International Performance Art Giswil
International Performance Art Giswil
Giswil — Das zweitägige Internationale Performance Festival Giswil untersucht dieses Jahr unter dem Titel ‹Translokal› das Lokale und seine globalen Verflechtungen sowie die verschiedenen Wahrnehmungen und Perspektiven, die sich im «Hier» treffen. Der Länderfokus liegt auf den Niederlanden, insbesondere Rotterdam und Amsterdam, und deren Bezügen zu den ehemaligen Kolonien. Moe Satt, der ursprünglich aus Myanmar stammt, widmet sich in seiner Arbeit dem Ausdruckspotenzial der Hände; die sri-lankische Künstlerin Venuri Perera den Machtdynamiken des Blicks. Aus der Schweiz partizipieren Kunstschaffende, welche Benjamin Sunarjo, der dieses Jahr das Programm konzipiert, und der Mitorganisatorin Andrea Saemann letztes Jahr beim Performancepreis Schweiz in Luzern und bei der grossen Überblicksausstellung zur Performancekunst ‹Bang Bang› im Museum Tinguely aufgefallen sind. So ist unter anderem die ursprünglich aus Südafrika stammende Rhoda Davids Abel zu Gast, die in ihren Arbeiten die nichtlineare Zeit erforscht, mit Erinnerung und Traumsymbolik spielt und dabei auf ihre eigene lückenhafte Biografie verweist. Am ersten Tag finden in der grossen Turbinenhalle die Performances statt. Am zweiten Tag wird das Gesehene in Gesprächen mit den Performer:innen reflektiert und partizipativ vermittelt. Die Veränderung des Lokalen zeigt sich dabei auch in einem Workshop für ukrainische Kinder, die gegenwärtig im Hotel Krone in Giswil untergebracht sind.
Institutionen | Land | Ort |
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Turbine | Schweiz | Giswil |
Ausstellungen/Newsticker | Datum | Typ | Ort | Land | |
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Internationale Performance Art Giswil 2023 | 09.09.2023 – 10.09.2023 | Grossausstellung/Festival | Giswil |
Schweiz CH |