiel me semble résider dans le vide qu’entourent ces stimuli, dans l’espace vacant où le spectateur pénètre », postulait Jean-Damien Fleury dans un entretien avec Michel Ritter en 1977.
La Kunst Halle Sankt Gallen presenta ‹Protect me from what I want›, una selezione dei vincitori dell’Helvetia Art Prize, a cura di Giovanni Carmine, che si interroga sullo stato dell’arte e degli artisti, con un contributo di Sonnenstube nella nuova veste di spazio itinerante.
Malerei auf Leinwand ist im Schaffen des Künstlers Helmut Federle seit den Sechzigerjahren ein Thema. Damals studierte er in Basel und setzte sich mit den grossformatigen Werken amerikanischer Künstler im Kunstmuseum auseinander. Anfang der Siebzigerjahre bezog er dann selbst ein Atelier in Manhattan.
1919 wurde der Kunstkredit Basel-Stadt als Instrument zur Förderung zeitgenössischer Kunst gegründet. Hundert Jahre später werden die aktuellen Werkbeitragsempfänger/innen in der Kunsthalle gezeigt, die Sammlung geht online und die strukturelle Weiterentwicklung ist aufgegleist.
Pur und magisch wirken die Werke der Künstlerin, die mit der sensorischen Fähigkeit begabt ist, Unvorstellbares geistig fassbar zu machen. Rebecca Horn wurde bereits mit den renommiertesten Preisen ausgezeichnet und agiert doch eher im Hintergrund. Sie verzaubert und verstört, zurzeit in Basel und Metz.
Dreimal Jahrgang 1954: Das Kunstmuseum Liechtenstein zeigt Thomas Struth, das Kunstmuseum St. Gallen in der Lokremise Albert Oehlen, und das Kunsthaus Bregenz hat dem Düsseldorfer Thomas Schütte eine grosse Schau eingerichtet. Letztere greift auch in den Stadtraum aus und lädt zu Vergleichen ein.
Ihre Videoinstallation ‹Himmel auf› ist zurzeit in einem Kreuzgewölbe des Grossmünsters zu sehen, weitere ortsspezifische Werke und Projektionen in Sargans und in St. Antönien. Zudem haben Gabriela Gerber & Lukas Bardill auch für ihre Einzelausstellung in der Galerie Luciano Fasciati neue Arbeiten entwickelt.
Die Schau im Kunsthaus Grenchen ist seit zwanzig Jahren die erste institutionelle Einzelpräsentation der Genfer Künstlerin Carmen Perrin in der Deutschschweiz. Mit einer ortsspezifischen Installation im Neubau sowie Objekten, Installationen, Zeichnungen und Videos vermittelt sie einen dichten Überblick.
Wie man aus nüchternen Museumsräumen ein Kunstkabinett voller Spiegelungen und Anspielungen macht, das zeigen die beiden Künstlerinnen Claudia und Julia Müller in ihrer Ausstellung ‹Der weiche Blick›. Sie binden dabei Bestände des Musée des Beaux-Arts in eine anspielungsreiche Erzählung ein.
Die Kunstgesellschaft Luzern, Trägerin des Kunstmuseums, ist zweihundert Jahre alt. Das Jubiläum ist Anlass für eine ausserordentliche Schau, die William Turner gilt. Er besuchte in den Anfangszeiten der Gesellschaft Luzern mehrfach. Die Ausstellung wird zur Parade grossartiger Landschaften und Seestücke.
Erst vor kurzem war in Chur das Panoramabild ‹Die Umgebung der Liebe› zu bestaunen, eines der grandiosesten Werke der jüngeren Schweizer Malerei. Martin Disler, der dieses Jahr seinen siebzigsten Geburtstag hätte feiern können, wusste aber auch, bescheidene Papierformate kraftvoll zu füllen.
Raoul Mareks ‹La salle du monde› ist seit siebenundzwanzig Jahren zweierlei: eine feste Installation im Château d’Oiron und eine soziale Skulptur. Sie bringt die Bevölkerung von Oiron und weitere Gäste seit 1993 jährlich für ein stilvolles Bankett zusammen und sorgt für ein seltenes Gemeinschaftserlebnis.
Plötzlich tauchen sie auf, die Frauen des letzten Jahrhunderts – mit kraftvollen Gesten und Lust an Farbe und Form. Acht Künstlerinnen zeigen bei Hauser & Wirth in St. Moritz eindrücklich, dass sie ihrer Zeit einst weit voraus waren und bis heute nichts an Modernität eingebüsst haben.
In ihrem neuesten Film serviert uns Rachel Maclean eine groteske Welt: eine Welt, die von Misogynie, Gewalt und Sexualisierung trieft. ‹Make Me Up› ist zurzeit in der Kunsthalle Winterthur zu sehen und beschert uns eine Dreiviertelstunde mit Würgereflex und einem bittersüssen Ende.
In sich selbst, aus sich heraus, vor uns und um uns drehen sich die feinen Geometrien und Figuren von Markus Raetz. Die Arbeit am Werkverzeichnis lässt ihn gegenwärtig die eigene Entwicklung noch einmal anders erfahren. Uns gibt die Ausstellung bei Monica De Cardenas in Zuoz Zeit, den Blick auf sein Schaffen zu schärfen.
Die dänische Künstlerin Kirstine Roepstorff feiert die vielen Facetten der Dunkelheit als Mittel der regenerativen Kraft. Brutistische Architekturfragmente beruhen neben kleinen Papierarbeiten und vielfältigen Referenzsystemen auf dem Prinzip der Collage. Entstanden ist eine einmalige theatralische Installation.