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Werkbetrachtung «hingeschaut» zu Gemälden von Ignaz Epper und Otto Morach mit Marina Stawicki

In der aktuellen Ausstellung werden mit dem St. Galler Ignaz Epper (1892–1969) und dem Solothurner Otto Morach (1887–1973) einander zwei Künstler gegenübergestellt, die zu den Hauptvertretern des Schweizer Expressionismus gehören. Trotz der sehr gegen-sätzlichen Laufbahn der beiden sind über die expressive Formensprache hinaus viele Berührungspunkte auszumachen: Beide Künstler schufen ihr Hauptwerk im Jahrzehnt nach 1913 im Anschluss an Auslandaufenthalte, die sie in Kontakt mit den internationalen Avantgarden gebracht hatten. Vom Ausbruch des Ersten Weltkriegs auf die provinzielle Heimat zurückgeworfen, verarbeiteten sie die gewonnenen Eindrücke anhand von Themen, die damals die Welt bewegten. So nimmt in ihrer Arbeit die Stadt als Brennpunkt modernen Lebens grossen Raum ein. Hier manifestieren sich die gesellschaftlichen und techno-logischen Veränderungen, wie die Auswirkungen der Industrialisierung, besonders deutlich.

In der Werkbetrachtung «hingeschaut» wird der Fokus auf das Bildpaar gelenkt, das die Besucherinnen und Besucher empfängt und sie zugleich herausfordert. Während sich Epper in seinen Gemälden dieser Zeit vermehrt mit der Eisenbahn und der Beschleunigung auseinandersetzt, befasst sich Morach mit der Farb- und Formensprache, die sich ihm in Industrielandschaften offenbart. Die Suche nach dem Licht verbindet sie. Auf ihre je eigene Art und Weise vermögen sie es einzufangen – eine spannende Gegenüberstellung!

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Gespräch/Vortrag
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Kunstmuseum Olten
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Olten
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