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Der Schweizer Grand Prix Kunst / Prix Meret Oppenheim wurde vom Bundesamt für Kultur BAK in Zusammenarbeit mit der Eidgenössischen Kunstkommission ins Leben gerufen. Die Auszeichnung würdigt Kunstschaffende, Architektinnen und Architekten, Kuratorinnen und Kuratoren, Forschende sowie Kunstkritikerinnen und Kunstkritiker, die das Schweizer Kulturschaffen über die geografischen und zeitlichen Grenzen hinweg bekannt machen und zum Leuchten bringen. Dieses Jahr wurden die Kuratorin Adelina von Fürstenberg, der Künstler Christian Philipp Müller und der Architekt und Theoretiker Martin Steinmann für ihren brillanten und nachhaltigen Beitrag zur Schweizer Architektur und Kunst ausgezeichnet.

Die drei Preisträger stehen für eine offene Schweiz, die Menschen aufzunehmen weiss, sie aber auch ziehen lässt, um ihnen bei ihrer Rückkehr zuweilen einen umso freudigeren Empfang zu bereiten - in einem Lebensraum mit ebenso klaren wie durchlässigen Grenzen. Nicht von ungefähr haben sich alle kreativen Geister, die bisher unsere Banknoten zierten, künstlerisch im Ausland entfaltet. Alle drei Geehrten sind ein lebender Beweis dafür, dass das Kulturschaffen als symbolischer Ausdruck des Denkens einer Epoche mitunter ein feinerer Gradmesser ist als jene der Soziologie oder Politik.

Um ihre jeweiligen Laufbahnen zu skizzieren, präsentieren wir hier drei Interviews der Preisgekrönten mit von ihnen selbst gewählten Gesprächspartnern. Adelina von Fürstenberg hat sich mit dem Kulturjournalisten Samuel ­Schellenberg über die verschiedenen Etappen ihrer Karriere als Wegbereiterin der zeitgenössischen Kunst in der Schweiz und im Ausland unterhalten. Christian Philipp Müller hat mit dem Kunst- und Architekturhistoriker Philip Ursprung seine facettenreichen Erinnerungen geteilt sowie über seine Projekte im Brennpunkt von Kunst, Architektur, ­Städteplanung und Soziologie gesprochen. Der in der Öffentlichkeit als zurückhaltend bekannte ­Martin Steinmann hat mit Daniel Kurz, Chefredaktor von werk, bauen + wohnen, über seine kritischen und wissenschaftlichen Forschungs­arbeiten und seine Leidenschaft für die Architektur diskutiert.

Abschliessend möchte ich im Namen des Bundesamtes für Kultur unserem Respekt und unserer Bewunderung für die Begeisterung und Leidenschaftlichkeit dieser drei aussergewöhnlichen Persönlichkeiten Ausdruck geben. Wir danken auch allen, die an der Ausarbeitung und am Vertrieb dieser Publikation mitgewirkt haben. Zu guter Letzt möchten wir der Eidgenössischen Kunstkommission und insbesondere deren Präsidentin Nadia Schneider Willen für die intensiven und bereichernden Jahre danken, die wir zusammen erleben durften.

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