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Vision du réel — online
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Nyon — Trotz Corona-Krise findet das international bedeutende Schweizer Festival für Dokumentarfilme dieses Jahr zum 51. Mal statt – zwar nicht wie üblich in Kinosälen und auf der Place du Réel, sondern online. Innert kurzer Zeit haben die Veranstalter den Kraftakt gestemmt und viele der ursprünglich vorgesehenen Programmpunkte online in Position gebracht. Im Mittelpunkt stehen die Wettbewerbskategorien, von denen alle Beiträge kostenlos zugänglich sind. Die vier internationalen Wettbewerbe sind auf jeweils maximal 500 Zuschauenden pro Film beschränkt. Der Nationale Wettbewerb wird auf den Websites von RTS, SRF und RSI ausgetragen – ebenfalls kostenlos, wobei jeder Film während 24 Stunden frei verfügbar ist. Die Jurymitglieder stimmen am Ende aus der Ferne über die Preisvergaben ab. Des Weiteren finden nebst Interviews mit Regisseurinnen und Filmemachern auch die geplanten Masterclasses virtuell statt. Dieser Herausforderung stellen sich der schweizerisch-kanadische Filmemacher Peter Mettler, die Französin Claire Denis, die auch als ‹Maître du Réel 2020› gekürt wurde, und die brasilianische Filmerin Petra Costa. Ihr regimekritischer Dokumentarfilm ‹The Edge of Democracy› war dieses Jahr für einen Oskar nominiert. Allen drei Kinogrössen wird während des Online-Festivals auch eine Retrospektive gewidmet.

https://www.visionsdureel.ch