«Frau im Bild. Inszenierte Weiblichkeit» in der Stiftung Wörlen

Rita Furrer: Bilderschatten-Schattenbilder, Performance, 24.6.1983, Foto: Lotte Hendrich-Hassmann

Rita Furrer: Bilderschatten-Schattenbilder, Performance, 24.6.1983, Foto: Lotte Hendrich-Hassmann

Hinweis

«Frau im Bild. Inszenierte Weiblichkeit» in der Stiftung Wörlen

Die drei gezeigten Ausstellungen umkreisen - jede von einem anderen Blickpunkt aus - «Das Bild der Frau in der Kunst des 20. Jahrhunderts». Unter dem Titel «Inszenierte Weiblichkeit» sind Arbeiten von Hans Arp, Max Beckmann, Ernst Ludwig Kirchner oder Oskar Kokoschka u.a. versammelt, allesamt von männlichen Künstlern hergestellt, die auf der Bildfläche ihre Frauenbildnisse konstruieren. Rund achtzig Exponate zeigen durch das Abgebildete den männlichen Blick, der die Frau zum Objekt macht, ihr eine Rolle als Hure oder Heilige zuweist. (Kuratorinnen: Beate Elsen-Schwedler und Kirsten Fiege) «Gegen-Positionen, Künstlerinnen aus Österreich 1960-2000» zeigt die andere Seite. Inés Lombardi, Esin Turan, Siegrun Appelt, Valie Export, Birgit Jürgensen und Maria Lassnig u.a. brechen die kulturelle und gesellschaftspolitische Konditionierung der Frauenrolle auf. Die Künstlerinnen suchen nach einer «weiblichen Ästhetik», wobei sie oft die Gattungsgrenzen sprengen und Medien ausprobieren, die nicht von der männlichen Tradition besetzt sind. (Kuratorinnen: Silvie Aigner, Brigitte Borchardt-Birbaumer). Die dritte Ausstellung ist den Frauenbildern im Werk von Georg Philipp Wörlen gewidmet.

Until 
26.06.2004

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