Bossard-Kreisel

Die Kreuzung Chollerstrasse / Steinhauserstrasse markiert ein Verkehrskreisel, in dessen Mitte das Werk Bossard-Kreisel von Monique Wittwer platziert ist. Aus dünnem Kunststoff gefertigt, schraubt sich die Plastik aus der Kreiselform hoch und endet in einer Spitze. Durch die runde, geschwungene und durchbrochene Form wirkt sie trotz ihrer Höhe von 4 Meter und ihrem Gewicht von 700 Kilogramm dynamisch und leicht. Die Oberfläche der gelblichen Plastik erscheint matt und glatt. Nachts ist das Werk beleuchtet.

Der mit der Spitze zum Firmengebäude ausgerichtete Bossard-Kreisel verweist auch inhaltlich auf das Unternehmen, welches Produktlösungen und Dienstleistungen in der industriellen Verbindungs- und Montagetechnik anbietet: Das Objekt erinnert an eine Schraubenspitze, die sich aus dem mit Schottersteinen bedeckten Boden bohrt. Es steht für den Durchbruch «auf der anderen Seite der Welt» und somit für die internationale Tätigkeit der Firma. In der Umsetzung war das Projekt aufwendig und anspruchsvoll. Zuerst wurde ein Kreiselgerüst aus Holz gebaut und anschliessend die Kunstfaserschichten aufgespritzt. Nach rund 18-monatiger Schaffenszeit konnte der Kreisel Mitte Dezember 2004 im Boden verankert werden.

Monique Wittwer wurde 1970 in Liestal (BL) geboren. Sie absolvierte das Kantonale Lehrerinnen- und Lehrerseminar Luzern, das sie 1995 abschloss. An der Hochschule Luzern Design & Kunst belegte sie den Fachbereich Video und diplomierte 2007. Seit 2012 arbeitet Wittwer als selbständige Fotografin und leitet Fotokurse.