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1. Allgemeines / Projektinformationen
Vor mehr als siebzig Jahren, im Juni 1949, wurde das Freibad Letzigraben in Zürich eröffnet. Es ist das bekannteste Bauwerk des ETH-Absolventen und Autors Max Frisch. Im Jahr 1943 bewarb er sich auf eine Ausschreibung des Stadtrats von Zürich. Es galt, ein zeitgemässes Freibad zu entwerfen, das in einer wachsenden Stadt auch weniger begüterten Schichten den Aufenthalt in Sonne, Licht und Luft ermöglichen sollte. Auch siebzig Jahre nach der Eröffnung ist das Freibad Letzigraben ein Ort, der im Sommer und neu auch im Winter zum Flanieren, Baden und Verweilen einlädt. In den ehemaligen Garderoben sind heute Kunstausstellungen zu sehen. Ein Raum des Max Frisch-Archivs informiert über Leben und Werk des Autors.

2019 fand die erste JETZT KUNST Ausstellung im Max Frisch Bad statt. Durch die Öffnung des Bades in der Winterzeit hat sich eine neue Ausgangslage ergeben. Die Statistik des Sportamtes zeigt, dass das Bad auch in dieser Jahreszeit rege besucht wird, als Ort zum Verweilen, zum Spielen, Spazieren oder als Naherholungsraum. Diese Gegebenheiten hat die Stiftung dazu bewogen, das Bad nicht im Sinne einer klassischen Sommer- oder Herbstausstellung zu bespielen, sondern etwas Neues zu wagen – eine Ausstellung im öffentlichen Raum im Winter.

1.1 Zur Ausschreibung
JETZT KUNST versteht die Ausstellung als offenes Partizipationsprojekt, das es allen teilnahmeberechtigten Künstler*innen ermöglicht, einen Projektvorschlag einzureichen. Das Max Frisch Bad bildet hierbei einen spannenden Ausstellungsort und Knotenpunkt, an dem verschiedene Aspekte wie Freizeit- und Konsumkultur, Körpertechniken, Architektur, Natur oder städtischer Raum aufeinandertreffen und ineinander über gehen.

Die Ausschreibung soll die Künstler*innen ermutigen, ortsspezifische Werke anzufertigen oder ein bestehendes Werk in Dialog mit dem Ort zu setzen. Dabei sollen sie im Rahmen ihrer Arbeit thematische Aspekte des Bades aufgreifen. Die Ausstellung bietet eine Plattform zur Förderung des regionalen Austausches und Vernetzung zwischen den Kunstschaffenden.

2. Teilnahmeberechtigte Künstler*innen
Es werden ausschliesslich Künstler*innen oder Kunstkollektive berücksichtigt, die
• im Kanton Zürich geboren sind und/oder ihren Wohnsitz im Kanton Zürich haben und/oder in Zürich eine Kunstschule besuch(t)en. Teilnahmeberechtigt sind auch Künstlergruppen, bei welchen mindestens 50% der Teilnehmenden die erwähnten Kriterien erfüllen
• Ausstellungserfahrung vorweisen können
• ein professionelles Kunstschaffen verfolgen

2.1 Weitere Rahmenbedingungen
• Es gibt keine Altersbeschränkung
• Die Auswahl der Künstlerinnen*innen wird durch die Jury getroffen. Die Positionierung obliegt dem Kurator (Rolf Zumstein) und erfolgt in Zusammenarbeit mit den ausgewählten Künstler*innen
• Technik und Material sind frei wählbar
• Eine Verletzung der bestehenden Umgebung aus denkmalpflegerischer Sicht muss vermieden werden.
• Eine Wiederherstellung des Standortes muss gewährleistet sein
• Das gesamte Bad inkl. Becken steht grundsätzlich zur Verfügung
• Die Umsetzbarkeit der Arbeit muss bis zum Projektstart (Punkt 8) gewährleistet sein. Teilnehmende Künstler*innen werden vom der fondation JETZT KUNST bei der Realisierung des Projekts unterstützt

3. Einzureichende Unterlagen
• Persönliche Daten (Vor- und Nachname, Adresse, Geburtsdatum, E-Mail, Telefonnummer)
• Künstlerischer Lebenslauf
• Dokumentation von 3-5 realisierten Projekten
• 1/2 bis 1 Seite Projektbeschreibung zum geplanten Werk, inkl. provisorischer Werktitel, technische und materielle Angaben, erläuternde Fotos und/oder Skizzen zum Werk
Das Dossier darf 20 Seiten (inkl. CV) nicht übersteigen.
Aus organisatorischen Gründen werden nur digitale Eingaben angenommen.

