Im Spätsommer 2015 macht sich Pascal Danz auf nach Island, um dort vier Monate in der Einsamkeit des Hafenstädtchens Seyđisfjörđur zu arbeiten. Kaum angekommen, beginnt er die erhabene landschaftliche Umgebung zu erwandern und ein Notizheft mit Aufzeichnungen und Skizzen zu füllen.
À Vevey, les artistes lausannois investissent une ancienne grange devenue espace d'art et la transforment en studio de tournage pour un film qui présente une suite d'expérimentations. Dans l'espace d'exposition aménagé comme un intérieur domestique subsistent des éléments qui sont autant de clés et de renvois au film que de fausses pistes.
Nicolò Massazza e Iacopo Bedogni, in arte Masbedo, allestiscono al MaRT di Rovereto un percorso interdisciplinare in cinque atti che immerge progressivamente lo spettatore in un processo tragico di trasformazione, dalla rinascita della natura alla rimozione umana del dramma contemporaneo dell'esodo.
Dem architektonisch dominanten Raum im Kunst(Zeug)Haus stellt Maya Bringolf ein komplexes System von Röhren und Orgelpfeifen gegenüber. In Kombination mit den gezeigten Collagen entsteht eine Präsentation, die sich mit Macht- und Glaubenssystemen auseinandersetzt und geprägt ist von Dissonanzen, Brüchigkeit und Irritation. Woran glauben wir heute? Mit dieser Frage werden wir konfrontiert.
Dada ist ein Virus - ansteckend, inspirierend, wandlungsfähig und nicht totzukriegen. Auf welchem Nährboden ist es gewachsen? Wie virulent ist es noch heute? Anlässlich des hundertsten Geburtstags von Dada umkreisen Juri Steiner, Leiter von dada100zürich2016, und Adrian Sudhalter, Dada-Spezialistin und Kuratorin aus New York, diese Fragen.
Wer ist Reto Pulfer? Da gibt es viele Antworten: Autodidakt, Performer, Maler, Musiker, Poet, Reisender. Was macht Pulfer? So gefragt, geht der Blick vom Menschen auf die Werke. Die Installationen des Künstlers sind allerdings eher Erlebnisse. Anders als Erfahrungen, allerorten wohlfeil angeboten, stellt das Erlebnis einen Weltzusammenhang her. In ihm aufzugehen, statt als Subjekt der Welt gegenüberzustehen, ist Absicht Pulfers. Dafür formt er Gefundenes, Erinnertes, Erdachtes. Ein Welttheater aus Gemachtem und Gewordenem.
Im Oktober kamen auf Einladung von Gisela Hochuli, Dominik Lipp und dem Kollabor-Team 14 motivierte Performer/innen in Basel zusammen. Es ist das zweite Treffen einer neuen Performance-Bewegung: Performance kollektiv, im öffentlichen Raum, mit dem Ziel, bald alle Performer/innen der Schweiz zusammenzubringen. To gather.
Modemacher wollen Museen. Pionier dafür war Nicolas Bourriaud, damals Leiter des Palais de Tokyo in Paris und Kurator der Lyon-Biennale. Mit Sinn für Ästhetik. Und für Sponsoring. Das Mode-Défilé, das damals begann, ist längst nicht mehr nur in Frankreich Institution.
Nicht weniger als vier Jahre Forschung an vier Hochschulen münden jetzt in eine vom Filmwissenschaftler François Bovier und vom Direktor des Fri-Art Balthazar Lovay kuratierte Schau. Diese führt die verstreute, periodische Geschichte des Schweizer Experimentalkinos erstmals vereint vor Augen.
Wer oder was lässt sich schon schubladisieren? - Zuletzt die Kunst. Kaspar Müller führt dies in intimem Rahmen vor. Mit Designobjekten, Videos und dem oft zum blossen Ausstattungsgegenstand verkommenen Objekt ‹Buch› bespielt er die Räume des Belle-Époque-Baus in der Luzerner Vorstadt.
In der Kunstszene der Siebzigerjahre galt Michael Buthe als Exzentriker. Er schwelgte in Selbstinszenierungen, trat als Nomade zwischen Orient und Okzident auf und scheute keinen Kitsch. Mit schrillen, zwischen High und Low oszillierenden Inszenierungen schuf er eine radikal persönliche Kunst.
Wer macht sich beim Betreten von Gebäuden bereits Gedanken über Raumprogramme, über das unsichtbare Kräftespiel tragender und nicht tragender Wände, über Dehnungsfugen und Bodenrisse ? In seiner Ausstellung ‹Trakt A› führt Jeremias Bucher die Doppelbödigkeit von Kunstwerk und Umgebung vor.
Mit freiem Eintritt wirbt die aktuelle Ausstellung in der Kunsthalle Wien um Öffentlichkeit für Kunst im Zeichen der Politik. ‹Politischer Populismus› versammelt rund zwanzig Kunstschaffende mit Werken, in denen brisante Themen mit einer plakativen popkulturellen Ästhetik aufbereitet werden.
Im Kunstraum Réunion erprobt ein Team aus Zürcher Kunst- und Kulturschaffenden alternative Formen des Kooperierens und Ausstellens. Modulare Raumelemente setzten den Rahmen für ein Skript, das auf der Basis wechselseitigen Austauschs erarbeitet und nun performativ zum Leben erweckt wurde.
Kunst aus der Zeit der lateinamerikanischen Diktaturen hat Konjunktur. So wurde nun im MoMa New York David Lamelas argentinischer Biennalebeitrag von 1968 aufwendig nachgebaut. Das Migros Museum hingegen fokussiert auf performative Strategien der Jahre 1963-1983 und zeigt vor allem Dokumentationen.
Geboren in einer untergegangenen Welt, fand die libanesische Philosophin und Schriftstellerin Etel Adnan zu einer abstrakten, lyrischen Malerei. Ihr vielseitiges Werk zählt zu den grossen Entdeckungen der Documenta 13, 2012 in Kassel. Nun widmet ihr das Haus Konstruktiv eine umfassende Schau.
Vor 100 Jahren wurde im damaligen Petrograd die Ausstellung ‹0,10 - Die letzte futuristische Ausstellung der Malerei› gezeigt. Für die Entwicklung der Abstraktion gilt diese Ausstellung als Stunde null: Kasimir Malewitsch platzierte dort sein erstes ‹Schwarzes Quadrat› als Ikone des Suprematismus.