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Filmmatinee im Kino Lichtspiele Olten mit Suppen-Zmittag und Führung durch die Ausstellungen zu Iganz Epper und Otto Morach im Kunstmuseum Olten

Kino Lichtspiele Olten, Sonntag, 3. Februar 2019, 10.45 Uhr
Klosterplatz 20, Olten, www.lichtspiele-olten.ch; 15/13 CHF
Filmvorführung und Gespräch mit Menk Rufibach (Regie) und Stephan Flury (Drehbuch)

Kunstmuseum Olten, Sonntag, 3. Februar 2019, 12 Uhr (Zmittag), 13 Uhr (Führung)
Museumseintritt 7/4 CHF, Führung kostenlos, Zmittag 10 CHF

Der Maler, Zeichner, Grafiker und Plakatgestalter Arnold Brügger (1888–1975) aus Meiringen war einer der engsten Freunde des Solothurner Künstlers Otto Morach (1887–1973), dem aktuell im Kunstmuseum Olten zwei Ausstellungen gewidmet sind. Nachdem sich die beiden 1908 während der Ausbildung in Bern kennengelernt hatten, zogen sie von jugendlicher Entdeckerlust und Interesse an den neusten Strömungen in der Kunst getrieben in die Metropolen Deutschlands und Frankreichs, bis der Ausbruch des Ersten Weltkriegs sie auf die Heimat zurückwarf. Hier bot die grossartige Natur des Berner Oberlands, mit der Brügger als Enkel eines legendären Bergsteigers bestens vertraut war, den leidenschaftlichen Wandervögeln Sujets für die Verarbeitung der im Ausland aufgesogenen Anre-gungen. Bis ins hohe Alter blieben die Künstler einander eng verbunden, stellten gemeinsam aus, begleiteten die malerische Entwicklung des jeweils anderen aufmerksam, teilten sich zeitweise in Paris ein Atelier oder streiften gemeinsam durch die Natur.

Der 2018 veröffentlichte Dokumentarfilm «Arnold Brügger. Sehnsucht nach Stadt und Land» zeichnet das Leben dieses stadtgewandten Berglers nach und gibt Einblick in das vielfältige Schaffen eines der wichtigsten Exponenten der Schweizer Moderne, das mit sprühenden Farben, überraschen-den Kompositionen und stiller Poesie begeistert. Daneben erklärt der Film die wirtschaftliche Entwicklung im Haslital, das in Brüggers Jugend dank der Eröffnung der Brünigbahn und der touristischen Erschliessung der Aareschlucht ins Bewusstsein weiter Bevölkerungskreise rückte.

Das Kunstmuseum Olten zeigt den Film in Kooperation mit dem Kino Lichtspiele ebenda in einer Matinee am Sonntag, den 3. Februar. Der junge Regisseur Menk Rufibach, der in Meiringen zusammen mit drei Kollegen die auf spektakuläre Outdooraufnahmen spezialisierte Mera Film AG führt, und Drehbuchautor Stephan Flury, der seit über 40 Jahren über Brüggers Leben und Werk forscht und zwei mehrfach prämierte Publikationen über den Maler herausgegeben hat, sind anwesend. Im Gespräch mit Katja Herlach erläutern sie ihr Vorgehen und die Entstehung des Films.

Im Anschluss besteht die Möglichkeit, sich im Kunstmuseum mit einem einfachen Suppenzmittag zu stärken und anschliessend im Rahmen einer Kuratorinnenführung durch die Ausstellungen «Ignaz Epper und Otto Morach. Aufbruchstimmung und Zukunftsangst vor 100 Jahren» und «Kunst ins Leben! Otto Morach als Plakatgestalter» mehr über die Kunst der Schweizer Avantgarde der 1910er- und 1920er-Jahre zu erfahren. Neben den zwei dort präsentierten Exponaten von Arnold Brügger werden aus aktuellem Anlass weitere Werke des Meiringer Künstlers aus der Oltner Sammlung vorgestellt, die teilweise auch im Film zu sehen sind.

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