Technische Anforderungen an die Eingabe:
Datengröße: max. 15 GB
Dateiformate: pdf, jpg

4. Eingabetermin
08. August 2020

5. Wettbewerbs-Jury
• Salome Hohl, Direktorin Cabaret Voltaire
• Céline Matter, Assistenz-Kuratorin Kunst Halle Sankt Gallen
• Rolf Zumstein, Fondation Jetzt Kunst, Kurator & Organisator

6. Jurierung
Die Jury wählt aus den eingereichten Projekten 15 - 20 aus. Die Anzahl der ausgewählten Projekte richtet sich nach dem zur Verfügung stehenden Raum des Ausstellungsortes.
Die Eingaben werden von der Jury nach den folgenden Qualitätskriterien beurteilt:
• Erfüllung der Teilnahme- und Rahmenbedingungen (Ziff. 2)
• Künstlerische Qualität
• Bezug zum Ausstellungsort*
• Realisierbarkeit
*Es werden nur Werke berücksichtig, welche für den Ort geschaffen werden, bzw. formal oder inhaltlich in den Dialog treten mit dem Ort. Mögliche thematische Bezugspunkte sind unter anderem Architektur, Körpertechniken (konkrete auf den Körper bezogene Aktivitäten), der Körper als soziales Gebilde, Max Frisch, Stadtgeschichte oder Konsum- und Freizeitkultur. Projekte, die den Vorgaben und Qualitätskriterien dieser Ausschreibung nicht entsprechen, werden nicht weiter berücksichtigt. Eine gesonderte Rückmeldung über die Nicht-Berücksichtigung erfolgt ohne vertiefte Begründung.
Eine gesonderte Rückmeldung über die Nicht-Berücksichtigung erfolgt ohne vertiefte Begründung.

7. Ablauf / Termine
Zeitplan
• Ausschreibung: Mai 2020
• Bis zum 06. Juni provisorische Anmeldung der Künstler*innen zur Teilnahme an der Ausschreibung
• Begehung für interessierte Künstler*innen des Bads mit Erläuterungen zum Ausstellungsort und Ausstellungskonzepts: Woche 24 oder 25
• Eingabeschluss: 08. August 2020
• Jurysitzung: 24. August 2020
• Kommunikation über die ausgewählten Projekte an die Künstler*innen: Woche 36
• Aufbau: Woche 52 / 53
• Vernissage: 02. oder 03. Januar 2021

8. Entschädigung der teilnehmenden Künstler*innen
Fr. 1’000.- für Produktionskosten, Fr. 500.- Honorar

9. Rechte
Die Teilnehmer*innen der Ausstellung übertragen der fondation JETZT KUNST mit der definitiven Teilnahme unentgeltlich die Nutzungsrechte an den eingereichten Dossiers. Die fondation JETZT KUNST ist befugt, die genannten Werke im Rahmen der Ausstellung «Max Frisch Bad No 2» öffentlich zu publizieren. Die Teilnehmenden der Ausstellung versichern, dass keine Rechte Dritter (insbesondere Persönlichkeits- oder Urheberrechte) verletzt werden und halten die fondation JETZT KUNST von allfälligen Ansprüchen Dritter in diesem Zusammenhang frei. Sie verpflichten sich, Forderungen Dritter wegen Verletzung von Rechten (insbesondere Persönlichkeits- oder Urheberrechte) unverzüglich abzuwehren sowie sämtliche Kosten, inbegriffen Schadenersatzleistungen, welche der fondation JETZT KUNST daraus entstehen, zu übernehmen.
Die Teilnehmenden bestätigen mit der Eingabe, dass sämtliche von ihnen präsentierten Projekte von ihnen selbst geschaffen wurden.

9.1 Löschung der Projektunterlagen
Die eingereichten, nicht für die Ausstellung berücksichtigten Projektunterlagen (inkl. Kopien) werden bis zum 31.12.2020 gelöscht. Die Wettbewerbsteilnehmer/innen sind selbst für eine Sicherung der Projektunterlagen verantwortlich.

10. Kontakte
Ansprechperson für weitere Informationen / provisorische Anmeldung
Fondation JETZT KUNST
Rolf Zumstein r.zumstein@jetztkunst.ch
+41 79 350 93 88

Die Unterlagen sind elektronisch bis spätestens 08.August 2020 einzureichen an: r.zumstein@jetztkunst.ch

Infos

City
Zürich, Schweiz
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